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Wieder fit ( In den Hügeln der Montagnola )

Romane/Serien · Romantisches
„Unser Dottore hat einen seltsamen Humor“, kicherte die Schwester, verteilte großzügig Salbe auf Oberschenkel und Pobacke, legte dann eine neue Lage Mull auf und fixierte es mit Pflasterstreifen.
Es war etwas unbequem, auf dem Bauche zu liegen, aber notgedrungen mußte ich mich damit abfinden. Ich schlief unruhig und träumte wirres Zeug.
Nach der Wundversorgung am frühen Morgen untersuchte mich der Arzt wieder.
„Die Schürfwunden heilen gut, das wird wieder wie neu. Nur hier die entzündete Stelle, da werde ich schneiden müssen, da hat sich ein Abzeß entwickelt. Ich werde reichlich infiziertes Gewebe herausschneiden und die Wunde dann klammern, die Haut ist flexibel und dehnbar genug“, informierte er mich.

Dann wurde ich auf eine Liege gelegt und von zwei Pflegern in den OP geschoben.
„Das ist wohl die Schlachtbank“, wollte ich vom Dottore wissen, als ich bäuchlings auf dem stählernen OP Tisch lag. Ein OP Schwester entfernte meinen Krankenhauskittel und bedeckte meinen nackten Körper bis auf die linke Pobacke mit einem grünen Tuch. Dann pinselte sie meine Haut mit einer bräunlichen Desinfektionslösung ein und gab mir eine Injektion mit der örtlichen Betäubung in die verletzte Seite. Nach ein paar Minuten testete sie mit einem Nadelstich, aber ich verspürte keinen Schmerz mehr.
Der Arzt tätschelte mir die Schulter und meinte „So keine Sorge, ich fange jetzt an. Sie werden nur einen leichten Druck spüren.“ Während er mit dem Skalpell hantierte, unerhielt er sich mit der OP Schwester über den Speisezettel der Kantine. Mir wurde etwas mulmig, als er von einem saftigen Steak schwärmte, auf das er heute Appetit hätte, während er an meinem Hinterteil herumschnippelte. Dann hörte ich es klappern und er ließ sich von der OP Schwester den Tacker reichen.
„So wir sind fertig, ich habe nur ein bißchen Fettgewebe entfernt, sie werden wieder wie neu.“ Er hielt mir die Nierenschale mit dem entfernten blutigrot und orangefarbenen Gewebe von etwa Walnußgröße unter die Nase.
Am nächsten früh holten mich Bruno, Eva und Lena vom Krankenhaus ab und brachten mich wieder heim.
Lena bestürmte mich gleich mit Fragen „Papa, Papa, was hast du gemacht?“
„Der Papa ist vom Fahrrad gefallen und hat sich doll wehgetan Lena“, antwortete Eva und strich der Kleinen übers Haar.
„Wo hast du dir weh getan, mein lieber Papa“, sorgte sich Lena und schaute mich mit großen Augen an. Ich deutete auf meinen Oberschenkel.
„Zeig mal Papa, tut das noch doll weh?“ „Der Papa hat doch einen Verband und Pflaster am Bein, da kann man nichts sehen“, erläuterte Eva.
Mühsam stieg ich aus Brunos Auto, Eva stützte mich, aber ich konnte, wenn ich vorsichtig auftrat, ganz gut laufen.
„Willst du mit uns essen Bruno“, lud Eva ihn ein. Bruno nickte.
„Na dann machen wir Weiber mal das Essen, komm Lena, du darfst mir helfen. Nach dem Essen schau ich mir dein Bein mal an Peterle.“
„Darf ich auch gucken“, forderte Lena.
„Du hilfst mir jetzt erstmal in der Küche kleines Fräulein, ist das klar“, wurde Eva energisch. Ich ließ mich im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder, legte mein Bein hoch und unterhielt mich mit Bruno über dies und das.
Eva bereitete derweil den Bollito Misto vor. Dieser Wursteintopf war eigentlich ein traditionelles Weihnachtsessen, aber wir aßen es gerne auch außerhalb dieser Zeit.
Wir hatten noch ein paar Portionen eingefroren und mußten sie nur noch mit frischen Zutaten verfeinern.



EINFACHER BOLLITO MISTO (WURSTEINTOPF)
4 PORTIONEN
Olivenöl, zum Braten
6 italienische Fenchelwürste
220 g spanische Chorizo-Würste, der Länge nach halbiert
3 Knoblauchzehen, geschält und in Scheiben geschnitten
2 Stangen Sellerie, geputzt und diagonal in dicke Scheiben geschnitten
2 Karotten, geschält und diagonal in Scheiben geschnitten
200 g Puy-Linsen (Beluga-Linsen)
1 Lorbeerblatt
2 Thymianzweige
750 ml Hühnerfond
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Handvoll frisch gehackte glatte Petersilie, zum Garnieren
Einen großen Topf bei mittlerer Hitze heißwerden lassen und etwas Öl zugeben. Die Fenchel-würste darin rundum 3–4 Minuten anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen. Die Chorizo-Würste mit der aufgeschnittenen Seite nach unten in den Topf geben und 2–3 Minuten anbraten, bis sie anfangen, knusprig zu werden. Wenden und von der anderen Seite 1–2 Minuten anbräunen.Herausnehmen und ebenfalls beiseitestellen.
Knoblauch, Sellerie und Karotten in den Topf geben und unter Rühren etwa 2 Minuten anbraten, bis der Knoblauch weich ist. Die Linsen einrühren, dann die Fenchelwürste und die Chorizo-Würste zusammen mit dem Lorbeer und dem Thymian wieder in den Topf geben. Gut verrühren.
Von dem Fond 600 Milliliter zugießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aufkochen, dann die Wärmezufuhr reduzieren und 25–30 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Würste gar, die Linsen zart und die Brühe aromatisch ist. Falls die Flüssigkeit zu stark verdampft, noch mit etwas von dem übrigen Fond auffüllen.
Lorbeerblatt und Thymianzweige herausnehmen. Den Eintopf in flachen Suppentellern servieren und mit gehackter Petersilie garnieren.

Wir aßen mit großem Appetit, besonders ich war nach dem eintönigen Krankenhausessen hungrig. Dann verabschiedete sich Bruno und Eva half mir die Treppe zum Schlafzimmer hoch. Ich zog meine Hose aus und legte mich bäuchlings aufs Bett. Lena starrte neugierig mein mit Mull bedecktes Bein an.
„Hast du nichts zu spielen“, fragte Eva die Kleine. Lena schüttelte den Kopf und rührte sich nicht von der Stelle. Papas Verletzung schien wichtiger als alles andere zu sein.
Eva zog die Plaster ab und hob die Mulllagen an.
„Noch etwas gerötet, aber es heilt gut“, meinte sie. Lena starrte entsetzt auf die Klammern, die meine Wunde zusammenhielten.
„Iiihh, das tut doch weh“, rief sie aufgeregt und schaute mich mitleidig an.
„Darf ich Papa?“
Dann strich sie mit ihrer kleinen Hand vorsichtig über die Klammern.
„Jetzt ist gut Lena, ich muß noch Salbe auf Papas Verletzungen verstreichen“, mahnte Eva. Sie verstrich unter Lenas aufmerksamer Beobachtung die Salbe.
„Darf ich auch mal“, meinte Lena, langte in den Salbentopf und nahm eine großzügige Portion um sie mir aufs Bein zu schmieren.
„Das ist doch viel zu viel“, schimpfte Eva und verstrich die Salbe großzügig. Dann legte sie Mull auf die verletzten Stellen und befestigte den Mull mit Pflasterstreifen.
„So, du kannst dich wieder anziehen“, lächelte Eva und gab mir einen Klapps auf die unverletzte Backe, was Lena natürlich animierte, es ihr gleich zu tun.
Ich streifte mir eine lockere Jogginghose über und humpelte vorsichtig die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Ich nahm mir einen Krimi von Andrea Camilleri „La forma dell’acqua“ aus dem Regal und machte es mir au dem Sofa bequem. Lena kam hinterher hockte sich zu mir aufs Sofa und kuschelte sich an.
„Und wo bleib ich“, wollte Eva wissen und lachte, als sie uns so einträchtig sah. Lena machte ihr Platz und krabbelte mir auf den Schoß, dann schaute sie mich mit großen Augen an.
„Heute Nacht bleibst du aber in deinem Bettchen. Wenn du dich wieder so zwischen uns drängelst, tust du dem Papa nur weh“, entschied Eva. Lena schaute uns aus großen Augen an und wollte anfangen zu maulen.
Gegen morgen, es wurde gerade hell, kam Lena doch noch angetappst. Eva und ich lagen eng aneinandergekuschelt auf Evas Bettseite. Eva hatte ihren Arm auf meiner Hüfte und schmiegte sich an meinen Rücken. Lena hob vorsichtig die Bettdecke, krabbelte auf meiner Seite ins Bett und kuschelte sich an mich. Sie zerrte leicht an meiner Bettdecke, um sich zuzudecken. Dann schlief sie schnell ein.
„Hör auf zu schnarchen Peterl“, wurde ich von Eva geweckt.
Ich stutzte „Das bin ich nicht“, ich lauschte, „das ist deine Tochter.“
„Aber das schnarchen hat sie von dir geerbt Peterl.“
„Seid nicht so laut, ich will noch schlafen“, protestierte unsere Kleine.
„Dann wird wohl nichts draus, dich zu verführen mein Liebster“, schmollte Eva und zwickte mich in die Hüften.
„Dann will ich mal als erste aufstehen“, brummelte Eva, rollte sich von mir weg und stand auf.
„Mach du schon mal Frühstück Peterl“, forderte Eva mich auf.
„Zieh dir ein Hemd über, du machst mich sonst wuschig Peterl.“ Dann verschwand Eva im Bad und ich hörte die Dusche rauschen. Ich streifte mir ein Shirt über und lief barfuß die Treppe hinunter in die Küche. Dort setzte ich erst einmal den Kaffee auf, holte aus dem Kühlschrank Wurst, Käse und Marmelade und deckte den Tisch.
Eva kam herunter, gab mir einen Klapps auf den Hintern und schickte mich duschen. Ich räkelte mich unter dem Wasserstrahl, da kam Lena hereingetappst, streifte ihren Schlafanzug ab und drängte mich zur Seite.
„Mach Platz, du dicker Papa“, kicherte sie, dann schaute sie mit großen Augen auf meine geklammerte Verletzung.
„Finger weg“, mahnte ich, als sie mit den Fingern darüberfahren wollte. Dann verließ ich die Dusche, trocknete mich ab und zog mir Hose und Hemd über.
„Mach keine große Schweinerei“, mahnte ich Lena noch, die sich immer noch unter der Dusche räkelte und lief die Treppe hinunter. Wir grüßten den Tag mit einem dicken Busserl.
„Kommst du endlich Lena“, rief ich hinauf. Die Dusche hörte auf zu rauschen und Lena tappste singend in ihr Zimmer. Wenige Minuten später kam sie grinsend die Treppe herunter.
„Ich habe viel Hunger“, verkündete Lena und setzte sich erwartungsvoll auf ihren Platz.
„Beeil dich Lena, wenn wir mit dem Frühstück fertig sind, fahren wir dann mit Papa ins Krankenhaus.“
„Darf ich dabei zugucken Papa?“
„Schaut euch dieses sensationslüsterne Weib an“, spottete Eva und tätschelte der Kleinen den Kopf.
In einem kleinen OP mußte ich mich bäuchlings auf die Liege legen. Eine ältere Schwester schickte erst Eva und Lena hinaus, dann schob sie mir die Hose herunter, sprühte die verletzte Pobacke mit einem Anästethikum ein und begann nach ein paar Minuten damit, mit einer Spezialpinzette vorsichtig die Klammern zu entfernen.
„Es ziept vielleicht manchmal ein bißchen, aber die Wunde ist gut verheilt. Die Narbe sieht man kaum“, beruhigte sie mich. Es ging relativ schnell, schon nach ein paar Minuten war es vorbei und ich bekam ein Pflaster auf die Narbe.
Eva und die Kleine saßen vor dem Op auf einer Bank, als ich wieder herauskam. Lena maulte noch ein wenig, weil die Krankenschwester sie hinausgeschickt hatte.
„Ich wollte doch zugucken“, schimpfte sie noch.
„Alles bestens in Ordnung, es wird wieder. Am Wochenende können wir laufen, die Wunde ist gut verheilt, nur eine schmale Narbe ist übriggeblieben“, informierte ich meine Beiden.
„Hier Lena“, ich reichte ihr die Tüte mit den Klammern.
„Ui Papa, darf ich die behalten? Schau mal Mama.“ Ich nickte und Lena strahlte.
„Und was willst du damit“, wollten wir wissen.
„Na, wenn Winnie Puuh oder Pandabär sich mal weh tun“.
„Oder wenn du mal wieder mit deinem Auto in die Hecke fährst“, grinste ich und Lena schüttelte entsetzt den Kopf.
„Dann mache ich das bei dir auch Papa“, maulte Lena und patschte mir auf den Hintern.
„He, das tut Papa doch weh“, tadelte Eva die Kleine.
„Ich habe den Papa doch gar nicht auf die verletzte Poseite gehauen“, verteidigte sich Lena.
„Warum patschst du den Papa überhaupt Lena?“
„Du machst das doch auch immer mit dem Papa, Mama“, verteidigte Lena sich energisch.
Da hatte sie allerdings recht, allerdings liebte ich Evas Handgreiflichkeiten.
„Das kleine Weib fängt früh an, Appetit zu entwickeln“, flüsterte Eva mir ins Ohr, zog mich an sich und busselte mich ab.
„Ob ich meine Hand schon..“, hauchte Eva. Ich nickte und sie zwängte ihre Hand auf der gesunden Seite in meine Gesäßtasche, dafür mußte sie auf meine linke Seite wechseln. Lena brummelte, sie schien bald etwas eifersüchtig zu sein.
„He, alter Brummbär, magst du ein Eis“, versuchte ich die Wogen zu glätten.
„Ein großes Eis und Pistazien“, antwortete Lena nachdrücklich.
Nachdem das Eis geschleckt und die erste Handvoll Pistazien im Munde verschwunden war, war ich plötzlich wieder der allerliebste Papi. Die Kleine verstand es, Männer um den Finger zu wickeln. Ich vertrete ja die These, Mädchen nehmen das schon mit der Muttermilch auf. Eva grinste, sie hatte das wohl genauso gesehen.

Eva war die letzten Tage bedrückt gewesen, hatte abwesend vor sich hin geschaut und war unkonzentriert. Ich nahm meine Liebste in die Arme. Plötzlich schluchzte sie und die Tränen strömten nur so.
„Was ist mit dir Eva“,fragte ich unbeholfen und hielt sie fest im Arm.
„Meine Periode ist schon ein paar Tage überfällig“, flüstert sie.
„Aber das ist doch kein Grund, traurig zu sein“, versuchte ich Eva zu trösten.
„Ach mein Peterl, ich habe Angst, Kinderkriegen ist nicht so einfach.“
„Ich bin doch bei dir meine Schöne“, flüsterte ich Eva ins Ohr.
„Aber du wirst nicht träge, schwerfällig und so fett wie ich“, jammerte Eva, „und der Rücken tut dauernd weh.“
„Morgen telefoniere ich mit dem Doktor und mache einen Termin aus. Kommst du dann mit und hältst mir die Hand, damit ich nicht ohnmächtig umkippe, wie letztes Mal?“
Abends im Bett liebten wir uns verzweifelt, fordernd und intensiv wie Ertrinkende. Evas Fingernägel gruben sich ins Fleisch meiner Schultern, meines Rückens, meines Hinterns und setzten letzte Energien bei mir frei. Eva schluchzte dabei, während sie sich an mir festklammerte. Dann ließ sie mich los, rollte sich auf die Seite und schaute mich aus verweinten Augen eindringlich an.
„Haben wir das wirklich gut überlegt Peterl?“ Ich nickte „Ich freue mich schon drauf mein Liebes“ und hielt Evas Hand.
„Gleich morgen früh mache ich einen Termin bei Dottore Faletti“ fuhr Eva fort und ich nickte zustimmend. Dann lächelte sie „Wenn wir uns und unsere Kleine nur haben.“
Montag früh rief Eva bei Dottore Faletti an und bekam einen Untersuchungstermin für Mittwoch. Ich wollte mitgehen.
Morgens lieferten wir Lena im Firmenhort ab und fuhren dann die paar km zur Praxis von Dr. Faletti am Rande Sienas. Wir nahmen im Wartezimmer Platz und mußten eine knappe halbe Stunde warten. Dann ertönte aus der Sprechanlage
„Signora Dr. Brandner, sala di esame No. 4 per favore.” Ich wartete im Sprechzimmer, während Eva mit einer Schwester und dem Arzt im Untersuchungszimmer verschwand. Nach einer halben Stunde kam Eva strahlend mit Dottore Faletti heraus.
„Ich bin schwanger mein Peterl, im Februar ist es soweit“
Dottore Faletti gratulierte uns. “ E in tre settimane che facciamo gli ultrasuoni. Und in drei Wochen sehe ich sie zum Ultraschall, dann können wir schon etwas erkennen, denke ich.“
Ich nahm Eva in den Arm und eng umschlungen spazierten wir durch die Gassen zu unserem Auto.
„Komm gehen wir auf dem Campo noch einen Caffé trinken, auf Wein muß ich leider die nächste Zeit verzichten.“
„Wollen wir es Lena schon verraten und wann wollen wir die Eltern anrufen?“
„Lenchen müssen wir es sagen, sie ist sonst schwer gekränkt, denk dran, unsere Tochter ist ein Sensibelchen. Mit den Eltern warten wir noch bis nach der Ultraschalluntersuchung, würde ich vorschlagen, einverstanden Peterl?“


Wir saßen im Wartezimmer und waren ziemlich aufgeregt. Ich knabberte bald an meinen Fingernägeln.
„Signora Dr. Brandner, sala di ultrasuoni per favore.” Wir fuhren auf und ich begleitete Eva zur Ultraschalluntersuchung. Eva zog sich aus und legte sich auf die Untersuchungsliege. Ich setzte mich auf einen Stuhl am Kopfende.
Dann kam Dr. Faletti herein, begrüßte uns und schaltete das Gerät ein, er verteilte großzügig das Gel auf Evas Bauch und fuhr mit dem Tastkopf über ihren Unterleib.
„Hm, sehr schön, da sehe ich schon etwas.“ Er bewegte den Tastkopf weiter ,“ Na, wer sagt es denn. Gratuliere, ein Mädchen und….“, er machte eine Kunstpause „und das sieht aus wie ein Junge. Sie bekommen Zwillinge. Herzlichen Glückwunsch. Warten sie, ich mache ihnen einen Ausdruck.“ Dann drückte er Eva ein paar Blatt Tissuepapier in die Hand, um das Gel zu entfernen. Nachdem Dr. Faletti das Untersuchungszimmer wieder verlassen hatte, fielen wir uns um den Hals und busselten uns ab..
„Ich habs dir ja gesagt, bei uns in der Familie kommen öfter mal Zwillinge hervor“, grinste Eva, nachdem sie kurz Luft geholt hatte.
„Jetzt brauche ich erst einmal einen Grappa“, verkündete ich.
„Du, die Omas werden ausflippen“, unkte Eva. Ich nickte und sah meine Mutter schon den nächsten Flieger nehmen.
„Was hältst du davon, wenn wir ein paar Tage nach Wien fahren und alle informieren. Giancarlo wird sich gerne um den Weinkeller kümmern und im Weinberg ist eh momentan nichts zu tun.“
„Da fliegen wir aber, Lena wird begeistert sein, bald zwei Geschwisterchen zu bekommen. Da wird’s Zeit, dass ich die beiden Zimmer noch ausbaue.“
Lena war ganz aus dem Häuschen, als wir es ihr erzählten.
„Mama, du kriegst ein Baby“, rief sie ganz begeistert, „wann denn?“ Eva legte Lenas Hand auf ihren Bauch „Fühl mal Lena, da wachsen die Babys, es werden Zwillinge, du bekommst ein Schwesterchen und ein Brüderchen.“
„Dürfen die dann bei mir im Zimmer schlafen, ich paß auch auf Mama?“
„Nein Lena, Papa renoviert eins der Zimmer für die Babys. Die Kleinen bekommen auch ein Kinderzimmer, Kleine Babys schlafen sehr viel und brauchen Ruhe.“
„Ich habe einen Vorschlag. Wir machen vierzehn Tage Urlaub in Wien und Podersdorf und können alle besuchen und sie informieren. Momentan ist im Weinberg nichts zu tun und Gianfranco ist wieder fit und kann sich um den Weinkeller kümmern. Was haltet ihr davon?“
„Morgen buche ich den Flug und laß uns in Schwechat einen Wagen reservieren“, schlug ich vor.
„Heute Mittag gibt’s Schweineschnitzel a la Francesca, cotoletta di maiale”
Cotoletta di maiale a la Francesca
Zutaten:
4 kleine Schweineschnitzel
4 EL Mehl
2 Eier
3 Stängel Basilikum
50 g geriebener Parmesan
75 Paniermehl
8 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, eine Zitrone

Zubereitung:
Fleisch waschen, trocken tupfen, zwischen Folie flach klopfen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Eier verquirlen,ebenso kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Basilikum waschen, trocken schütteln, grob zerkleinern und mit dem Parmesan unter die Eier rühren. Schnitzel erst im Mehl,dann im Eiermix und zum Scluß in Paniermehl wenden. Panade andrücken. Öl erhitzen und die Schnitzel darin bei milder Hitze beidseitig 4- 5 Minuten goldbraun braten. Mit Saft der halben Zirone beträufeln und mit je einer Zitronenscheibe servieren.
 
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Peter hat seine Fahrradunfall gut überstanden. Nun erfährt er das Eva schwanger ist, wie es aussieht werden es Zwillinge. Auch Lena ist ganz aus dem Häuschen

Wolfgang scrittore (30.11.2015)

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