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Andacht 69 Nur dem, der den Mut hat, den Weg zu gehen, offenbart sich der Weg.“

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 69

… sage den Israeliten, dass sie weiter ziehen …

Ihr Lieben
„Nur dem, der den Mut hat, den Weg zu gehen, offenbart
sich der Weg.“

„Dieser Satz war zu lesen auf der Rückseite eines Losungsblattes des Neukirchner Kalender. Grundgedanke war die Bibelstelle in 2. Mose 14/15
Sage den Israeliten, dass sie weiter ziehen, du aber hebe deinen Stab und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch., so dass die Israeliten auf dem Trockenen mitten durch das Meer gehen.“

Alle kennen die Geschichte, ob sie nun gläubig sind oder nicht. Das Volk Israel zieht aus Ägypten, wird von Pharao und dessen Heer verfolgt und ist überzeugt, vor sich bereits das Ende des erst begonnenen Weges und seines Traumes zu sehen – nämlich das Schilfmeer.
Von hinten stürmen diejenigen heran, welche ihnen Nahrung gaben, die sie aber gefangen hielten und denen sie dienen mussten. Eigene Entfaltungsmöglichkeiten? Fehlanzeige! Freie Arbeitsplatzwahl? Wär ja noch schöner!
Freie Wohnortwahl? Nix da!
Na ja, wenigstens für´s leibliche Wohl wurde dort gesorgt.

Dennoch:
5. Mose 8/3 – Matthäus 4/4
»Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«

Und was gehört zum Wortschatz Gottes? Das lässt ER von seinen Propheten nieder schreiben:

Jesaia 43

431 Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! 
2 Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. 

ER will sie in das Land seiner Wahl bringen – ein kleines Land, im Vergleich zum großen und mächtigen Ägypten oder nördlich Assyrien und doch, ein Fleckchen Erde, wo lt. „2. Mose 3/17-
Milch und Honig fließen.“
Nun, auch in einem solchen Lande bleibt es dem Menschen nicht erspart den Samen selbst auszusäen und die Früchte schließlich mit eigenen Händen zu ernten.
Auch in einem „gelobten Land“ scheint nicht jeder Acker, jedes Stück Land, jede Erde für jede Frucht geeignet und auch dort muss man sich mit Ungeziefer, Dürreperioden, Überschwemmungen und Unwettern herumschlagen.
Also sucht man, informiert sich, nimmt eventuell Bodenproben, spricht mit dort ansässigen Bauern.
Wenn schließlich die Bedingungen verheißend erscheinen und die Entscheidung innerlich gefasst wurde „auszuziehen“, spürt man nicht wenige Legionen von Häschern im Rücken, die sich mit Peitschenworten nahen: Scheitern, Umkommen, Bereuen, Verlassen und Verloren sein – und während die Hiebe auf den Rücken niederprasseln, hält jemand Süßigkeiten, deftige Hamburger und leckere Getränke vor Augen, Mund und Nase.

Gehen wir davon aus, dass ein Menschenleben im Durchschnitt 75/80 Jahre dauert, liegt darin also ein Menge Zeit, die „erfüllt“ sein will, mit Erfahrung, mit geistigen und geistlichen Schätzen, die wir mit in die Ewigkeit nehmen werden. Mit 50 oder 60 will die Seele andere Erfahrungen machen als mit 20 oder 30 und dazu muss sie eventuell auch aus einem geistlichen oder irdischen Zuhause ausziehen. Dann ruft vielleicht die Stimme der Vernunft, tippt einem an die Stirn und … man bleibt lieber in der Oase wo´s so schöne Dattelpalmen und Feigenbäume hat. Doch mit der Zeit verändert sich der Boden in dieser Oase und verwandelt sich in Morast, in Schlamm und man beginnt allmählich darin zu versinken.
Alle die noch in der Lage sind, fliehen vor einer solchen Situation um ihre schiere geistliche Existenz zu retten, finden sich alsbald auf dem Weg und landen prompt in einer Wüste oder vor einem undurchdringlich erscheinendem Gebiet. Nicht jede/r hat die notwendigen „Wasservorräte“ oder „Werkzeuge“ die es braucht um ein undurchdringliches Gebiet zu durchschreiten. Spätestens hier kommt der Ewige eine Gott ins Spiel. In nahezu jedem Buch der Bibel schallt es: FÜCHTE DICH NICHT!
Jesaia 41/10
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Es war niemals die Rede davon NICHT zu scheitern, niemals die Rede davon, ALLE Schwierigkeiten und Hindernisse elegant auf einem fliegenden Teppich zu überqueren.
Es ist sehr wohl darin die Rede und Aufforderung: WEICHE NICHT!
Als die Israeliten sich dem verheißenen Land näherten, sandten sie Späher aus um die feindlichen Völker auszuspähen, deren Boden sie mit Gottes Hilfe einnehmen würden. Das Ergebnis – könnte ein glattes Deja vu aus unser aller Leben sein:

4. Mose 14/33
Die Spione berichten
25 Nachdem sie das Land 40 Tage lang erkundet hatten, kehrten die Männer zurück. 
26 Als sie bei Mose, Aaron und der ganzen Gemeinschaft der Israeliten in Kadesch in der Wüste Paran eintrafen, berichteten sie ihnen und zeigten ihnen die Früchte des Landes.
27 Ihr Bericht lautete folgendermaßen: »Wir kamen in das Land, in das du uns geschickt hast. Dort fließen in der Tat Milch und Honig und das hier sind Früchte, die dort wachsen. 
28 Doch die Menschen, die dort leben, sind stark und ihre Städte sind sehr groß und gut befestigt; sogar die Anakiter haben wir dort gesehen. 
29 Die Amalekiter wohnen im Negev5 und die Hetiter, Jebusiter und Amoriter im Gebirge. Die Kanaaniter wohnen an der Mittelmeerküste und im Jordantal.« 
30 Doch Kaleb ermutigte die Israeliten, die sich gegen Mose stellten: »Lasst uns sofort aufbrechen und das Land einnehmen, denn wir können es ganz bestimmt erobern!«, rief er. 
31 Aber die anderen Spione wandten ein: »Wir können nicht gegen sie in den Kampf ziehen, denn sie sind stärker als wir.« 
32 Und sie stellten den Israeliten das Land, das sie erkundet hatten, negativ dar: »Das Land, durch das wir gezogen sind, um es zu erkunden, verschlingt seine Bewohner. Die Menschen, die wir dort gesehen haben, sind sehr groß. 
33 Sogar die Riesen, die Anakiter, haben wir gesehen. Wir kamen uns neben ihnen wie Heuschrecken vor, und das waren wir in ihren Augen vermutlich auch.«

Wir begegnen Situationen und Menschen, die wir als unüberwindbar erachten. Entsprechend ziehen wir uns zurück, geben Pläne auf, was verständlich ist ABER zu traurigen, deprimierenden, frustrierenden Ergebnissen und Konsequenzen führen kann:

4. Mose 14/26
Der Herr bestraft die Israeliten
26 Dann sprach der Herr zu Mose und Aaron: 
27 »Wie lange soll mir dieses böse Volk noch Vorwürfe machen? Ich habe ihre Klagen gehört. 
28 Richte ihnen Folgendes aus: `So wahr ich lebe, werde ich euch genau das antun, mit dem ihr mir in den Ohren gelegen habt, spricht der Herr. 
29 Ihr alle sollt hier in der Wüste sterben! Weil ihr euch gegen mich aufgelehnt habt, soll keiner von euch, der 20 Jahre oder älter ist und gemustert wurde1, 
30 seinen Fuß in das Land setzen, das ich euch mit einem Eid zugesagt habe. Nur Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns, sollen davon ausgenommen sein. 
31 Aber eure Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie würden von euren Feinden verschleppt werden, bringe ich sicher in das Land. Sie werden dieses Land kennen lernen, das ihr ausgeschlagen habt. 
32 Eure Leichen werden jedoch in der Wüste verwesen. 
33 Und eure Kinder müssen die Folgen eurer Treulosigkeit tragen. Sie sollen 40 Jahre lang als Hirten durch die Wüste wandern, bis auch der Letzte von euch in der Wüste gestorben ist. 
34 Weil die Männer 40 Tage das Land erkundet haben, sollt ihr 40 Jahre lang die Folgen eurer Sünde tragen: ein Jahr für jeden Tag. Ihr sollt erfahren, wie es ist, mich zum Feind zu haben. 
35 Ich, der Herr, habe gesprochen! Jedem dieser bösen Menschen, die sich in der Wüste gegen mich aufgelehnt haben, werde ich dies antun. Jeder von ihnen wird hier umkommen!´« 
36-37 Die Männer jedoch, die Mose als Spione in das Land geschickt hatte, tötete der Herr auf der Stelle. Denn sie hatten die übrigen Israeliten nach ihrer Rückkehr durch ihre negativen Berichte veranlasst sich gegen den Herrn aufzulehnen. 
38 Von den Männern, die das Land erkundet hatten, blieben nur Josua und Kaleb am Leben. 

Die Satzaussage „So wahr ich lebe, werde ich euch genau das antun, mit dem ihr mir in den Ohren gelegen habt“!,
kann man auch als geistliches Gesetz betrachten – die schlimmsten Vorstellungen/Ängste werden  wahr. Was man geistlich (in der tiefsten Überzeugung) anzieht, das realisiert sich im eigenen Leben.

Zurück zu 2. Mose 14/15
Gott gibt die Order: WEITERZIEHEN – den Weg WEITERGEHEN.
Er räumte d i e Schwierigkeiten aus dem Weg, die das Volk von sich aus nicht überwinden konnte.

Und ich wünsche euch Gottes Schutz, Kraft und Segen bei eurer persönlichen Durchquerung eines Meeres oder einer Wüste – für nächste Woche und noch viel, viel länger!
Bittet darum und ER wird reagieren.
 
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