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Paul im Fitnessclub!

Kurzgeschichten · Für Kinder
„ Caroline, möchtest du mitfahren oder möchtest du beim Papi bleiben?"
rief Constanze ihrer kleinen Tochter zu.“ Wo fährst du denn hin?" wollte Caroline wissen. „ Heute ist doch Mittwoch und da fahre ich immer zum Turnen!"
„ Au ja, ich möchte mit, darf ich Paul auch mitnehmen?" fragte sie ihre hübsche Mami, die schon fertig angezogen in ihrem Zimmer stand.
„ Natürlich, hat Paul schon mal nicht mitdürfen?" „Zieh bitte deine Jacke an und die blauen Schuhe und dann fahren wir los und auf dem Heimweg fahren wir noch bei Oma und Opa vor!" „ Oh ja, da werden die beiden sich aber freuen!" sagte sie. Caroline war schon fünf, konnte sich schon ganz alleine die Schuhe anziehen, aber das konnte sie auch schon mit vier. Dann zog sie ihre hübsche Strickjacke an, nahm Paul, ihren Teddy, auf den Arm und folgte ihrer Mutter nach unten. „ Tschüss, Papi, wir kommen bald wieder, sollen wir Oma und Opa von dir grüßen?" fragte sie ihren Papi, während sie ihm einen dicken Kuß gab. „ Ja, meine Kleine, grüß sie von mir!" sagte er und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Po.
„ Und viel Spaß beim Turnen!" „ Danke!"
Caroline ging mit ihrer Mutter zur Garage, das große Tor öffnete sich von ganz alleine und sie stiegen ein. Caroline setzte sich auf die Rückbank, in ihren Kindersitz, Constanze machte die Schnalle fest und setzte sich ans Steuer.
Sie fuhr ganz langsam rückwärts bis zur Strasse, als kein Auto und keine Fußgänger weit und breit waren, bog sie in die Strasse ein und fuhr dann los, in Richtung Stadtmitte. Die Bäume über Caroline waren schon wieder grün und hatten ganz viele Blätter. „ Das sieht aber schön aus, Mami, überall ist es jetzt grün und auch die vielen Blümchen, die sie angepflanzt haben, blühen schon!" „ Ja, Caroline, der Frühling meint es ganz gut mit uns!" Constanze achtete auf die belebte Strasse, war aber auch schon oft mit ihrem Mann hier lang gefahren. „ So, gleich sind wir da und dann müssen wir wieder einen Parkplatz suchen!"„ Hilfst du mit?" „ Na klar und Paul sucht auch!" „ Los Paul!" sagte sie, hob ihren Teddy so hoch es ging und Paul stieß mit dem Kopf gegen das Dach:“Kannste einen sehen?" Paul, der mit dem Kopf unter das Autodach prallte, schüttelte mit dem Kopf, nein, er hatte noch keinen Parkplatz gesehen. „ Da, Mami, da fährt einer mit einer gelben " Ente" raus!"
rief sie und zeigte nach vorne. „ Ja, du hast recht, die nehmen wir!"
Paul, der wieder auf dem Schoß seiner Mama war überlegte, wie konnte denn eine Ente fahren? Caroline sagte aber daraufhin:“ Paul, guck mal, in der Ente sitzt doch Herr Müller, der nette Taxifahrer, der dich mal auf der Strasse gefunden hatte, als du aus dem Auto gefallen warst!"
Ach ja, jetzt erkannte auch Paul, das Caroline keine richtige Ente meinte, sondern ein Citroen, ein französisches Auto und sie alle winkten ihm zu.
„ Na, meine Damen!" sagte er:“ Wo wollt ihr denn hin!"
„Wir wollen uns trimmen!" sagte Constanze und bog dann langsam in die Parklücke hinein. „ Na, dann man viel Vergnügen, ich habe heute meinen freien Tag und muß noch zur Wäscherei, meine Sachen abholen!"
„ Danke, Herr Müller und einen schönen Tag noch!" „ Danke ebenfalls!"
und schon war das gelbe Auto um die Ecke gefahren. Constanze machte den Motor aus, stieg aus, lief um das Auto herum, machte ihrer Tochter die Tür auf und schloß den Wagen ab. Sie nahm Caroline an die Hand und sie gingen
den Kiesweg entlang, zur Eingangstür.

"Fitness Studio, bei Eva" stand auf dem Schild, Constanze machte die Tür auf und sie traten ein. Es waren schon viele Leute an den Maschinen. Ein Mann saß auf einem Fahrrad und trampelte, eine andere Dame lag mit dem Rücken auf einer blauen Matte und hielt sich oben an einer Stange fest und hob ab und zu den Kopf hoch und rollte dann mit der Schulter mit und wieder zurück. Es mußte sehr anstrengend sein, denn sie hatte einen roten Kopf und pustete ganz doll.
„ Hallo, Constanze, hast du Caroline auch mal wieder mit gebracht?" fragte Eva, ihr gehörte der Club.
„ Ja, sie und Paul wollen sich auch trimmen!" „ Na, dann mal los!" sagte sie und machte von dem zweiten Fahrrad den Sattel bis unten hin.
„ Caroline komm, setzt dich hier drauf, Paul kannst du oben auf den Lenker legen und dann kannst du mit Rolf, das ist dein Nachbar, radfahren!"
Das machte Caroline auch gleich. Paul kam oben auf den Lenker, seine Beine wurden ein bißchen eingeklemmt und Caroline setzte sich drauf und dann trat sie in die Pedale. „ Du hast aber einen schönen Teddy und er hat auch so einen schönen Namen!" sagte er:“ Sag mal Caroline, wo fahren wir denn eigentlich hin?" „ Wieso?" fragte sie:“ Wir können doch garnicht wegfahren, die Räder habe doch nur ein Rad und das andere ist eine Stange!" „ Ach so!" meinte Rolf:“ Jetzt wird mir einiges klar, ich sehe immer die gleichen Büsche vor der Fensterscheibe, immer die gleichen Vorhänge und wundere mich, daß ich nicht von der Stelle komme!" Er blinzelte mit den Augen, da wußte Caroline das er Spaß machte. Rolf gefiel ihr. „ Mußt du auch noch an ein anderes Gerät?" fragte sie. „ Ja, ich radele erstmal noch 10 Minuten, dann hebe ich die Gewichte hoch!" „ Wieso, willstè Gewichtheber werden?" „ Nein, auf garkeinen Fall, aber nicht nur die Beine wollen trainiert werden, auch die Arme und der Rücken!" „ Weisst du, ich sitze den ganzen Tag im Büro und schreibe am Computer, da ist es eine richtige Wohltat, mal etwas für die müden Knochen zutun!" Er stieg ab, nahm sein Handtuch, wischte über sein Gesicht, daß ganz schön rot geworden war. „ Paul, komm, wir haben genug geradelt!" sagte sie zu Paul, sie stieg ab, nahm ihn vom Lenker und sie gingen Rolf hinterher. Constanze lief zu ihrer Mami hinüber und keuchte, denn das radfahren hatte sie auch angestrengt. „ Mami, der Rolf ist aber nett!" sagte sie so laut, daß es jeder in dem Raum hörte. Auch Rolf, der sich schon auf die kleine Bank gesetzt hatte, er bückte sich, ganz verlegen und steckte die Sperre in die richtige Scheibe und drückte das Gewicht nach oben. Caroline ging wieder zu ihm rüber und sagte:“ Kann ich das auch machen?" „ Ich glaube nicht, daß ist für dich zu schwer und ich glaube auch Paul schafft es nicht, obwohl er gut gebaut ist!" Frage doch einmal Eva, sie kann dir sicher etwas anderes anbieten!" Ehe Caroline ging, nahm sie das Handtuch von Rolf und wischte es ihm über sein Gesicht, um die vielen Wassertröpfchen abzuwischen, die schon an seinen Wangen runter liefen.“ Danke, du bist ein toller Kumpel!" „ Eva, hast du noch etwas für uns, was wir machen dürfen?" „ Paul ist noch ganz schlapp, er braucht doch Muskeln!" Eva, die zu ihr rüber kam, fasste Paul an die Oberarme und meinte:“ Ja, du hast recht, er hat ganz schön "Pudding" in den Armen, aber du kannst auch mit in die Küche kommen, ich habe gerade Kakao gekocht und Kuchen hat Ulla mitgebracht, möchtest du mal probieren?"
Ulla war die Angestellte von Eva. „ Na gut, Kuchen mögen wir sehr gerne!"
sagte Caroline, winkte Rolf noch zu und verschwand in der kleinen Küche.
Na einiger Zeit füllte sich der kleine Raum.

Constanze, Ulla, Rolf, die nette Dame von vorhin, die so einen roten Kopf bekommen hatte, alle standen jetzt neben Caroline und tranken Kaffee und aßen von dem herrlich schmeckenden Butterkuchen. Es wurde noch viel gelacht und dann sagte Rolf:“ Jetzt muß ich aber nach Hause, ich habe noch eine Verabredung!" „Hast du eine Frau und auch Kinder?" fragte Caroline. „ Aber Caroline, so etwas fragt man doch nicht!" sagte Constanze. „ Lassen sie mal, meine kleine Freundin kann es ruhig wissen, nein Caroline, ich bin geschieden und wir hatten auch keine Kinder, aber ich hätte gerne so eine Tochter gehabt, wie du eine bist!"
„ Siehst du Mami, Rolf hat nichts dagegen, vielleicht sehen wir dich ja mal wieder, dann kannste wieder mit mir spielen!" sagte sie und guckte ihn aus ihren süßen, blauen Augen an. „ Das werden wir bestimmt und einen schönen Tag!" er verabschiedete sich von allen und ging aus der Tür. „ Schade!" meinte Caroline:“ Das Papi nicht auch mit gekommen ist, denn dann hätte er auch Rolf kennen lernen können!" „ Ja du hast recht, nächstes Mal fragen wir Papi, ob er mit kommt, vielleicht ist denn dein Freund auch wieder da!"
Sie verabschiedeten sich von allen, Constanze legte noch fünf Mark in die
Büchse und sie gingen zu ihrem Auto. Sie fuhren den Weg wieder zurück
und bogen nach einer kurzen Fahrt in einen Weg ein, wo hübsche Einfamilienhäuser standen. Oma Luise stand schon vor der Tür und winkte ihnen zu. Der Wagen hielt genau vor ihr und sie machte ihrer Enkeltochter die Tür auf.
„ Paß auf, Omi, daß Paul nicht wieder hinaus fällt!" sagte sie.
„ Omi, wir haben Rolf kennengelernt, der ist geschienen!" sagte Caroline
und der hat keine Kinder und hätte mich gerne als Kind!" Oma Luise sah ihre Schwiegertochter an, sie verstand garnichts. „ Wer ist Rolf und was ist geschienen!" Constanze lachte:“ Rolf ist ein netter Mann, er ist geschieden, wir haben ihn eben beim Fitness kennengelernt und er hat einen großen Eindruck auf Caroline gemacht und nächstes Mal will sie Rüdiger mitnehmen, damit ihr Papi den netten Rolf auch kennenlernt!" „ Ach so, ich dachte schon, Caroline hat sich jetzt mit fünf Jahren schon einen Freund zugelegt!" „ Tja, früh übt sich, wer ein Meister werden will!" sagte eine Stimme im Hintergrund:“ Kann es sein, daß du jetzt für mich garkeine Zeit mehr hast?" „ Aber Opa, für den liebsten Opa auf der ganzen Welt, habe ich doch immer Zeit!" Alles lachte und sie gingen in den Garten, wo Caroline ihnen alles erzählte, was sie wieder mit Paul erlebt hatte.
 
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Kommentare  

Eine Geschichte für Kinder..? Hm, wenn, dann höchstens eine für's Erstkläßler-Lesebuch. Denn hier wird eine völlig normale Alltagssituation geschildert. Es passiert nichts Außergewöhnliches, nichts Spannendes. Solche Geschichten kenne ich höchstens im Zusammenhang mit Arzt/Krankenhaus, wenn man Kindern die Furcht vor einer unbekannten Situation nehmen möchte. Aber so...? Auch kindliche Leser haben das Recht auf ein bißchen Spannung.
Ein wenig irritierend die Interpunktion und Beginn/Ende der wörtlichen Rede. Ist nicht so ganz, wie's sein sollte. Etwas mehr Absatz würde die Geschichte auflockern und den Lesefluss erleichtern.
3 Punkte


Gwenhwyfar (15.10.2002)

Hab alle Geschichten gelesen und finde Du schreibst ohne Schnörkel und Krimskrams. Voll OK! Wäre was für Kinder

esmias (10.06.2001)

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