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Die Legende von Mortimer (Kapitel 4.1)

Romane/Serien · Fantastisches
Kapitel 4: Geschmiedet in Feuer und Magie


Lucius war wütend, das spürte man. Er stand dort, auf seinem Gehstock gestützt und schaute in die Richtung in die Sebastian geflohen war. "Wo ist Schwarzfell?", brüllte er seinem Wolfspack entgegen. "Hier, mein Meister", flüsterte Schwarzfell. Ein dunkler Wolf trat aus dem Schatten hervor, er war fast so dunkel wie Lucius selbst. "Was wünscht ihr mein Meister?", fragte Schwarzfell. Lucius beugte sich zu Schwarzfell hinunter. "Ich hoffe es verlief alles so wie es geplant was?", flüsterte Lucius. Schwarzfell nickte.
Lucius fing an zu lachen, so laut, das jeder neben ihm vor Schreck zusammen zuckte.


Sebastian konnte die Szene nicht in Worte fassen.Voller entsetzen und unendlich traurich schaute er auf sein Zuhause. SEIN ZUHAUSE! Überall waren nur Flammen. Dort wo mal sein Zimmerfenster gewesen war. Dort war die Küche, das dort war mal die Stube und dort war mal das Schlafzimmer seine Eltern - gewesen genau dort wo jetzt dieser Schatten sich krümmte. Das war kein Schatten das sah er jetzt erst, das war ein Mensch, ein brennender Mensch, eine brennende Leiche. Die brennende Leiche eines seiner Elternteile. Er konnte es nicht begreifen, er sah es, er er verstand was es sah aber es drang nicht bis in seine Kopf vor. Das konnte nicht passieren. Das passierte grade nicht. Das passierte nicht.
Diesmal würde der Ruf seiner Mutter ihn nicht aufwachen lassen. Nie würde er wieder mit seinem Vater über seine Mutter lachen.Nie würde er wieder abends mit den beiden zusammensitzen. Sebastian sank auf die Knie. Nie wieder den auf die Stirn gehauchte Abschiedskuss seiner Mutter, bei dem er sich immer so wehrt ohne der er aber dennoch ungern geht, spüren. Niemals den Umgang mit den Schwert von seinem Vater lernen. Tränen bahnten sich den weg von seinen Augen hinunter in Richtung Kinn. Nie mehr... er würde vieles nie mehr erleben oder erst gar nicht dies Erlebnis mit Ihnen teilen... All dies stürmte auf Sebastian ein während er da, auf die Knie gesackt, auf dem Boden vor seinem Elternhaus saß.
Die flammende Hölle hatte das ganze Haus eingenommen. Für die Menschen die da drin waren, gab es kein entkommen. Mum, Dad sie waren tot! Im ehemaligen Schlafzimmer sah er eine Laiche, eine andere so sah er grad lag in der ehemaligen Haustür. Sie war offen als wenn für Besuch geöffnet worden war. Der Besucher war der Tod. Ein sehr unwillkommener Besucher. Seitlich der Tür lag ein kleiner Haufen - ein Haufen ... Lumpen so sah es aus. Er konnte es nicht sehen es sah aus als wenn da was aus seinem Zimmerfenster gefallen wäre. Ina, Konelius und Sebastians Eltern, alle Tod.
Sebastian schrie vor schmerzen." Warum!Warum habe ich niemandem gesagt was ich geträumt habe. Warum habe ich es niemandem gesagt!" ,flüsterte er. Zu normaler Lautstärke hatte er keine Kraft mehr.
Aus den Flammen konnte Sebastian seine Mutter schreien hören. Er verstand nicht was sie sagen wollte, vielleicht war es einfach nicht wichtig, Sebastian wusste nur, das er seine Mutter und seinen Vater niemals wieder sehen würde.
Gedanken zuckten Sebastian durch den Kopf, tausende Gedanken wie er sie hätte retten können. Wie er sie hätte warnen können. Schuldgefühle plagten ihn, er hätte das alles verhindern können.
Es lag alles an ihm, er war Schuld am Tod seiner Eltern.
Sebastian hätte sich am liebsten selber in die Flammen geworfen, er wollte nicht, er konnte nicht Leben, ohne seine Eltern.

Federn streiften über sein Gesicht, keine Hände waren es es waren Flügel. Traurig blickte Sebastian in das Gesicht von Konelius. Der Eulerich tröstete ihn. "Du kannst nichts dafür...". Sebastian unterbrach ihn barsch. " Nicht meine Schuld, es ist nicht meine Schuld!" Sebastian schrie vor Wut. "Nicht meine Schuld?" Er sackte traurig zusammen. Seine Kraft war verbraucht. Konelius wollte ihn trösten, doch Sebastian stieß ihn bei Seite. "Lass mich einfach in Ruhe! Geh, ich will Dich und dein Pack nie wieder sehen! Ihr seit dafür verantwortlich, nur Ihr. Meine Eltern würden noch Leben, wenn Ihr nicht gewesen währt!" Sebastian schrie seine ganze Wut aus sich heraus. Konelius bewegte demonstrativ seine Flügel so als ob er Sebastian unterbrechen wollte. "Sebastian hör mir zu, du kannst nichts dafür und ich ebenso wenig. Deine Eltern wussten das es so kommen wird. Sie wussten, das sie sterben würden." Sebastian schaute den Eulerich wütend an. "Wie sie wussten das sie sterben? Woher wussten sie... wieso...Warum? Was bedeutet das? Was sagst du mir da? "Warum, was hat das alles zu bedeuten?" , brüllte er entsetzt. Am liebsten würde er einfach gehen, alles hinter sich lassen, aber er konnte nicht. "Sebastian, deine Eltern gehörten zu uns, sie gehörten zu den Weisen", sagte Konelius.
"Zu den Weisen?", Sebastian kochte vor Wut. "Ihr wusstet das das hier passieren würde?" Sebastian zeigte mit einer undeutbaren Kopfbewegung in Richtung Haus. Konelius nickte "Hör zu, es tut mir Leid Sebastian, aber wir müssen weg.". "Wir? Nein, ich gehe nirgendwo hin, ich bleibe! Meine Eltern sie müssen geborgen werden, begraben werden. Du und deine Weisen können gehen wohin ihr wollt. Ich bleibe, ich muss sie begraben. Das Haus muss gelöscht werden und es muss wiederaufgebaut werden. Das ist mein Zuhause! MEIN ZUHAUSE!!!" Konelius war außer sich. " Sebastian bitte beruhige dich! Das wird wieder. Du kannst nicht hierbleiben, wir müssen jetzt los, die Sucher kommen. Sie wollen Dich holen, sie werden versuchen Dich zu töten. Wir müssen dringend los, bevor sie hier sind. Sebastian bitte! Du bist zu wichtig! Komm mit bevor sie da sind. Wir sind noch nicht bereit zu kämpfen jetzt ist die Zeit zu verschwinden. Bald kämpfen wir. Deine Eltern werden geborgen, sie werden begraben und du wirst das Grab später besuchen. Aber Jetzt gehen wir! Du bist wichtig, zu wichtig um jetzt sinnlos zu sterben!!!"
Sebastian wollte Konelius grade antworten, da wurde er von Wolfsgeheul unterbrochen.

Die beiden Wölfe Zackennarbe und Wolfspfote hatten das Haus erreicht.
 
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