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Verhängnisvolle Nächte

Romane/Serien · Fantastisches
Kapitel 1—————————————————————————————————————————————

Diese Nacht verlief wie alle anderen Nächte seit sechs Jahren auch. Ich klapperte die Clubs auf der Suche nach einer besonderen Art von Männern ab. Diese spezielle Art von Mann machte mir seit Jahren das Leben zur Hölle und ich hatte keine Lust mehr, das noch länger so hin zu nehmen. So fing ich an, die Clubs der Stadt Dream Falls nach Vampiren abzusuchen. Ich war so gekleidet, dass ich als Nutte hätte durchgehen können. Ich flirtete mit den Vampiren bis sie dem nicht mehr länger standhalten konnten und den Club verlassen wollten. Ich ließ mich darauf ein und nahm immer auf dem Beifahrersitz platz. So fiel es mir leichter an meinen Pflock im rechten Schuh ranzukommen, sobald wir gehalten hatten und der Vampir über mich herfallen wollte.
Ach übrigens, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kiara, ich bin 22 Jahre alt und für eine Frau ziemlich groß, habe schwarzlila gefärbte, schulterlange Haare, blaue Augen und eine normale bis schlanke Figur. Meine beste Freundin heißt Melina, ist genau so alt wie ich und vom Aussehen her könnten wir Zwillinge sein, nur ein kleines Mal unterscheidet uns. Sie hat ihrs unter dem rechten Ohr, meins ist am rechten Handgelenk. Es sieht so aus, als wenn ein Herz in eine Mondsichel fällt.
Alles fing vor knapp einem Jahr an.
Es war einer dieser einsamen Abende, wo ich mich mal wieder mit meiner Mutter gezofft hatte. Ich wollte mit meiner besten Freundin ins Kino, in die Spätvorstellung gehen. Aber gerade als ich es am Besprechen war, kam meine überfürsorgliche Mutter ins Zimmer und nahm mir das Handy aus der Hand und sagte zur Person am anderen Ende nur:“ Daraus wird nichts!“, und legte auf. Damit fing der lang anhaltende Streit von vorne an.
Um meine Mutter besser verstehen zu können, muss man das Ereignis kennen, das sich vor 21 Jahren zugetragen hat.
Es war die Nacht des 30. Mai 1988, Melinas und mein Geburtstag. Meine Mutter und ich gingen Melina und ihre Mutter besuchen, um unsere Geburtstage zusammen zu feiern.
Meine Mutter lernte Melinas Mutter im Krankenhaus kennen, als Melina und ich zur Welt kamen. Da die beiden auf einem Zimmer lagen, fingen sie an sich zu unterhalten. Sie verstanden sich so gut, dass sie gute Freundinnen wurden. Dadurch wurden wiederum Melina und ich beste Freundinnen.
Auf jeden Fall wollten meine Mutter und ich gerade gehen, als ein merkwürdiger Mann durch die Scheibe sprang und Melinas Mutter anfiel und tötete.
Die erste Zeit blieb Melina bei uns, bis eine passende Pflegefamilie gefunden wurde.
Das alles habe ich herausgefunden als ich 13Jahre alt war. Ich habe mich mal wieder mit meiner Mutter gestritten, weil ich zu Melina wollte. Da sie aber kein bock hatte mich dahin zu bringen, wurde ich so sauer und wollte unbedingt von ihr eine Begründung wissen. Ich hakte so lange nach, bis ich hören konnte, was meine Mutter dachte. Melina kann seit dem, die Auren der anderen Menschen sehen. Seit dem sind viele Jahre vergangen und jetzt musste Melina alleine zu Recht kommen da ihre Familie letztes Jahr bei einem Autounfall ums leben kam. Jemand hatte die Bremsschläuche durchgeschnitten. Meine Mutter unterstützte Melina wo sie nur konnte. Diese war über jede Hilfe dankbar und wusste sie zu schätzen.
In letzter Zeit hatte Melina das Gefühl beobachtet und verfolgt zu werden. Sie wurde dieses Gefühl nicht los und nach zwei Wochen, kam sie zu mir und erzählte mir davon. Durch meine Fähigkeit die Gedanken anderer Lebewesen im umkreis von einem km lesen zu können, konnte ich ihr bestätigen, dass sie beobachtet und verfolgt wurde. Irgendwie hatte der Verfolger herausgefunden was ich bin und wie er an mich ran kam. Um Melina zu beschützen, erklärte ich ihr die Situation und schlug meiner Mutter vor, dass Melina bei uns einziehen solle, da wir ja eh noch ein Zimmer frei hätten und nicht wissen was wir damit machen sollen. Meine Mutter dachte kurz über meinen Vorschlag nach und stimmte dem dann zu.
Auf merkwürdige Weise bekam Melina am selben Tag noch ihre fristlose Kündigung vom Vermieter. Melina hatte noch genau eine Woche zeit, um ihr ganzes Hab und Gut in Kartons und Säcke zu packen und aus der Wohnung zu schaffen.
Nachdem Melina zu mir gezogen war, nahm die Verfolgung vorerst ab.

Nach dem Verfolgungsakt sind drei Wochen vergangen und es werden immer mehr Leichen gefunden, die bis aufs letzte Tröpfchen Blut ausgesaugt sind. Da mir das ganze merkwürdig vorkommt, fing ich an zu forschen und immer wieder tauchte der Name einer Bruderschaft auf. Ich überprüfte meine Vermutung und stellte fest, dass es die einzigste Bruderschaft in Dream Falls ist. Da ich mich mit Computern gut auskannte, konnte ich mich in den Computer der Bruderschaft namens Darkangels and Whiteprincess hacken.
Die Bruderschaft macht jagt auf andere Vampire die der Blutgier verfallen sind. Diese Vampire werden DarkSouls genannt.
Erst jetzt wurde mir klar, dass uns am 30. Mai 1988 ein Vampir angegriffen hatte. Und gerade als ich Melina das mitteilen wollte, klopfte es an meiner Zimmertür. Es war meine Mutter, die mir eigentlich mitteilen wollte, dass das Essen fertig war. Als sie aber sah, dass ich mich gerade fertig machen und weg gehen wollte, fing sie mal wieder an mir Vorschriften zu machen. Und so kam es, wie es kommen musste. Mir platzte nun der Kragen und ich warf meiner Mutter die übelsten Sachen an den Kopf. Unter anderem, dass ich alt genug bin und sie sich ab sofort aus meinem Leben raus halten solle. Das war ihr zu fiel, sie packte ihre Jacke und verließ die Wohnung.
So gegen halb acht kam Melina nach Hause. Sie war so fertig von der Arbeit, dass sie sich nur kurz frisch machte und dann zu Bett ging. Als meine Mutter um halb zwölf immer noch nicht zu hause war, ging auch ich schlafen. Es kam öfter mal vor, dass sie nach einem Streit erst am nächsten Abend wieder kam. Höchstwahrscheinlich hatte sie in ihrer Stammkneipe ein paar Freundinnen getroffen und ist zu ihrer neuen besten Freundin Lara mit gegangen. Als sie nach zwei weiterem Tagen immer noch nicht nach Hause kam, fing ich nun doch an mir Sorgen zu machen. Zum Glück hatte ich mir die Nummer von Lara besorgt. Ich rief sie an, und sie teilte mir mit, dass meine Mutter tatsächlich in der Kneipe war und mit zu ihr gegangen war. Sie ist aber vor zwei Tagen wieder gegangen, um nach Hause zu gehen. Ich bedankte mich bei Lara, wünschte ihr noch einen schönen Tag und beendete das Gespräch. Ich überlegte kurz und kam dann zum Schluss, dass meiner Mutter dieses mal etwas zugestoßen sein muss.
Ich wollte mich gerade auf den Weg machen um meine Mutter bei der Polizei als vermisst zu melden, als das Telefon klingelte. Ich nahm ab und hoffte, dass es meine Mutter ist. Leider war es nur mein Chef, der mir mitteilte, dass mein Urlaub nun vorbei sei. Er nahm keine Rücksicht darauf, ob jemand ein Problem hatte oder nicht. Für ihn war nur sein Betrieb und sein Geld wichtig. Er war skrupellos und pervers war er auch noch. Kein Wunder, dass fast alle weiblichen Angestellten gekündigt hatten. Es waren nur noch Melina und ich übrig. Das einzig Gute daran, dass ich jetzt arbeiten musste war, dass ich Melina wieder traf, sie hatte so viel vom Chef zu tun bekommen, dass wir seit meinem Urlaubsbeginn nicht mehr mit einander geredet hatten.
Als ich abends zu Hause ankam und gerade duschen gehen wollte, klingelte es an der Tür. Ich blickte durch den Spion und sah dann einen gutaussehenden jungen Mann der meine tote Mutter in den Armen hielt. Ich öffnete die Tür und schrie: ,,Du dreckiger Vampir hast meine Mutter umgebracht:“ Nach dem Satz war der Fremde sprachlos, dann teilte er mir mit, dass er meine Mutter hatte schreien hören und sie retten wollte, es aber leider nicht mehr rechtzeitig zu ihr schaffte. Außerdem verriet er mir, dass es ein Vampir war, der der Blutgier verfallen war. Darauf hin meinte ich, dass es ein DarkSoul gewesen sein müsse. Und wieder wusste der Fremde nicht, was er sagen sollte. Nach zehn Minuten stillschweigen fragte er mich, woher ich das alles weiß. Ich erklärte ihm die Situation. Danach teilte er mir mit, dass er in der Bruderschaft war. So kam es dazu, dass ich ihm klar machte, dass Melina und ich nicht länger in dieser Wohnung bleiben konnten, da die Feinde bereits wussten, wo sie lag. Darauf hin fing ich an meine wichtigsten Sachen zu packen und rief ich Melina an, sie muss schnell nach Hause kommen und ihre wichtigsten Sachen packen, da wir in dieser Wohnung nicht mehr sicher sind. Eine viertel Stunde nach dem wir aufgelegt hatten, kam Melina zu Hause an. Während sie packte, erzählte sie mir, dass der Chef zu ihr gesagt hat, wenn sie jetzt geht, ist sie gekündigt und ich gleich mit.
Erst jetzt bemerkte Melina den Fremden Mann und meinte zu mir, ob ich wüsste, dass er ein Vampir ist. Ich meinte ja, ich habe mit ihm geredet. Ich fragte: ,,Woher weißt du es denn?“ Sie antworte: ,,Er hat eine andere Aura als Menschen.“
Eine halbe Stunde später waren wir auf dem Weg zum Hauptquartier der Bruderschaft. Zum ersten Mal fielen mir diese merkwürdigen aber guten Gerüche auf. Das eine war ein Gemisch aus Melone, Banane und Kirsche, der andere roch nach Erdbeere, Apfel und Kiwi. Ich fragte, ob Melina das auch riechen könne, diese verneinte es. Der Fremde erklärte mir, dass das der Geruch der Stammesgefährtinnen sei und dass Jede anders riecht. Außerdem ist es ein Geruch, den eigentlich nur Vampire wahrnehmen können. Was er ja nicht wissen konnte, war, dass ich Halbvampirin bin. Meine Mutter wurde von einem Vampir vergewaltigt, und dabei entstand ich. Ich bin bis auf die verschärften Sinne aber zum Glück ein normales Mädchen. Dass ich Halbvampirin bin wurde mir bewusst, als ich heraus fand, dass es Vampire gibt. Ich forschte nach, was die Eigenschaften der Vampire war, und da ich selber viele dieser Eigenschaften hatte, wurde mir klar, dass ich zur Hälfte Vampir sein musste.
Als wir im Hauptquartier ankamen, wurde der Fremde mit dem Namen Yaron begrüßt. Der Vampir der uns begrüßt hatte, stellte sich mit dem Namen Alucard vor. Er war der jenige, der die Bruderschaft gegründet hatte. Somit war er der Vorsitzende.
Yaron erklärte kurz, warum Melina und ich bei ihm waren. Er erzählte auch, dass es meine Idee war ihn zu begleiten. Da Alucard derselben Meinung war wie ich, ging Melina mit Yaron mit zu seinem Quartier und fing an ihre Sachen wieder aus zu packen. Ich sollte Alucard zu seinem Quartier folgen. Dort angekommen fing ich an meine Sachen auszupacken. Was mir merkwürdig vorkam, war dass das Quartier so eingerichtet war, dass ich mich gleich zu Hause fühlte. Man hätte meinen können, dass ich es mit eingerichtet hätte. Die Vampire der Bruderschaft waren Krieger und bis auf Yaron und Alucard hatte jeder Vampir schon seine Stammesgefährtin. Außerdem hatte jeder dieser Krieger sein eigenes Quartier. Natürlich gab es auch einen Zentralraum wo die Computer waren und wo jeden Tag der Ablauf besprochen und die Aufgaben verteilt wurden. Zudem gab es eine Krankenstation für die Verletzten, eine gemeinsame Küche für die Stammesgefährtinnen und einen Speisesaal. Ein Gemeinschaftszimmer, wo viele Bücher drin standen und wo genug platz für 10 Vampire und ihre Gefährtinnen war.
Nachdem ich mit auspacken fertig war, rief Alucard mich in den Zentralraum. Dort angekommen wurde Yaron mitgeteilt, dass schon wieder neue Aktivitäten der DarkSouls gemeldet wurden. Yaron machte sich sofort auf den Weg und ich folgte ihm. Bei seinem Wagen angekommen, startete er den Versuch mich davon zu überzeugen, dass ich nicht mit ihm gehe. Da es so nicht funktionierte, versuchte er es mit Gedanken Manipulation, aber auch das klappte nicht. Erst jetzt fragte er mich, warum das nicht funktionierte und warum meine Sinne so gut seinen. Ich schilderte ihm alles in der Kurzfassung und dann machten wir uns auf zum Einsatzort.
Nach einer halber Stunde Fahrt sind wir am Ziel angekommen. Dort fanden wir eine junge Frau vor, die sich vor ihrem Angreifer versteckt hatte. Da die Frau keinerlei Verletzungen aufwies, verpasste Yaron ihr eine Gehirnwäsche und die Frau erinnerte sich nur noch daran, dass sie auf dem Heimweg noch einkaufen wollte und marschierte dann Richtung Heimat.
Yaron und ich nahmen den Geruch der DarkSouls war und folgten ihm bis zu ihrem Geheimversteck. Wir nahmen alles genau unter die Lupe um fest zu stellen, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun hatten.
Nach dem wir die Lage gecheckt hatten, rief Yaron im Quartier an um mit zu teilen, dass wir Unterstützung benötigen.
Zehn Minuten nach dem Telefonat traf die Verstärkung auch schon ein. Es wurde schnell ein vernünftiger und gut umsetzbarer Plan ausgearbeitet und dann ging es zum Angriff über. Ich war den ausgebildeten Kriegervampiren eine große Hilfe, da ich selber seit sieben Jahren auf der Vampirjagd bin. Ich habe immer wieder verletze junge Frauen aufgefunden und wusste bis heute nicht, was ihnen zu gestoßen war. Da ich das aber im Auge behielt, fing ich irgendwann an, mich auf die Lauer zu legen und die Täter zu stellen. Nachdem der erste mich angegriffen hatte und ich mich mit einem dicken, abgebrochenem Ast gewährt habe, wusste ich was ich zu tun hatte. Da es Menschen gab, die fest daran glaubten, dass es Vampire wirklich gab, wurde vor Jahren ein Geschäft eröffnet, dass Dinge wie Holzpflöcke und so verkaufte. Dort holte ich mir mehrere Holzpflöcke und fing mit der Jagd an. Da der Verkäufer mir leicht verrückt vorkam, war ich froh, dass ich nicht alle meine Einkäufe in dem Geschäft tätigen musste. Ich muss zugeben, ich werde noch viel lernen müssen, aber das dürfte kein Problem darstellen.

Nach einem halben Jahr wurde jedem bewusst, dass ich wirklich schnell dazu lerne. Denn nach dem halben Jahr Training war ich auf demselben Stand der Krieger. Melina und ich übernahmen viele Streifzüge, da wir nicht so schnell auffielen wie die Vampire, außerdem konnten wir am Tag gut herausfinden, wo die DarkSouls ihre Verstecke hatten, da diese eine besondere Aura hatten die sich ziemlich heftig von anderen Vampiren und vor allem von den der Menschen unterschied. Nachdem wir Alucard unsere Kenntnisse mitgeteilt hatten, wurden Teams gebildet. Zwei Tage später war ein guter und umsetzbarer Plan ausgearbeitet und noch in derselben Nacht wurden die Teams zu den Verstecken geschickt. Es geschah, dass alle Teams an einem Abend sehr erfolgreich die DarkSouls ausgelöscht hatten. So dachten wir jedenfalls. Wir konnten ja nicht ahnen, dass das erst der Anfang war.





Kapitel 2—————————————————————————————————————————————

Für diese Nacht wurden nur wenige Krieger eingeteilt, die auf Streife gehen sollten. Da ich darauf bestand, wurde ich die meiste Zeit als Krieger behandelt, was Alucard anfangs überhaupt nicht passte. Da ich aber nicht von meinem Vorhaben abgebracht werden konnte, schickte er mich meistens mit Yaron auf Streifzüge. Yaron war nach Alucard der Krieger, der am längsten dabei war und genoss somit Alucard’s vollstes Vertrauen. Da ich diese Nacht alleine auf Streifzug war, hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl in der Magengegend. Ich wollte mich gerade auf den Heimweg machen, als ich an einer kleinen, dunklen Seitengasse vorbeikam. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie ich gepackt wurde. Durch meine Erfahrung im Kampf gegen Vampire, konnte ich feststellen, dass der Vampir der mich gepackt hatte über tausend Jahre alt sein musste, demnach war er ein Meistervampir, gegen den ich alleine machtlos war. Durch meine Abstammung konnte er nicht betäuben, und so war das Einzige was er tun konnte mir die Augen zu verbinden. Dank meines guten Gehörs konnte ich mitbekommen, wo er mich hin brachte. Er wusste ja nicht, dass ich Halbvampirin war. Er musste die Bruderschaft gut kennen, denn er wusste, dass ich ein Krieger und die Gefährtin von Alucard war. Mein Entführer hielt es nicht für nötig sich mir vorzustellen und nach einer dreiviertel Stunde Fahrt, sind wir am Stadtrand von Dream Falls angekommen. Er zerrte mich in seine Villa und sperrte mich in ein Zimmer in der oberen Etage ein. Ich bekam zufällig mit, wie er mit seinem Labor telefonierte und nachfragte wie weit die Forschung schon sei. Die Person am anderen Ende teilte ihm mit, dass das Projekt gut verliefe und dass er sich keine Sorgen machen braucht. Als er aufgelegt hatte, ging er wieder nach unten und befahl seinem Koch eine vernünftige Mahlzeit für mich zuzubereiten. Als Geisel musste ich sehr wertvoll für ihn sein, wenn er mich nicht umbrachte.
Es dauerte eine Stunde, bis der Koch das Essen fertig hatte und eine junge Frau es mir bringen konnte. Da ich mich durch mein Studium ziemlich gut mit Giften auskannte, konnte ich diese auf fünf Metern Entfernung riechen. Zu meinem Glück, konnte ich feststellen, dass in dem Essen kein Gift enthalten war.

Am anderen Ende der Stadt kamen die anderen Krieger von ihren Streifzügen zurück. Als ich nach drei Stunden immer noch nicht wieder im Quartier war, fing Alucard an sich Sorgen zu machen und dann klingelte zum ersten Mal seit ich ein Krieger war das Handy. Zum Glück hatte ich es auf Vibration gestellt, sonst hätte mir mein Entführer es wohl weggenommen. Wäre ich bewusstlos gewesen, hätte er mich wohl auch durchsucht. Da ich zeit hatte zum überlegen, fing ich an nachzudenken, als mir plötzlich etwas einfiel. Seit drei Tagen entwickelte ich eine neue Fähigkeit. Ich fing an telepatisch mit Melina Kontakt auf nehmen zu können. Da es zu riskant war zu telefonieren versuchte ich sie telepathisch zu erreichen. Es dauerte fünf Minuten bis sie reagierte. So konnte ich ihr erklären was passiert war. Dann war ca. zehn Minuten Stille bis sie wieder Kontakt herstellte. Sie erklärte mir, dass sie Alucard davon in Kenntnis gesetzt hat. Er wolle wissen, wo ich bin. Ich gab die Koordinaten durch, und hoffte, dass sie nichts überstürzen würden. Ich ließ Alucard mitteilen, dass sie erstmal einen guten Plan ausarbeiten sollten. Zum Glück befolgten sie meinen Rat. Insgesamt dauerte alles in allem eine Woche. Bei meiner Rettung konnte mein Entführer leider entkommen und die schöne Villa wurde völlig zerstört. Ich war froh, wieder zu hause zu sein und endlich wieder eine Nacht vernünftig schlafen zu können. Da ich während der Woche in der ich entführt worden war pro Tag höchsten drei Stunden schlafen konnte, schlief ich vierundzwanzig Stunden durch. Nach diesem Vorfall ließ Alucard mich nie wieder alleine auf Streife gehen. Da ich mich immer noch nicht davon abhalten ließ meinen Teil zum Wohl der Menschheit beizutragen, wurde ich gefragt, ob ich Todessehnsucht hätte. Ich versuchte allen meinen Standpunkt klar zu machen, und nachdem Melina denn auch noch auf meiner Seite war, sagte Alucard, dass ich nur noch mit Yaron zusammen auf Streifzüge gehen dürfte. Da ich nicht mit ihm streiten wollte, ließ ich mich auf den Kompromiss ein. Ich war froh, dass Alucard mich verstand, und mir daraufhin doch gestattete auf Streife zu gehen.
Nach meiner Entführung teilte Alucard uns mit, dass es sein Bruder Craven war, der mich entführt hatte. Zudem berichtete er, dass er vor knapp 24 Jahren das letzte Mal von ihm gehört hatte. Das war zu der Zeit, wo meine Mutter vergewaltigt wurde. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich auch bei meiner Mutter das besondere Mal gesehen habe. Demnach war sie auch eine Stammesgefährtin, die ihre Bestimmung nur nie erfahren hat. Craven hat eine Armee von DarkSouls zusammen gestellt und zu dieser Zeit ist ihm ein DarkSoul durchgebrannt und hat Jagd auf junge, gutaussehende Frauen gemacht. Der DarkSoul hat sie Frauen erst missbraucht und dann umgebracht. Bei meiner Mutter konnten Craven und Alucard den Mord verhindern. So wurde sie nur vergewaltigt. Da meine Mutter schon immer einen starken Willen hatte, konnte man ihr per Gedankenmanipulation nur einreden, dass es ein Mensch war, der ihr das angetan hat. Der DarkSoul wurde an Ort und Stelle noch getötet, da sein Schöpfer die Flucht ergriffen hat. Als Alucard mit dem berichten abgeschlossen hatte, wurde mir bewusst, dass es wohl Schicksal sein musste, dass ich seine Gefährtin bin. Denn schließlich habe ich es nur Alucard zu verdanken, dass ich am leben bin. Außerdem wusste ich nun, dass ich gar nicht weiter nach meinem Vater suchen brauchte, da ich ihn nie finden werde.
Wie vom Blitz getroffen fiel mir wieder ein, was ich in Cravens Villa gehört hatte und fing nun an, von dem mitbekommenen Telefonat zu berichten. Alle waren sich einig, dass es das oberste Ziel war, herauszufinden was Craven vor hatte.
Melina und ich gaben am nächsten Tag vor einkaufen zu gehen um persönlich Informationen zu sammeln. Wir gingen auch wirklich in Geschäfte und kauften einige Dinge ein, aber hauptsächlich untersuchten wir die Auren und Gedanken der Menschen. Die Lakaien von Vampiren hatten eine andere Aura als normale Menschen. Die Aura der Lakaien hatte Ähnlichkeit mit der von den Vampiren. Die Aura der Vampire war lila, die der DarkSouls schwarz, die von Normalen Menschen war weiß, die von Stammesgefärtinnen war rosa, und die der Lakaien war schwarzlila. Außerdem sagten sie sich immer wieder selber Dinge wie: ,,Darf nicht versagen. Muss den Meister glücklich machen. Der Meister muss Stolz auf mich sein.“ So war es ein leichtes die Lakaien ausfindig zu machen.

Und trotzdem dauerte es einen Monat, bis wir ansatzweise eine Spur zu Craven bekamen. Er hatte so viele Vampire, die er befehligte, die wiederum hatten auch noch wieder ihr Untergebenen, dass ich genauer hinhören musste, was die Lakaien dachten, denn manchmal verrieten sie in ihren Gedanken den Namen ihres Meisters. Da ich nicht mehr viel beitragen konnte, fing ich an, meine Fähigkeiten zu trainieren, damit ich überhaupt etwas zu tun hatte. Nach etwa zwei Wochen hartem Training, waren meine Fähigkeiten so stark, wie nie zu vor und ich konnte sie noch kontrollierter einsetzen, so dass ich glaubte alleine gegen die DarkSouls anzukommen. So kam es, dass ich mich davon schlich und heimlich alleine auf Streife ging. Anscheinend habe ich bis jetzt noch nichts dazu gelernt, denn dieses mal wurde ich von sechs DarkSouls in die Ecke getrieben, als ich glaubte, es sei vorbei schloss ich die Augen und wünschte mir, ich könnte noch mal das Grab meiner Mutter besuchen. Als ich die Augen wieder aufmachte, stand ich vor dem Grab meiner Mutter. Ich war erstaunt, und fragte mich wie das passiert ist. Das gab mir nun doch zu denken. Ich überlegte kurz, dann entschied ich mich dafür, auszuprobieren was denn passiert, wenn ich mich auf mein Lieblingscafé konzentrierte. Es dauerte nicht lange, und schon stand ich davor. Nun war mir klar, dass ich eine neue Fähigkeit hatte, leider wurde mir auch bewusst, dass ich noch nicht stark genug bin um gegen mehr als zwei Gegner kämpfen zu können. Also musste ich noch mehr trainieren. Ich nutzte meine neue Fähigkeit um unbeschadet nach Hause zu kommen. Natürlich hatte Alucard mein Verschwinden bemerkt und ich durfte mir was anhören. Als ich mich dann weg teleportierte und vor seinen Augen verschwand, dachte er ich wäre abgehauen. Er ging in den Zentralraum und wollte gerade Yaron zu sich rufen um ihn los zu schicken, damit er mich suchen geht, als ihm auf einer der Monitore auffiel, dass ich das Quartier gar nicht verlassen habe. Er war so erleichtert, dass er zu mir in den Trainingsraum kam und sich für sein Verhalten entschuldigte. Ich wartete ab, ob noch mehr kommen würde, aber dieses Mal ließ er mich auch zu Wort kommen, und ich konnte ihm erklären, warum ich so gehandelt habe. Nach dem ich fertig war entschuldigte er sich noch einmal und bat mich in Zukunft mit ihm über solche Sachen zu reden und ihm vorher zu sagen, wenn ich plane meine Fähigkeiten zu testen. Ich erklärte mich einverstanden und fing wieder an zu trainieren. Die folgenden Abende bestanden für mich nun aus Training und Streife. Ich schlief pro Tag höchsten fünf Stunden und ansonsten trainierte ich das Teleportieren. So verging wieder ein weiterer Monat. In diesem Monat kamen wir Craven immer näher und fanden heraus, was er vor hatte. Sein Plan war es durch eine Droge, namens Bloodline, eine neue Generation von Vampiren zu erschaffen. Vampire, die ohne Droge der Blutgier verfallen sind, sind sehr stark und unkontrollierbar. Er will durch Bloodline Vampire zu DarkSouls machen und sie dann wie Hunde dressieren, so dass sie in der Gesellschaft leben können. Wenn DarkSouls kontrollierter ihre Nahrung zu sich nehmen, besteht für die Vampire kaum noch Gefahr von den Menschen entdeckt zu werden. So wie es jetzt war und die Vampire auch so unter den Menschen leben konnten, war es gut, darum konnten wir nicht zu lassen, dass Craven seinen verrückten Plan umsetzen konnte. Wir fanden heraus, dass die Villa am Stadtrand nicht sein einziges Versteck war. Er hatte mindestens vier oder fünf Verstecke. Da es in Dream Falls aber jede Menge reiche Leute gab, konnte man nicht mit Sicherheit sagen, welche Villen nun Craven gehörten. Da momentan zu viele Lakaien tagsüber ihre Runden machten, konnte Melina und ich nicht mehr zusammen auf Streife gehen. Craven hatte wohl bemerkt, dass Melina und ich zusammen auf Streifzüge geschickt wurden, um ihm näher zu kommen. So musste ich mir was anderes einfallen lassen und nach drei Tagen hatte ich eine Idee. Und zwar, dass alle zehn Stammesgefährtinnen in zweier Teams eingeteilt werden und tagsüber zusammen auf Streife gehen können. Natürlich wird das ganze als Shoppingtouren getarnt. Melina und ich würden zwar nicht mehr zusammen gehen können, aber dafür konnten wir uns telepathisch verständigen. Ich teilte Alucard meine Idee mit, er fand sie brillant und rief alle zu einer Gruppenbesprechung zusammen an der diesmal auch die Frauen teilnehmen mussten. Sonst war es ihnen immer selbst überlassen, ob sie zuhören wollten oder nicht. Nachdem alle versammelt waren, fing ich an meine Idee noch einmal vorzutragen. Da ich schon öfter so gute Ideen hatte, bekam ich dieses Mal zuhören, wie ich immer auf so was komme. Außerdem teilte Alucard mit, dass er etwas überprüfen müsse und deswegen nicht in der Stadt sei. Deswegen gab er bekannt, dass wenn er nicht vor Ort ist, dass Yaron und ich dann das Kommando haben und alle das befolgen müssten was wir sagen. Es gab von acht Kriegern Widerspruch nur Yaron blieb still. Alucard begründete seine Entscheidung und danach gab es dann keine Einwände mehr. Nach der Besprechung gingen alle in ihre Quartiere und ich folgte schweigend Alucard. Im Quartier angekommen, fing ich an Fragen zu stellen. Da er mich eben zur stellvertretenden Vorsitzenden gemacht hat, war ich der Meinung dass zumindest ich wissen sollte, wo er hingeht. Als er mir dann mitteilte, dass er es mir nicht sagen wollte versuchte ich es mit der Beziehungstaktik. Ich fragte ihn, was damit ist, dass man in einer gleichberechtigten Beziehung weiß wo der Partner ist. Er überlegte eine ganze Weile während er seine Tasche packte. Er brauchte so lange, dass ich das Gefühl bekam, dass er mich ignoriert. Nach gefühlten 10 Minuten gab er mir endlich mal eine Antwort. Er sagte mir lediglich, wo er sich aufhalten würde und dass er in ein paar Tagen wieder da wäre. Außerdem habe er ja noch sein Handy dabei. Ich wollte nicht anfangen mit ihm zu streiten, also ließ ich das Thema auf sich beruhen. Ich wollte nicht, dass falls ihm etwas passieren sollte, dass ein Streit das letzte war, was wir mit einander geredet hatten. Es tat mir schon genug weh, dass ich meiner Mutter nicht mehr sagen konnte, wie lieb ich sie eigentlich hatte. So etwas würde mir nie wieder passieren. Als Alucard fertig war mit packen, war es zeit sich schlafen zu legen. Um zehn Uhr morgens, waren alle Frauen in der Küche versammelt und machten sich etwas zu Essen, damit sie für die Streifzüge gestärkt sind. Nach dem Frühstücken machten wir und auf den Weg. Das es extra einen Kleinbus für solche Missionen gab, konnten wir mit einem Auto in die Stadt fahren. Und so lenkten wir nicht ganz so viel Aufmerksamkeit auf uns. Außerdem hatte der Wagen einen Kofferraum der groß genug für die Einkäufe war. Meine neue Teamkollegin hieß Lola und da ich bis auf Melina keine andere Gefährtin wirklich gut kennte, fing ich an mich mit ihr zu unterhalten. Wir hatten gerade die Hälfte der Zeit rum, als wir eine interessante Entdeckung machten. Durch das Austauschen mit den anderen Teams wussten alle, wo welche Villen standen. Alle Verstecke von Craven bildeten ein Pentagramm. Das war so typisch. Außerdem befanden sich alle Verstecke in der Nähe von Friedhöfen, bis auf eins. Und das war das Versteck in der Mitte, das war auch das Einzige, das nicht am Stadtrand lag. Es lag genau in der Mitte der Stadt. Ich setzte mich sofort mit Melina in Verbindung und musste feststellen, dass sie mir schon einen Schritt voraus war. Denn sie hatte inzwischen fast alle Frauen benachrichtigt und wir trafen uns am Wagen um nach Hause zu fahren. Im Quartier angekommen, setzten wir uns in den Zentralraum zusammen und fingen an alles zu besprechen. Das Gespräch dauerte ziemlich lange. Wir waren noch nicht mal fertig als die Krieger schon dazu kamen. Wir waren aber so sehr in das Gespräch vertieft, dass wir gar nicht mitbekommen haben, wie die Vampire in den Raum kamen. Wir redeten noch ein bisschen weiter, bis sich einer der Krieger zu Wort meldete. Erst da haben wir die Anwesenheit der Vampire wahrgenommen. So schilderten wir kurz die Situation und teilten ihnen unsere Entdeckung mit. Da Alucard nicht da war, musste ich die Teameinteilung vornehmen, da aber seit einem Jahr immer wieder dieselben Krieger zusammen arbeiteten, wollte ich nichts daran verändern. Die Teamaufstellung funktionierte so gut, dass ich lediglich nur sagte, dass die gleichen Teams wie immer gebildet werden. Das bedeutete, einer blieb im Quartier, und das war Walter, weil er seiner Gefährtin versprochen hatte nicht mehr aktiv zu kämpfen. Er unterstützt die Krieger indem er Informationen über Computer sammelt. Während ich meine Aussage machte, war Walter schon wieder am Computer zu gange und war schockiert, als er sah, dass es neue DarkSouls gab. Sofort erstatte er Bericht und ich machte mich mit Yaron persönlich auf den Weg zur beschriebenen Stelle. Und tatsächlich fanden wir die Situation unverändert vor. Die DarkSouls bemerkten uns nicht einmal. So konnten wir unsere Waffen ziehen und das Problem beheben. Leider kamen wir nicht mehr rechtzeitig um die Opfer zu retten. Das einzigste was wir noch tun konnten, war es so aussehen zu lassen als wenn die zwei Frauen von Räubern überfallen und umgebracht wurden. Die toten Vampire hatten lavendel farbenen Schaum an den Lippen. Der Schaum fing an nach Mango zu riechen. Ich nahm eine Probe davon mit um sie in unserem Labor untersuchen zu lassen. Die Untersuchung würde Walters Frau Lola machen. In unserem Gespräch beim Shoppen habe ich herausgefunden, dass sie sich mit so etwas sehr gut auskannte. Als alles zu unserer Zufriedenheit erledigt war, fuhren Yaron und ich wieder zum Quartier. Dort angekommen, bat ich Lola zu mir und gab ihr die Aufgabe den Schaum zu untersuchen. Sie nahm mir die Probe ab und machte sich sofort auf zum Labor. Ich rechnete damit, dass es ein paar Tage dauern würde, bis sie fertig sein würde. Da es inzwischen fast Mitternacht und ich todmüde war, ging ich ins Bett. Gerade als ich fast eingeschlafen war klingelte mein Handy. Alucard war dran. Er wollte nur kurz Bescheid geben, dass er gut angekommen ist und mir eine gute Nacht wünschen. Ich war froh seine Stimme zu hören. So konnte ich mir sicher sein, dass er noch am Leben war. Nach dem wir aufgelegt hatten ging es mir besser und ich konnte in Ruhe einschlafen. Als ich am nächsten Tag wach wurde, machte ich mir erst etwas zu essen und fing dann an zu trainieren. Als ich eine halbe Stunde am trainieren war, kam Lola zu mir und bat mich mit ihr mit zu kommen. Ich folgte ihr ins Labor, da sagte sie mir, woraus der Schaum bestand, und dass sie momentan nichts Genaueres sagen konnte. Ich hatte eine Vermutung und um die zu bestätigen brauchte ich einen der Krieger, die als Lockvogel für mich an die Droge Bloodline kommen musste. So rief ich eine Versammlung zusammen. Ich erklärte mein Vorhaben und teilte Yaron auf jeden Fall mit ein, er musste ja auf mich aufpassen, das hatte er Alucard versprechen müssen. Ich wartete ob sich einer der anderen acht Krieger freiwillig melden würde. Und tatsächlich tat es auch einer. Es war Valen, der als letzter zur Gruppe gestoßen ist. Nachdem das Team für die Sondermission zusammen gestellt war schickte ich den Rest in zweier Teams auf Streife. Ich machte mich mit Valen und Yaron auf den Weg zu dem Club, von dem bekannt war, dass der am meisten Drogengeschäfte unterstützte. Wir hatten Glück, gleich der erste Dealer fragte Valen ob er ein Vampir sei. Der Dealer musste ein Lakai sein, er war nämlich menschlich, zudem wusste er, dass es Vampire gab. Valen antwortete mit ja und bekam gleich ein Angebot um Bloodline zu kaufen. Er nahm das Angebot an und bezahlte dann die Wahre. Bloodline war die Droge, die in Form von Tabletten an normale Vampire verkauft wurde. Nachdem wir ohne Aufmerksamkeit zu erregen den Club wieder verlassen hatten, kamen wir ohne Zwischenfälle beim Quartier an, und ich konnte Lola die Tabletten geben. Lola machte sich sofort an die Arbeit und so konnte sie mir bereits am nächsten Abend das Ergebnis mitteilen. Die Tabletten bestanden aus denselben Stoffen wie der lavendelfarbene Schaum. Und wenn man genau hingeguckt hat, sah man, dass die Tabletten auch einen leichten Lavendelschimmer hatten. So war nun klar, wie wir herausfinden konnten, ob ein Vampir durch Bloodline zum DarkSoul wurde oder nicht. Es gab inzwischen kaum noch Vampire, die ohne Droge zum DarkSoul wurden.

Es sind inzwischen vier Tage vergangen. Da es Tag war, rief Alucard mich an, ich solle ihn mit dem Wagen mit den schwarzen Scheiben vom Flughafen abholen. Da er in einem Privatflugzeug unterwegs war, konnte ich mir gut vorstellen, dass der Flieger keine Fenster hatte. Fliegen war für Vampire die unbeliebteste Art zu reisen. Ich machte mich sofort auf den Weg. Da ich so dicht wie möglich am Flieger parkte wie möglich und Alucard sich so angezogen hatte, dass fast seine komplette Haut abgedeckt war, konnte er unbeschadet ins Auto einsteigen. Auf dem Rückweg zum Quartier teilte ich Alucard die neusten Entwicklungen mit. Er war erstaunt, dass in seiner Abwesenheit doch alles so gut weiter gelaufen ist. Er hatte damit gerechnet, dass die Krieger zwar zustimmen würden, aber letztendlich doch nur auf eigene Faust handeln würden. Er hatte zwar bis jetzt noch nicht geplant öfter die Stadt zu verlassen, aber so konnte er sich sein, dass falls es noch mal nötig sein sollte, dass seinem Bruder doch die Stirn geboten wurde. Nach einer viertel Stunde Fahrt sind wir im Quartier angekommen und es wurde gleich eine Versammlung einberufen. Alucard war verwundert, dass sogar die Frauen dabei waren. Sonst hatten sie kaum Interesse an den Geschehnissen gehabt. Seit dem sie aber aktiv mit eingeteilt wurden, waren sie froh helfen zu können und konnten mich noch besser verstehen. Nachdem wir alle nötigen Informationen zusammen hatten, konnten wir endlich damit anfangen zu planen wie wir Craven aufhalten würden.

Als allererstes versuchten wir heraus zu finden, welches von seinen vielen Verstecken das Labor ist. Da die Vampire am Tage nicht auf Streife gehen können, mussten wir Frauen das übernehmen. So kam es, dass die Frauen und ich uns schon mal hinlegten, so dass wir für den nächsten Tag fit genug waren um auf Streifzug gehen zu können. Wir wollten einen Plan ausarbeiten, dazu brauchten wir aber noch ein paar Informationen. Durch mein vieles Training konnte ich gut herausfiltern, welche Stimmen und Gedanken wichtig waren und welche nicht.
Wie die letzten Male auch war ich wieder mit Lola in einem Team. Ich bat sie, mal eben mit dem reden eine Pause zu machen, damit ich unterscheiden konnte, was nur ich in meinem Kopf hörte und was nicht. Ich fing an mich zu konzentrieren und so konnte ich nach und nach alle unwichtigen Gedankengänge aussortieren, bis nur noch die von dem Mann übrig waren, der die Droge Bloodline herstellte. Mir war klar, dass die Droge nur in einem Labor hergestellt werden konnte. So fand ich heraus, dass das Labor das Versteck im Norden der Stadt war.
Alle Frauen machten sich auf zum Wagen und wir fuhren wieder zum Quartier, wo die Krieger schon gespannt auf uns warteten. Ich berichtete kurz wie der Stand der Dinge war und dann fingen wir an den Plan auszuarbeiten. Bis der Plan unserer Meinung nach gut genug war vergingen vier Tage. Am fünften Tag fingen wir an den Plan umzusetzen. Als erstes fingen wir an, die Lakaien auszuschalten, dann wurden die DarkSouls eliminiert. Danach fingen wir an, die Villen von Craven unbewohnbar zu machen. Als allerletztes zerstörten wir sein Labor. Leider konnte er uns wieder entkommen. Wie vermuteten, dass er sich eine andere Stadt suchen und sich alles neu aufbauen würde. Wenn ein Vampir so alt war wie Craven hatte sie ein zu großes Vermögen. So konnten sie sich leider viel zu schnell neu aufbauen. Da wir nicht genau wussten, was Craven nun vorhatte, sagte Alucard, dass wir ins Quarttier zurück kehren sollten und trotzdem weiterhin alles im Auge behalten sollten. So machten wir uns auf den Weg ins Quartier. Wir hatten ja keine Ahnung, was auf uns zukommen würde.
 
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Kommentare  

Zwar passiert sehr viel in deinen beiden ersten Kapiteln, aber die rechte Spannung will trotzdem nicht aufkommen. Nimm es mir nicht übel, aber du solltest dir ruhig Zeit lassen und alles etwas langsamer beschreiben. So hört sich deine Story eher wie dahingeflitzt und wie ein Bericht an. Wenn du wissen willst, was genau ich meine, schaue dir doch mal zum Beispiel Nadine Hartseils Anfang ihres Romans an, den ich gerade gelesen habe. Sie ist wohl ebenfalls zum ersten Male hier. Aber es gibt auch viele andere alteingessene Autoren, nach denen du dich richten könntest. Ansonsten ist das Thema zwar nicht neu(siehe Buffy)aber doch immer wieder ganz interessant. Darum habe ich es gerne gelesen.

Gerald W. (30.04.2011)

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