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Waldhauch Kapitel 2

Romane/Serien · Fantastisches
Marcus starrte sie ebenfalls an, schien aber den verträumten Blick keinesfalls zu erwiedern. Er stellte die Figur zurück auf den Tisch, widmete sich aber gleich wieder seinen Schulsachen, die- wie es für einen Reichen üblich war, in größter Ordnung zusammengepackt waren. Sanft zog er die Hefte hinaus und verfolgte schweigend den Unterricht. Doch eine Sache ließ ihm keine Ruhe- dieses Mädchen, das neben ihm saß, schaute so verträumt zu ihm, dass ihm ganz komisch zumute wurde... Hatte er etwas im Gesicht?

Nach einer Stunde, die für jeden anders erschien, erhoben sich die Schüler und gingen ordentlich in einer Reihe zur Tür hinaus. Marcus wartete allerdings, bis alle sich eingeordnet haben und stellt sich erst dann an. Zu seinem Glück erblickt er Luna nicht neben sich und ist somit ziehmlich erleichtert.
Luna inzwischen, drehte sich nach hinten zu Lisa um und fing an ihren Traummann zu beschreiben. Dabei scheute sie nicht. laut zu sprechen. Diese ganzen Gefühle waren im ganzen Raum zu hören und hallten als Echo wieder zurück. Marcus hörte ebenfalls diesen Bericht und irgentetwas fuhr ihm durch seinen Körper, dass er nicht beschreiben konnte.
Ein Drang wiederfuhr ihm- er wollte sich vordrängeln und ganz schnell weg.

Endlich waren die Schüler auf dem Hof angekommen. Vor ihnen erstreckte sich eine Kreisartige- riesige Fläche, die auf Fliesen lag. Über ihnen war eine Art Plane ausgebreitet und spendete vor der schädlichen Sonne Schutz. Luna und Lisa hatten sich bereits an den Hof bewöhnt- sie durften nicht wie andere Schulkinder umherrennen, herrumtoben und soetwas in der Art. Sie durften nur an den Tischen sitzten und Tee trinken, das allerdings mit den besten Manieren.

Die Menge ging geordnet zum Café und setzten sich auf feine, weiche Stühle. Sie alle saßen plötzlich Kerzengerade, so wie ihre Eltern das ihnen beigebrachten hatten.
Marcus setzte sich außerhalb der anderen hin und schien über etwas nachzugrübeln.
Sein Gesicht wirkte verzweifelt und vielleicht etwas einsam, hoffte Luna. Mit diesem Gedanken stand sie elegant vom Platz auf und setzte sich an seinen Tisch.
Er allerdings schien sie nicht mal zu bemerken! "Entschulding! D-du bist Marcus oder?"
Blitzartig fuhr der Junge hoch und hatte Schweißtropfen im Gesicht.
Normalerweise wirde Luna jetzt wegrennen, bei einem solchen Anblick- doch dafür war sie viel zu sehr von Marcus begeistert. "Ja bin ich... ich wollte dich schon eine Weile was fragen" sagte er nun. In seiner Stimme lag sogar ein ernster und kaum entspannter Ton.
"Er will mich bestimmt nach einer Date fragen" hoffte Luna innerlich und schaute den Jungen mit glänzenden Augen an. "Ah vergiss es... ich habe nur gehört, wie du mit deiner Freundin gesprochen hast.... das ist alles!" er stand ziehmlich verwirrt auf- auch Luna war das, blieb aber wortlos sitzen. In dem Gesicht des Jungen spiegelte sich so viel wieder, noch nie hatte Luna so viele Emotionen in einer Person entdeckt: Verwirrung, schüchternheit, Wut, ungeduld, Hass, vielleicht sogar etwas Liebe- doch das war nur eine Hoffnung er verliebten jungen Dame.
Marcus verließ den Schulhof und begab sich in die Klasse. Der "Prinz" ließ sich auf seinen Platz nieder und dachte nach. "Ich bin doch noch neu hier... wieso mag mich dieses Mädchen so sehr... vielleicht können mir meine Freunde helfen..."

Inziwschen auf dem Schulhof spielte sich ein ganzer Wirbel von Gebrüll ab. Nichtmal die Lehrer und Erzieher konnten eingreifen. Die Mädchen beschimpfen Luna mit Dumm, da sie so einen Jungen wie Marcus verunsichert hatten- die Jungs, die allesamt insgeheim für Luna schwärmten, fragten sie stürmisch, was so toll an dem Jungen sei. Die einzigen, die ganz ruhig in dieser Schule waren, waren Luna, Lisa und marcus. Die Sprachlosigkeit bzw. Traurigkeit hatte ihnen all ihre Krft genommen. Die junge verliebte Dame riss sich durch die Menge und stellte sich im Büro krank. Ihr Ziel war es nun, sich Zuhause geistig auszuruhen.

Nach einem Anruf musste Luna nach Hause gehen, da ihre Eltern kein Auto hatten, um sie abzuholen und eh arbeiten mussten. Gut, dass das Mädchen die Nummer ihrer Mutter auswendig wusste...
Die Geschäfte zogen vorbei und das Licht der Sonne schien nur wegen Luna sich in Wolken zurückzuziehen. Die Welt schien dem Ende nahe zu sein.
Dennoch wusste Luna nicht, was alles in ihrer Zukunft noch auf sie wartete...
 
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Kommentare  

Deine Geschichte bleibt so schwärmerisch kindhaft und ist auch ziemlich fantastisch. Man hat dabei viele Fragen und ich hoffe, dass die im nächsten Kapitel beantwortet werden. Auch hierbei kann ich nur sagen, verbessere die Fehler.

Petra (23.12.2009)

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