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Der himmlischen Gelassenheit verpflichtet

Romane/Serien · Nachdenkliches
Der himmlischen Gelassenheit verpflichtet, die Ich Mir zur Wohnstatt und zur Zierde schuf, bewahre Ich Mich in der Qualität allherrlich heiteren und wonnevollen Friedens. Ich halte Mir zugute, dass Ich Bin und halte strenge Wacht darüber, dass Ich nimmer es verliere in dem Vielerlei der Argumente und Betrachtungen, Charismen, Präsentationen und Erfolge, die Ich zu verzeichnen und verwalten habe.
Losgelöst von jeder retardierenden Schikane, die sich selbst ins Abseits Meiner Heilsgeschichte dirigiert, erlebe Ich Mich als im makellos gerundeten, gesundeten, dem Seligsein vergebenen, allüberall entfachten Wohlgefühl der Sphären, die Mein Hort und Meine Heimstatt sind im würdevollen Sein der Geisteshöh'n.
Ich halte Mich äonenlang in einer glückerfüllten Schwebe der Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit am Sinnspruch Meiner Güte und bewahre Mir das Recht, in liebevoller Schöpfermission aus Mir herauszugehn, um da und dort und hin und wieder eines Weltsystems Gefieder aufzurichten in der Raumkraft Meiner dichtenden Gedanken, wie der mythologischen Gebärde, mit der Ich aus dem Zustand allgemeiner Sichtbarkeit und Relativität behend und sicher wieder zu verschwinden pflege.
Nicht zu fassen Bin Ich von der eignen Klugheit, die Ich Mir mit Vehemenz und Raffinesse, beispielloser Kühnheit und Beweglichkeit erschuf, denn sie muss sich unbedingt in ihren Grenzen halten und ist den Philosophen, Spekulanten, Welteroberern und Fabrikanten vorbehalten auf Meiner gloriosen Daseinsspur. Ich tricht're den Gelehrten ein, was Ich Mir so ersinne und lasse Himmelsweisheit walten, wo die Dinge, selbstgefällig und verschroben werdend, auszuufern droh'n.
In Mir ist alles Wohlgeborgenheit und wonnevollerweis behütete Bescheidenheit und Weiselosigkeit, in der Ich Mich begeistert und behutsam, majestätisch, makellos und seinsgelassen bade. Meine Attitüde ist wie die des Grosswesirs, der alles hinter sich gelassen, was ihn je dazu beflügelte, es auch zu werden in der unendlichen Geschichte seines Seins von eigenwilligen Gnaden.
Ich Bin und habe Mich um keinen Zeitbegriff und keinen Terminus zu scheren. Mein Bewusstsein deckt gefällig, leichthin und gewissenhaft das Vorher, Nachher und die Mitte jeglichen Bedenkens, das da ist in abermillionen Einzelfeuern und Besonderheiten Meines Seinsbegriffs als in den Götterglut- und Menschengeister-sphären.
Ich hebe, wo es weise ist, Mich selber auf in Meinen Ambitionen und mache andere Mir zum beflügelnden Befehl. Es geht nicht an, dass Ich Mir auch nur die geringste Fehlerhaftigkeit erlaube und so ist die bewusste Korrektur und Richtigstellung Meiner Angelegenheiten Mein beständig Metier, mit dem Ich Mich im All der Dinge bestens arrangiere.
Die alleinige Tücke ist, dass es dir, vielgeliebter Seinsgenosse, so bedenklich schwerfällt dein Bewusstsein auf Mich einzustellen in der Weise, dass es sich als Meines anerkennt und recht behutsam und beständig, seelenvoll und gütig danach handelt, ohne links und rechts zu schauen, ob die andern es auch tun. So ermahn' Ich dich, mach vorwärts in der Disziplin des Gotterfahrens in den Weiten deines Seinsgewissens und der wundervollen Perspektive, die daraus ersteht. Ich komme dir zehn Schritt entgegen für jeden winzig Einen, den du tust und lasse keines der von Mir geschaffnen Wesen an sich selbst vergehn. Ich erhebe und belebe und berücke und beglücke dich, so viel du immer Mirs gestattest in der heiligen Geruhsamkeit und Mitte, die du akkurat in dir und damit auch in Mir gefunden. Es ist des allerfüllenden Elysiums Gefilde, das dich von Mir umflort und dem du auserkoren bist als würdiger Scholare, sowie als Meister der Genügsamkeit und Heiterkeit am Sein und Leben, Seligsein und Wittern Meiner heiligmachenden und aberkühn gelegten Götterspur.
 
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