30


1 Seiten

Ich wünschte mir, ich wär der Wind

Fantastisches · Poetisches
© valaria
Ich wünschte mir, ich wär der Wind
Frei und wild, als des Himmels Kind
Bleich und rau, oder grau und stumm
Ziehend im Rausch um den Erdball herum

Sanft wiegte ich in meinem Zug
Die Gerüche der Welt, der Träume rot' Glut
Und Farben brächt ich, wie kein Maler kennt
Aus fernen Ländern, mit Namen so fremd

Ich strich dir durchs Haar, beruhigte dein Herz
Brächte den Regen und flutete dein' Schmerz
Zög alsbald weiter, so pfeifend geschwind,
Dass du dich meiner nur zaghaft entsinnst

Alles tät ich seh'n, mit unsterblichem Aug'
Überall könnt ich hin, woran Menschenherz nur glaubt
Nie würd ich rasten und nie müsst ich bangen
Denn noch nie hat ein Wesen den Wind gefangen

Und des Nachts, würd ich wagen mich vor
Ich höb' meine Schwingen zu den Sternen empor!
Ihren Schimmer trüg ich, als fast sterbend schön' Kleid
Mit einer Schleppe, wie der Himmel so weit

Oh wär ich's doch nur, dies' endlos Geschenk!
Nichts gäb's, das mich hielte, nichts, das mich lenkt!
Und Leiden und Schmerz, ich kannte sie nicht
Denn wär'n sie nur vor meinem, nicht hinter'm Gesicht...



 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Liebe Poetin,

ich lese zum frühen Tagesbeginn in aller Stille Dein Gedicht - es spricht mir aus der Seele,
ich, die vor sorgen nicht schlafen kann,
finde Deine Worte so klar wie ein frischer Wind
und so schön, wie die Sternschnuppen neulich in der Nacht ...

Leid und Deinen Schmerz weht der Wind zu mir herüber, einer, die das Leben auch von der schlimmen Seite kennt...

wunderbare Worte, die aus tiefem Herzen kommen und einer leidgeprüften Seele
ich kann sie verstehn .... sie könnten von mir sein

eine herzliche Umarmung und meien 5 Punkte für Dich Liebe Grüße von Ela


ela1000 (28.08.2004)

Wer sagt, dass mir Gedichte nicht gefallen? Dies hier ist wirklich gut. Die letzte Zeile würde ich nochmal ändern. 5 von 5.

Susan (05.02.2004)

Verdammt stürmischer Beitrag.
Nischt schlescht fürn Gedischt.
Schon spür ich das Blasen vor meinem Gesicht.
Erfrischung und Kälte trägst Du in Dir, deshalb bekommst Du 4 Punkte von mir.


Maxson (13.07.2002)

...wow! echt schön!!!!



sandwich (18.10.2001)

Ach wäre ich der sonnenschein...
Manchmal möchte man sich entpersonifizieren, entfernen von sich selbst und seiner verantwortung. Man möchte trotzdem eine naturkraft sein und etwas bewirken. Schönes gedicht, nur manchmal, falls ich das hier bemerken darf, wurde der rythmus gegenüber dem reim vernachlässigt.


Dark Blaze (31.03.2001)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ein schwarzer Tag  
Unwesentlich!...?  
Eine traurige Melodie  
Kein wirklicher Titel -Vielleicht die Nacht der Katastrophe  
Die Chance  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De