Sehr schön, aber da ist ein kleiner "Tippbfehltär" in der ersten Reihe. Sicherlich meintest du "zu laut" statt "du laut". Ansonsten wie gesagt ein wunderschönes melancholisches Gedicht.
Dein Gedicht läuft zwar in keine Richtung aus, aber das war sicher auch deine Absicht. Viele sind nicht das was sie sind, oft deshalb, weil andere in die Karten spielen. Deine Zeilen werfen zwar eine ganze Menge Fragen auf, dennoch finde ich sie sehr gelungen, weil es auf Menschen zutrifft, die noch in der Phase der Selbstfindung sind, die noch nach Orientierung suchen.
LG. Michael
Die meisten Menschen wollen es nicht wahrhaben, aber wir sind zu jeder Zeit entweder das, was wir sein wollen, das, was wir sind, weil wir nicht anders sein wollen oder schlicht krank. Wenn jemand bestimmte Handlungen ausführt, dann führt er sie aus, weil er sie ausführen will. Und Handlungen, So-und-so-sein, konstituiert das, was ein Charakter ist. Es ist ein Sein-Wollen. Dabei meine ich ein prinzipielles Sein-wollen, denn nicht jeder denkt über das eigene Gehaben nach. Es ist nur jedem möglich.
Natürlich lässt sich die Frage stellen, ob das in diesem Maße zutrifft, ob nicht doch oft unkontrollierte Anteile in Charakterzüge einfließen oder der Charakter einer Person sogar etwas ist, was "einfach nur so ist". Ich wehre mich jedenfall gegen jegliche Aussage, jemand sei "nun mal so".
Ich weiß nicht, ob das überhaupt eine Richtung ist, in die dein Gedicht stoßen soll, jedenfall sind das meine spontanen Einfölle dazu.
Liebe Grüße,
Benjamin
Gefällt mir, bringt durch die Worte den Trennngsschmerz und die davon verursachte innere Konfusion durch die unregelmäßige Form gut zum Ausdruck.
An einer Formulierung bin ich allerdings hängen geblieben: "Weil du bist nicht mehr da". Das klingt irgendwie unpassend. Ich würde dir sowas wie: "Weil du hier nicht mehr bist" vorschlagen oder etwas in der Art. So vom Gefühl und Rhythmus des Textes her finde ich die Zeile sollte auf "bist" enden. Kannst es dir ja nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Gruß
Christian
Trotz der Rechtschreibfehler ein total schönes Gedicht. Diese Leidenschaft darin, hat mir sehr gefallen.
Ich habe mir erlaubt, es zu korrigieren. Wenn du magst, kannst du es ja so übernehmen.
Ich mache es mit ihm.
Er macht es mit mir.
Wir machen es zusammen,
denn wir brauchen es,
wie die Luft zum atmen,
brauchen
den Rhythmus
die Leidenschaft
das Feuer
den Stil und
den Spaß daran
Ohne das alles
wäre es nicht das
was es ist.
Ohne das wäre
es nicht Wert gemocht
zu werden.
Denn dabei können wir die
sein, die wir sein wollen.
Müssen auf niemanden
achten außer auf uns selbst.
Wenn wir das tun, was wir
so lieben, sind wir in unserer
eigenen Welt.
Nur wir und es!
Wir brauchen die Leidenschaft
und das Feuer bei Tango und Salsa,
den Stil bei Wiener Walzer und Co.
den Spaß bei Cha-cha-cha, Jive und Samba
und vor allen Dingen...
... den Rhythmus der Musik,
denn den brauchen wir
bei unserer großen Liebe
dem Tanzen.
Eine Liebeserklärung an das Tanzen, die ich aus persönlichen (weil total tanzunfähig) Gründen zwar eher nicht, aus literarischer Sicht aber schon nachvollziehen kann. In diesem Sinne: gelungener Text, der seine Intention treffend zum Ausdruck bringt.
Gruß
Christian