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Zeitungsschau
Poetisches · Amüsantes/Satirisches
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Warum war\\\'n wir denn bloß wählen,
wenn die Mehrheiten nichts zählen?
Rot – rot – grün wär erste Geige,
doch die Sozis sind zu feige.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein\\\' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Bleibt es weiter beim Gestreite,
gehn die USA bald pleite.
Rettung bringt kein höh\\\'res Wesen,
höchstens Geld von den Chinesen.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein\\\' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Philipp Röslers Blick spricht Bände;
denn sein Job ist nun zu Ende.
Und aus Angst vor Geldbeschwerden
will er Limburgs Bischof werden.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein\\\' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Bundesdeutsche Forscher mussten
jetzt gestehn, was wir längst wussten:
Rechnen lernt am allerbesten
man im Osten – schlecht im Westen!
Und da hellt sich auf mein Sinn:
Gut, dass ich ein Ossi bin!
Wolfgang Reuter, 13. 10. 2013
Wolfgang Reuter am 20.10.2013:
Und hier noch ein paar ältere Strophen:
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn die Amis sind bescheuert,
haben den Koran verfeuert.
Selbst Obama kann nicht schlichten,
jetzt heißt's nur noch: flüchten, flüchten!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 25. 02. 2012)
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn ich lese von der Lüge
üppiger Hartz-IV-Bezüge
und wie Bundespräsidenten
vorzeitig sich satt berenten.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn mein Portemonnaie kriegt diese
fiese, böse Euro-Krise,
droht nach Insolvenz zu riechen,
Schuld daran sind „nur die Griechen“!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Da beschimpfen Zeitungsschwätzer
Günter Grass als Juden-Hetzer.
Und man predigt unermüdlich:
Israel sei doch ganz friedlich.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Und ich les von schlechten Scherzen:
Gauck sei König unsrer Herzen.
Und ich frag mich: Meine Fresse,
was ist das bloß für 'ne Presse?
Und dann ruf ich: „Jippi-jeh!
Besser lebt sich's mit ND!“
(Wolfgang Reuter, 15. 04. 2012)
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Mann, was sind das bloß für Zeiten,
wo sich Linke ständig streiten?
Oskar sucht vergnatzt das Weite -
geht die Linke davon pleite?
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Francois Hollande, der Fiese,
stürzt Frau Merkel in die Krise,
will noch ein paar Euros borgen
gegen Arbeitslosen-Sorgen.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 23. 05. 2012)
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn ich les, Angies Regierung
sei seit Jahr'n die beste Führung,
bringt den Ossis gleiche Rente ...
Oh, pardon, das war 'ne Ente!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Und ich les: Verfassungsschützer
sind vor allem Reißwolf-Nützer.
Wer von rechtem Tun berichtet:
Kaum geschrieben - schon vernichtet!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 23. 11. 2012)
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Heino, den als brav wir kennen,
will sich Doktor Heino nennen.
Denn für Ruhm das beste Mittel
sind erschlichne Doktor-Titel.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn ich les: Der Mensch gefährde
durch den Fleischverbrauch die Pferde!
Deshalb soll'n in Hoppegarten
bald schon nur noch Kühe starten.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Denn ich les: Der Papst aus Bayern
will ganz plötzlich Abschied feiern,
weil er sich das leisten könnte,
denn er kriegt ja Wessi-Rente.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 19. 02. 2013)
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Hoeneß zahlt nicht gerne Steuern,
kauft dafür dem FC Bayern
Dortmunds beste Fußball-Schützen. -
Das wird ihm im Knast nichts nützen!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Bayern wird das Image nie los
als die Heimat der „Amigos“,
Manche Gattin des Ministers
lebt von Schmiergeld. - Ja, so ist das!
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 05. 05. 2013)
Vermerkt sei noch, dass man mit der Zeit die konkreten Hintergründe für diese Verse vergisst – aber das ist ja für eine Zeitungsschau eigentlich normal. |
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Michael Kuss am 27.01.2014:
Wenn ich in die Zeitung seh‘
tut mir der Lach-Musculus weh,
denn zwei Männer machen sich
in diesen Tagen lächerlich:
In Frankreich lässt ein Präsident,
die Frauen fallen permanent.
Verblasst bei so viel Weiblichkeit,
Casanova fast vor Neid.
Doch in Frankreich ist nicht wichtig,
ob man Politik macht richtig,
besser geht es mit „l’amour“,
ach wär ich doch Franzose nur!
Und in Deutschland diese Hetze
im gesamten Internetze,
gegen Lanz’che Peinlichkeiten,
die sich im ZDF verbreiten.
Lieber Lanz, ich kann dir raten:
Lass dich im Dschungelcamp verbraten!
Denn für Sahra, diese Braut,
bist du echt zu leicht gebaut.
(Michael Kuss) |
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Wolfgang Reuter am 28.01.2014:
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Philipp Röslers Blick spricht Bände;
denn sein Job ist nun zu Ende.
Und aus Angst vor Geldbeschwerden
will er Limburgs Bischof werden.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
ZDF-Mann Lanz kriegt Dresche,
wollte Sahra an die Wäsche.
Massig Zuschauer-Proteste
versauten ihm die weiße Weste.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
(Wolfgang Reuter, 26. 01. 2014) |
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Michael Kuss am 17.03.2014:
Wenn ich in die Zeitung seh‘,
seh‘ ich diesen Bayern-Schmäh:
Höhnes-Urteil schnell und leise
akzeptiert der Uli, weise.
Das ist gut für ihn und Bayernland,
für Adidas, VW, Sponsorenhand,
damit die GANZE Höhnes-Merde*
niemals öffentlich sichtbar werde.
Denn das Risiko ist zu groß:
in nächster Instanz wär‘ die Hölle los,
Justitia würde reden satt,
über alles was man bisher verschwiegen hat.
Und deshalb tut der Uli gut daran,
in Landsberg zu sitzen wie ein frommes Lamm.
(* Anmerkung: Merde = Französisch und heißt Scheiße) |
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Wolfgang Reuter am 26.03.2014:
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Putin geht es an die Wäsche,
er kriegt aus dem Westen Dresche,
weil die Krim das Volk befragte,
das spontan "Rossia!" sagte.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Uli Hoeneß in Bedrängnis;
denn man sperrt ihn ins Gefängnis.
Doch danach - ganz unerwartet -
er als Limburgs Bischof startet.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
"100 Tage beste Führung!"
lobt Schwarz-Rot jetzt die Regierung.
Und es darf sich von der Leyen
auf die nächste Ostfront freuen.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck. |
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Wolfgang Reuter am 19.05.2015:
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Früher fuhr der Mensch, der kluge,
regelmäßig mit dem Zuge.
Das klappt mit der GdL nie
unter Leitung von Weselsky.
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck.
Wenn ich in die Zeitung seh,
tut mir gleich der Schädel weh.
Und ich muss an früher denken,
als wir spielten Schiffe versenken.
Denn auch heute schrei'n Idioten:
„Weg mit all den Flüchtlingsbooten!“
Und ich leg die Zeitung weg,
Ärgern hat ja doch kein' Zweck. |
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