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herbstkinder.

Nachdenkliches · Poetisches · Herbst/Halloween
Es war ein Herbst im tiefen Blatt,
so bunt, so frisch, so satt. 
Du warst ein Baum mit hoher Krone,
auf dem ich als Vogel gerne trohnte. 

Ich blickte runter und schaute auf,
flog große Bögen und flog hinauf. 
Ließ ich mich fallen in dein Nest,
hielten deine Äste mich auch fest. 

Doch als es kälter war, 
verließ ich dich, 
ein ganzes Jahr. 

Die Zeit ließ deine Blätter fallen,
zu Boden lagen dichte Blätterballen. 
Manch Ast fiel dir aus der Krone,
gelichtet von der Sonne. 

Erkanntest du mich nicht wieder,
mich und mein zottliges Gefieder. 
Und auch dein dichtes Blätterkleid,
war dem einst nicht mehr gleich. 

Oh Zeit du unerbittlich Tücke, 
reisst hinein so manche Lücke,
in Träume von daheim,
ins schöne Erinnerungskämmerlein. 
 
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Kommentare  

Ich finde dieses sehr bildhafte Gedicht, in dem sich romantische Gefühle im Wandel der Zeiten gut widerspiegeln, als sehr gelungen.
Was das Reimschema angeht, gehen die Geschmäcker mitunter weit auseinander.
In der modernen Literatur ist es oft üblich, dass das Reimschema nicht immer gänzlich zueinander passt. Dieses tut der Sache nicht immer einen Abbruch, zumal stimmungsvolle Bilder ebenfalls von großem Wert sind.
LG. Michael


Michael Brushwood (08.09.2011)

Genau DAS mein ich! Das nervt mich total. Aber es kommt
irgendwie im Moment nicht anders. Ich hoffe es ändert sich
wieder. Ich weiß was ich eigentlich sagen will, aber die
Texte sind so "Standard, kompakt, international"
(2raumwohnung sang das erglaub ich).
Was mich aber mehr noch erschüttert, dass die meisten
hier sowas viel mehr mögen als "echtes"/leidenschaftliches.
- ich lass mich gerne eines anderen belehren -

Aber danke, du verstehst mich.
Das bedeutet mir viel.


fog of crows (M.R.) (07.09.2011)

Ich finde das aabb Reimschema passt einfach nicht zu dir, es lässt die Gedichte so gekünstelt wirken und weniger wie die zugeflogenen und niedergeschriebenen Gedankenfetzen, die die früheren Werke ausmachten.

Jingizu (07.09.2011)

Danke Petra. Es ist einfach nur so, dass meine Gedichte
sich verändert haben und das macht mich etwas traurig...
naja.


fog of crows (M.R.) (05.09.2011)

Finde ich ja gar nicht, dass es gezwungen klingt. Ich finde dein Gedicht romantisch- traurig und verspielt und würde den letzten Vers deshalb weglassen.

Petra (05.09.2011)

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