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5 Seiten

salazar slytherin.

Fantastisches · Kurzgeschichten · Fan-Fiction/Rollenspiele
(Eine von mir erfundene Geschichte zur Harry Potter Reihe)

Hier möchte ich euch die geheimnisvolle Geschichte des Salazar Slytherins erzählen und euch mitnehmen auf eine Reise in das vereiste Herz des größten Zauberers aller Zeiten.

Im Hause Slytherin fern in den fahlen Sümpfen Englands, war es Tradition, all sein Wissen und Können an die Kinder zu vermachen.
Zu jener Zeit war die Vorstellung einer Zauberschule unvorstellbar.
Keiner der Slytherins verließ je das Familienhaus um in die Welt hinaus zu gehen, ohne ein großer Magier zu sein.

So wuchs Salazar recht einsam und zurückgezogen, in den Tiefen der Sümpfe auf. Brüder und Schwestern hatte er keine und sein Vater, ein wichtiger Zauberer im Hochburgund, war selten Zuhause und witmete sich denn, dem wichtigen Unterricht des jungen Salazars.
Salazars Mutter, eine wunderschöne Hexe, verbrachte viel Zeit in ihrem mystischem Garten, in dem viele Schlangen Unterschlupf fanden.

Seine Mutter und sein Vater liebten sich sehr, und stets wenn sein Vater da war, war das Haus erfüllt vom hellen Lachen der Mutter.

So wuchs Salazar zu einem stattlichen jungen Mann heran, mit bernsteinfarbenden Augen und dunklem Haar, stets in sich gekehrt und träumend in den Tag.
Er liebte seine abenteuerlichen Bücher über ferne Länder, den Duft des Windes, der vom Garten zum Haus hinüber zog. Er mochte es, wenn er den Gesang der Schlangen unter seinem Fenster, zur Mitternachtsstunde hörte.
So lag er wach und träumte, wie jeder Junge in seinem Alter.

Und je größer er wurde, desto mehr träumte er und seine Sehnsucht nach der Welt stieg.
Er hatte so viel gelernt, besaß so viele Talente und seine Geduld wurde sein Feind und triezte ihn immer beißender.

Eines Tages, als sein Vater wieder einmal das Haus Slytherin betrat, erwartete ihn sein Sohn bereits am Eingang.
Verdutzt sah er seinem Sohn in die Augen, die den seinen glichen.
Er sah Entschlossenheit.
Er war überrascht.

"Vater, es ist Zeit."
"Ich weiss, mein Sohn."
Und mehr brauchten sie nicht zu sagen.
An diesem Abend war das Essen heiss und die Augen jeder einzelnen unruhiger denn je.

So nahm Salazar Abschied. Er wusste nicht, was werden würde. Er wusste nur, es müsse anders werden, damit es besser wird.
Seine Mutter weinte, wie jede Mutter um ihren Sohn.
Sein Vater umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange.
Er gab Salazar den Ring der Ältesten, das Kraut der Sinne und einen Schlüssel.
Das Haus Slytherin würde immer für ihn offen stehen!

Salazar zog es nach London, eine große Stadt und lernte so manches Handwerk eines großen Zauberers, welches sein Vater ihm nicht lehren konnte.
Und so kam es, dass Salazar eines Tages in einer kleinen, gemütlichen Spelunke Godric Gryffindor traf. Godric, ein ehrgeiziger, junger Mann, mit lebendigen Augen und widerspenstigem Haar.
Sie verstanden sich sofort!
Und nie hatte er so viel gelacht und den Wein in solchen Bächen gekostet.
Godric kannte sich sehr gut in London aus. Er kam zwar von den Heidelandschaften von Yorkshire, aber seine Eltern hatten enge Freunde in London und waren oft zu Gast in der Stadt.

Godric zeigte ihm alles.
Den schwindelnden Brunnen, den Tower der Vergessenheit und den Zirkus der Liebenden.
Und dort sah er sie.
Sie hatte langes, wallendes, schwarzes Haar, das wie eine Trauerweide im Wind sich vor seinen Augen ergoss...

Zum ersten mal in seinem Leben hatte sich Salazar verliebt!
Sein Herz sackte hinab, erschwerte seine Beine und er konnte nicht mehr stehen.
Unbemerkt stützte er sich.

Noch wusste er nicht, dass seine Liebe eine tragische Wende nehmen würde.
In seiner emotionalen Betäubtheit zog ihn Godric hinfort.

Ein paar Tage später war Godric es überdrussig.
Was war nur mit seinem Freund geschehen?
Für diesen Abend sollten sie nicht alleine sein.

Sie gingen zu einem gut besuchten Maskenball, tanzten über das Parkett, vergaßen und lachten.
Eine Maske wechselte die andere und niemand kannte und wusste und fragte, doch tanzte, tanzte, in die schwarze Nacht hinein...

Auf diesem Ball trafen die nun engen Freunde auf Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff. Die Ähnlichkeit der beiden Lebensgeschichten ließen sie herzlich lachen!
Wie auch Salazar war Rowena sehr behütet aufgewachsen und von Helga in London aufgelesen und in die aufregendsten Kreise eingeführt worden.

Die vier verbrachten von nun an sehr viel Zeit miteinander,
doch sie wussten nicht voneinander, dass sie alle große Magier waren...

Bis zu diesem tragischem Herbsttag.
Wir schrieben das Jahr 989.

Rowena fiel am Rande des Marktes, wegen ein paar spielender und tolpatschiger Kinder in eine schreckliche Grube.
Die Kinder waren ratlos und hatten Angst vor der Prügel der Eltern und rannten davon.
Doch ein Junge erkannte sie wieder.
Er fand Godric in der Spelunke und beim rausstürmen trafen sie auf Salazar, der gerade mit Helga wie wild diskutierte.
Es fielen kurze Worte und alle drei liefen dem Jungen nach.

Als sie ankamen, lag Rowena immernoch bewusstlos in der tiefen Grube.
Es wurde gerätselt und gemunkelt und man wusste sich keinen Rat.
Doch als Godric näher trat, um sie durch sein Rufen zu wecken, rutschte er ab und fiel hinab.
Zum Glück unverletzt.

Godric kniete sich nieder und tätschelte Rowenas blasse Wangen und sie wachte auf.
In ihrem Schreck schrie sie
"EXTANITUS MAXIR DOR!"
und plötzlich wickelte sich eine giftige Schlange um Godrics Hände und fesselte ihn.
Entsetzt sprang Godric auf und schrie
"ZURNI LOGATIUM!",
doch es sprangen nur die Schnüre seiner Stiefel auf.
Noch bevor jemand etwas verstand, hörten alle eine Art Säuseln, das schrecklich klang.
Und die Schlange löste sich von Godrics Händen und fiel zu Boden.
Da hörten sie Helga sagen
"REGIDUS GALIJAMA"
und die Schlange war verschwunden.

Es wurde merklich still.

Am Abend saßen die vier zusammen, nur unter sich und jeder erzählte, aus was für einer Familie er stamme, was er gelernt habe und wonach er suche und noch bevor der Morgen graute, wussten sie alle, sie wollen eine Schule für Magie eröffnen!

Hogwarts war geboren!

Doch in Salazars Herz blieb es noch immer finster.
Godric spürte das.
"Mein Freund, so sprecht, was ist Euch so leidliches widerfahren?"
-"Die Liebe"
"Lasst sie uns finden. Es ist niemals zu spät."
Und so erzählte Salazar seinem einzigstem Freund, wie schön ihr Haar war und wie sanft ihr Lächeln.
Wie sie in ihm lebte und er sie jeden Tag spürte.

So besuchten sie am nächsten Tag den Zirkus der Liebenden.
Und dort sah er sie, unter einer blühenden Linde, und jede Faser seines Körpers sang, und alles in ihm zog ihn wie eine Windboe durch Mark und Gebein.

Doch heute war er her gekommen, um ihre Stimme zu hören,
ihre Blicke auf sich zu spuren.
Noch konnte er nicht gehen, obwohl ihn der Mut verließ.

Und doch war es ganz leicht und sie flüsterte ihm ihren Namen:
Catherine.
Er wusste, er würde sie für immer lieben.

Und es dauerte nicht lange, da waren sie wie ein Herzschlag. Niemals hatte er solch Glück gekostet und überwältigte sich jeden Tag im Einklang ihrer beiden Gefühle.

Noch bevor die Schule eröffnete, erreichte Salazar eine wichtige Nachricht!
Er müsse sofort nach Hause fahren! Es eile!
Doch für diesen heiklen Elternbesuch wollte er alleine fahren. Seit einem Jahr war er dort von Daheim.
Catherine küsste ihn reich an Tränen und so zog er von dannen.

Als er Zuhause ankam, fand er seine Mutter, schwer krank im Sterbebett auf.
Es war ein rabenschwarzer Tag im Sumpf und die Schlangen im Garten hörten nicht auf, ihr Leid zu klagen.

Monate zogen ins Land.
Salazar blieb bei seiner Mutter am Sterbebett.
Kein Kraut half ihr, kein Zauber war stark genug.
Gemeinsam mit seinem Vater pflegten sie sie und hofften auf ein Wunder.
Doch es kam keines.
Sie starb an einem hellen Frühlingstag.
Stille war über das Haus gekommen.
Tränen liefen über die Wände.
Salazars Vater war schrecklich traurig und zog sich in die Berge alleine zurück.

Salazar kehrte nach London zurück.
Doch Catherine war weg.
Niemand wusste wohin.
Er war zutiefst bestürzt.
Zur gleichen Zeit sollte die Schule für Zauberei eröffnet werden.
Salazar brauchte Geld und sollte schon bald seinen Vater aufsuchen, um sein Erbe anzutreten.
Sein Vater handelte nicht lange, gab seinem Sohn sein Erbe.
Er küsste ihn zum Abschied auf die Wange.

Als Salazar wieder zurück kam, in die Stadt seiner großen Liebe, spürte er einen tiefen Schmerz in sich,
und Hass.
Er konnte nicht verstehen, wieso seine geliebte Catherine nicht auf ihn gewartet hat.

Von nun an hasste er alle Muggel!
Sein Hass lag schwer auf den Schultern der Schule, und Salazar bestand darauf, nicht einem Muggel oder auch nur einen halben in sein Haus zu lassen!
Niemand konnte ihm das verwehren, so war es doch auch seine Schule.

Mit den Jahren ...vergaß Salazar wie man lachte. Tiefe Furchen zogen seine Mundwinkel hinab.
Er hasste die Muggel die er jeden Tag in Hogwarts sah!
Seine Freunde wussten sich keinen Rat.
Und Catherine blieb verschwunden.
So vergingen fast 10 Jahre.

Da fiel eines Tages Salazar die Formel des Wahrheitstranks in die Hände.

Er lud Helga zu einem Trunk in seine Gemächer ein, mit dem Vorwand eines wichtigen Lehrergespräches.
Er gab ihr listig den Trank.
Und sie spürte es nicht.
Und sie sagte ihm nichts.
Sie wusste nichts von Catherine.

So lud er Rowena ein und flösste ihr listig den Trank ein
und sie merkte nichts
und sie sagte nichts.
Sie wusste nichts von Catherine.
Da lud er Godric ein und er mischte den Trank unter den guten Wein und wie sie so tranken und sprachen, sagte Salazar nur einmal
Catherine.
Und Godric sang wie ein Vogel.
Er erzählte ihm, wie er sich um Catherine kümmerte, als er weg war.
Wie er sie berührte, und wie sie sich berühren lies.
Und dass sie sich küssten, unter einer Linde.
Und er erzählte ihm, dass es nicht lange anhielt und sie mit einem anderen Zirkus davon ging, weil er ihr das Herz gebrochen hatte.

Und zum ersten mal seit fast 10 Jahren spürte Salazar mehr noch als Hass. Er war so von seinen Gefühlen überwältigt, dass er nach Atem rang.

Noch in der gleichen Nacht verfasste er einen Plan voller Hass und Rachsucht!
Die Kammer seines Schreckens!

Er hinterließ seinen geliebten Basilisken, mit all seinen schrecklichen Gefühlen, und dem Plan, dass einer seiner Erben eines Tages in die Schule einkehren möge und ihn frei ließe, um die Schule vom verräterischem Schlammblut zu befreien!
Dann verließ er das Schloss!
Er betrat Hogwarts nie wieder!

Aber auch keiner, vom verräterischen, elendigen Schlammblut sollte jemals Slytherin betreten!

Seither sind die Häuser Gryffindor und Slytherin Rivalen!



Info:
Fakten, auf denen die Geschichte aufgebaut ist
- Godric und Salazar waren einst enge Freunde
- die Freundschaft zerbrach wegen der Rivalität
- Salazar verließ die Schule im Jahre 1000, 10 Jahre nachdem sie errichtet worden ist
- Salazar hasst Schlammblut, weil man ihnen nicht vertrauen kann
 
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