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2 Seiten

MondFieber

Romane/Serien · Schauriges
© Dayrador
Mondfieber
Wenn die Realität unwirklich wirkt!


1. Blutdurst im Mondenlicht

Ich kam aus dem Kino. Meine Freundin hatte schon wieder einen Typen abgeschleppt.
‚Brrr’ Denk ich so bei mir; ‚Jetzt noch durch den dunklen Wald. Ach, du bracht doch keine Angst zu haben, ist doch nur ein kleines Stück!’ Also gehe ich. Da spüre ich den Druck an den schultern; Der Druck wie man merkt, dass man beobachtet wird. Und die Kälte kriecht langsam vom Becken zu den Schultern: Die Angst!
Ich blicke mich ständig um, doch ich sehe nur Bäume und Schatten. Auf einmal Springt etwas aus einem Gebüsch. Ich dachte; ‚es wäre nur ein Räuber’ ,doch es hat Klauen und einen Wolfkopf.
Ich stolpere rückwärts. Verliere das Gleichgewicht, der Hintern schmerzt. Die Nässe und die Kälte kriechen durch meine Jeans. Ich will schreien, doch der Schreck lähmt meine Stimme. Es scheint alles so unwirklich! Es kommt auf mich zu. Als es auf Bauch höhe ist, fange ich an zu wimmern: „Bitte, bitte tue mir nichts.“ Jetzt schlägt er mir seine Klauen mir in die Schulten.
Ein Schrei!
Ich merke wie die kalten klauen sich in mein weiches Fleisch bohren, wie in Butter. Blut sickert aus der Wunde, es ist warm. Etwas warmes, nasses Topft auf meinen Hals: Es ist Sabber die in langen Fäden ihm aus dem Maul tropft. Es beugt sich über mein Gesicht. Etwas raues-, warmes-, nasses-, kaltes streicht Streit über mein Gesicht. Ich wimmere vor Angst und Panik. Der Ekel packt mich, doch ich kann mich nicht rühren. Mein Sichtfeld verschleiert sich, ich spüre die träge Müdigkeit. Ein stechender Schmerz im Bauch. Volles Bewusstsein, tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf, einer davon ist: ‚Wie meine Freundin den Typen vor dem Kino abschleppt’ Ich sehe wie es mit der Klaue die Bauch decke auf schlitzt. Nun wühlt er mit seiner Schnauze in meinen Eingeweiden herum. Er packt sich meine Leber und Frist sie. Ich fange an zu Sterben!
Er dreht mich um und wirft sich mich über die Schulter, Gedärme und Dreck hängen mir im Gesicht. Er geht aus dem Wald! Ein paar Meter weiter schmeißt er mich wahllos in einen Müllcontainer. Er geht zu einem Haus, das herunter gekommen und verwahrlost aussieht.
Er zieht einen der Klauen aus und schließt die Tür auf, dort geht er in den dritten Stock. Hier schließt er eine Wohnungstür aus, um sie dann mit dem Fuß von drinnen wieder zu schließen.
Er geht als erstes ins Badezimmer. Zieht die andere Klaue aus und wirft beide in die Badewanne.
Bevor er ins Wohnzimmer geht, zieht er noch die Wolfsmaske vom Kopf und legt sie zu den Handschuhen. Er geht zu noch glimmenden Ofen, zieht den Pulli aus und stopft ihn hinein. Die Flammen fallen sofort gierig drüber her. Im Badezimmer wäscht er sich als nächstes sein Gesicht, um dann die Handschuhe mit Fell und Stahlklauen von meinem Blut zu befreien. Als nächstes kam die Wolfsmaske mit dem Stahlkiefer dran. Er zog sich um und legte sich schlafen.
Am nächsten Morgen stand in der Zeitung: Wieder ein ungeklärter Mordfall, Frau im Müllcontainer gefunden. Der Fünfte in drei Monaten, wo eine Frau aufgeschlitzt im Müllcontainer liegt. Er dachte vermutlich: ‚Ich werd wohl wieder um ziehen müssen!’
 
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