265


4 Seiten

Andacht - Der Name

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht

DER NAME

Ihr Lieben

Namen sind Schall und Rauch … oder?

Habt oder hattet ihr mal ein oder mehrere Haustiere? Womöglich seid ihr auch auf einem Bauernhof groß geworden und habt dem einen oder anderen Schaf, der Ziege, der Kuh, dem Kälbchen, dem Pferd, der Katze, dem Hund usw. einen Namen gegeben und etwas gefühlt dabei. Man behandelt in der Regel ein Tier mit Namen anders als ein namenloses Geschöpf, (vor allem Schlachtvieh) man ist bemüht dem Tier zu helfen wenn es krank ist, vor allem wenn es sichtbar Schmerzen hat, Unwohlsein ausdrückt. Das Leben und Wohlergehen eines (Mit)Geschöpfes mit Namen lässt uns nicht unberührt, wir empfinden Verantwortung. Das geht soweit, dass manche dieses eine bestimmte Lebewesen mit Namen als Teil ihres Lebens, ja, als Lebensgefährten ansehen und wenn der unvermeidliche Abschied kommt, brechen nicht wenige seelisch zusammen wenn der Arzt das Tier einschläfert. Mein allererstes „Haustier“ war ein wunderschöner, großer orangefarbener Goldfisch. Als der eines Morgens in Seitenlage an der Wasseroberfläche schwamm und mir meine Mutter erklärte, das sei keine Schlafstellung von Fischen sondern „Molly“ sei jetzt tot – war das mein erstes „Erlebnis“ mit dem irdischen Tod in seiner – für ein 5 jähriges Kind - grausamen unerbittlichen Weise.
Mein Onkel hatte als junger Bub ein schmerzhaftes Erlebnis. Er besaß tatsächlich eine Ziege die er „Peterle“ nannte und sich wunderte, dass das „Peterle“ zwei Tage vor seiner Konfirmation nicht mehr auffindbar war und es beim Festschmaus nach der Kirche Ziegenbraten gab … Oft erzählte er mir von diesem Horror. Man hatte eine ganze Ziegenherde und warum sein Vater nun bestimmte, dass es ausgerechnet diese eine Ziege sein sollte, weiß er bis heute nicht – mittlerweile ist er 89 Jahre alt u. erinnert sich immer noch daran. Komischerweise hätte ihn das Schicksal einer andere Ziege gar nicht mal berührt.

Derzeit haben wir eine Weltbevölkerung von etwa 8 Milliarden Menschen. Man hat das Gefühl überall brennt die Lunte die dann Kriege explodieren lässt. Man kann alles vor dem Fernseher mitverfolgen, im Radio hören, in den Zeitungen oder im Internet nachlesen. Die Leichen der Opfer dieser Kriege werden meistens verpixelt gezeigt. Wir schaudern kurz … und gehen dann zu unserem weiteren Tagesgeschehen über. Ganz anders sieht´s bei den Bekannten u. Verwandten der „verpixelten“ Opfer aus, die sie BEI IHREM NAMEN KANNTEN UND NANNTEN. Vielleicht hatte man noch die vergangenen Nächte gemeinsam in einer U-Bahnstation, einem Bunker verbracht, man war froh gemeinsam auch diesen Angriff überstanden zu haben und jetzt liegt der zerfetzte, zerschossene Körper des Bekannten, der Verwandten auf der Straße, DEREN NAMEN MAN KANNTE, mit denen man eventuell noch vor Stunden einen Kaffee trank. Man kannte diesen oder jenen „unverpixelt“, man kannte die Stimme – es war nicht einer von den Vielen. Es war DIESER ganz bestimmte einzelne Mensch dessen Tod für den überlebenden Bekannten oder Verwandten die Welt, das All, das Leben, die Zeit zum Stillstand brachten – ja – auch andere starben bei diesem Angriff, womöglich sogar von der gleichen Bombe zerfetzt, von Kugeln aus dem gleichen Gewehr getötet und doch berührt das Schicksal dieser anderen nicht in dem gleichen Maß wie das Schicksal des einen DESSEN NAMEN man KANNTE.
Ein Name KENNZEICHNET! Er hebt den Träger aus der Anonymität der Massen heraus; sowohl im Irdischen als auch in der nicht materiellen Welt. Der Mensch mit Namen ist nicht einfach irgend ein Mensch. Ein Tier, unser Mitgeschöpf mit Namen ist nicht einfach nur irgendein Tier.

Namen sind die geistige, die spirituelle Verbindungsschnur mit denen man über den irdischen Tod hinaus miteinander verbunden bleibt. Egal wie lange der oder die eine schon „fort“ ist; das Nennen des Namens bringt sie sofort wieder ins Bewusstsein und damit auch in die Gegenwart, ins Leben dessen, der sie "BEIM NAMEN NENNT.“

Die Bibel ist voll von Bekundungen über die Wichtigkeit, die Bedeutung EINEN NAMEN bei GOTT zu haben.
Auch und gerade im Interagieren zwischen GOTT und seinem Geschöpf, dem Menschen, spielt die Bedeutung des Namens eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wen GOTT beim Namen nennt den KENNT ER, der ist bei ihm im sogenannten „Buch des Lebens“ eingetragen. Das sind vorzugsweise diejenigen die eine „persönliche“ Beziehung zum Schöpfer haben, die mit und zu ihm reden, ihm ihre Sorgen und Nöte nennen, ja, auch diejenigen die klagen, schimpfen, meckern, die ihm danken, die ihn loben, also die „mit dem Herzen“ bei ihm sind; soll heißen, die ein ehrliches Verhältnis zu ihm pflegen und wissen, dass nicht immer Eitel Sonnenschein im Verhältnis zu GOTT und im irdischen Leben untereinander herrscht und man durch so manche „Hiobstäler“ marschiert, unabhängig ob selbst verschuldet oder „vom Pech verfolgt.“
Einen Namen zu haben, hebt heraus, sondert ab, gilt in der geistigen Welt als eines der wichtigsten Merkmale an denen DER HERR SEIN GESCHÄRR erkennt, um´s etwas humorvoll auszudrücken. Dabei kommt´s nicht darauf an „perfekt“ zu sein. Es kommt darauf an ein EHRLICHES, ein TATSÄCHLICHES, ein HERZENSVERHÄLTNIS zum SCHÖPFER zu haben. DARAN erkennt er DEN NAMENSTRÄGER, auch wenn´s ein "Meckerer" und "Zauderer" ist.
Jesus, der Christus beschrieb das Verhältnis GOTT - MENSCH immer als eine Vater - Kind Beziehung. Der Vater kennt "sein" Kind MIT NAMEN und allem was diesen spezifischen Namen ausfüllt, sprich der Charakter, das Wesen, die Vorlieben und Abneigungen etc. Auch wenn´s hunderte oder tausende "Sabine, Ilse, Uwe, Roland gibt, er kennt die oder den einen ganz Bestimmten unter ihnen eben WEIL dieser oder jene bei ihm in seinem "Buch des Lebens! verzeichnet sind. Ich finde, das ist eine schöne Sache, eine solch persönliche NAMENSbindung zu und mit GOTT zu haben. In gewisser Weise gilt ein Sohn oder eine Tochter als ABBILD der Eltern. Man hört dann schon mal, dass der oder diejenige "aus der Reihe geschlagen" sei, wenn sie sich dem bekannten charakterlichen Ebenbild der Eltern gar zu sehr entfernen. Auch da schwingt das: "Ich KENNE DICH doch, du bist doch der Sohn/ die Tochter VON ..."mit.

Lasst uns dazu im Vergleich mal kurz ansehen, was zb. der Islam für "Zugänge" zu Gott hat. Im Islam und dessen heiligem Buch findet sich die Sure 19:93 die folgendes besagt: „Keiner in den Himmeln und auf Erden darf sich dem Allerbarmer anders nahen als ein Sklave.“
Sowohl im Islam als auch im Judentum gilt es als "unerhört und respektlos" sich als Sohn/Tochter Gottes zu bezeichnen. Dabei hatte Jesus doch vollkommen recht, auch und gerade im logischen Sinn. DER, welcher alle Bestandteile erschuf - für die irdische Hülle ebenso wie für den Geist/Energiekörper, DER I S T unser Vater u. Mutter und
W I R stammen von I H M ab und darum SIND WIR SÖHNE UND TÖCHTER des Schöpfers. Und ein Vater und eine Mutter geben ihrem Kind einen NAMEN. Niemand der oder die sich "Vater und Mutter" nennt, belassen ihre Kinder NAMENLOS und anonym in der Welt.

Abschließend noch ein paar Verse welche die Bedeutung, die Wichtigkeit des NAMENS verdeutlichen.


Jesaja 43.1
Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ICH HABE DICH BEI DEINEM NAMEN GERUFEN; DU BIST MEIN!

Römer 10.13
Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden«. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.

Jeremiah 1.5
ICH KANNTE DICH, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete ...

1.Korinther 8:3
So aber jemand Gott liebt, der ist von ihm ERKANNT.

5 Mose 12:5
… sondern an dem Ort, den der HERR, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, DASS ER SEINEN NAMEN DASELBST LÄSST WOHNEN, sollt ihr forschen und dahin kommen

2. Mose 33
12Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: ICH KENNE DICH MIT NAMEN und du hast Gnade vor meinen Augen gefunden. 13Habe ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde.

5. Mose 5.11
Du sollst DEN NAMEN DES HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, DER SEINEN NAMEN missbraucht.
Apostelgeschichte 2.21
Und es soll geschehen: Wer DEN NAMEN des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.

Matthäus 18.20
Denn wo zwei oder drei versammelt sind IN MEINEM NAMEN, da bin ich mitten unter ihnen.

Lukas 10.20
Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, DASS EURE NAMEN im Himmel geschrieben sind.

Amen!
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Andacht - Das Teufelsmanual  
Andacht - die Last für Iran/Elam  
Andacht: Gott hat Eva angelogen - echt jetzt?  
Andacht Was der Mensch sät das wird er ernten  
Andacht - Der Papst ist tot, es lebe der Papst ...  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
Pfeifen  
Die Belfast Mission - Kapitel 50  
Die Belfast Mission - Kapitel 45  
Auch ihm ist heiß!  
Die Belfast Mission - Kapitel 47  
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De