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| als | mcgue 12.05.2005 - 17:35:05 |
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| Danke | Robert (Webmaster) 12.05.2005 - 20:52:18 |
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| He,he,Tobias, du kannst ja selbst supergut schreiben. | Doska 11.05.2005 - 17:31:31 | | Wunderbare Worte!Ich bin ehrlich begeistert. Wer bist du? Es war ein Genuss für mich, so etwas zu lesen. Hinzu kommt, dass du mir dabei auch noch ganz aus dem Herzen sprichst. Genau das hatte ich sagen wollen. Oft fühle ich mich nämlich gezwungen, schnellstens mit meinem Roman zu enden, wenn hier im Forum wegen solcher Sachen herumgeschimpft wird. Dabei ist es noch gar nicht so weit. Außerdem machen mir meine recht eigenwilligen Akteure solch
einen Spaß, dass ich mich eigentlich noch nicht so rasch von ihnen trennen möchte und manche von denen konnten sich ja bisher auch noch gar nicht so richtig entfalten "Grins" Ich danke dir sehr für diese langen und lieben Antworten.So etwas beruhigt wirklich. Alles Liebe | antworten | |
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| Hallo, freut mich, | Tobias 11.05.2005 - 19:07:14 | | - auch wenn in so manchem meiner Satz doch ein Wort fehlt (wie eben die Edierfunktion im Forum selbst!).
Vorweg, hinsichtlich „gezwungen, weil irgendwo geschimpft wird“ – DU schreibst deine Geschichte, und kennst so das Ziel dieser. Und du hast für dich einen Schreibrhythmus die jeweilige Geschichte niederzuschreiben. Bei Wettbewerben oder Auftragsarbeiten unterliegst du natürlich schon einem gewissen Zeitrahmen. Aber solange dies nicht ist, bestimmst du die Zeit. Vergleiche deine Texte, finde den Fortschritt. Baue darauf auf. Das Wichtigste ist jedoch – sei bei deinen Figuren, wenn du schreibst.
Problem vieler Schreiber, gerade auch Neulingen ist, sie schreiben los, und vergessen schlicht, das Auseinandersetzen mit ihren Figuren und der Geschichte. Und sie gehen zu oberflächlich mit dem Handwerk des Schreibens an sich um. Nicht selten schreiben sie für den Hausgebrauch, aber nicht wirklich Veröffentlichbares, weil sie den Anspruch gar nicht erst erheben, so an ihre Geschichte heranzugehen. Dabei ist es kein Weltuntergang, wenn man vielleicht nur einen Satz oder Absatz geschafft hat, in seiner Schreibzeit, oder wenn man vielleicht ein, zwei Tage nur auf das leere Blatt gestarrt hat, weil man einfach keinen Zugang gefunden hat, in die Geschichte, weil vielleicht sogar im Absatz zuvor etwas schon nicht stimmte – was dann folgt, ist meistens ein Weiterzwingen, ohne das Problem aufzuspüren. Es gibt Autoren, die ziemlich schnell eine Geschichte einfangen, und schnell diese niederschreiben können. Andere brauchen länger. Die Probleme bleiben dieselben. Aber die Lösung heißt: um das Handwerk wissen, es stetig ausbauen, und sich mit der jeweiligen Geschichte fortwährend auseinandersetzen.
Keine Geschichte ist unendlich. Und nur ein winziger Teil innerhalb einer Geschichte ist Realität, so aus dem Leben gegriffen sie auch sein mag. Alles existiert nur wegen der Grundthematik, welche in den Figuren liegt, und endet mit dem Ziel, der Auflösung der Geschichte, und den Figuren. Über ihre Charakterisierung ist den Figuren ein Rahmen gegeben: WER sie sind und WO ihr Ziel ist. Und dieses heißt es dann möglichst fesselnd zu erreichen – innerhalb dieses Rahmens.
Manchmal kommt man nicht Drumherum seine lieb gewonnene Figur sogar sterben zu lassen, weil dadurch vielleicht sogar noch mehr eröffnet wird (vielleicht hinsichtlich der Geschichte, oder auch nur hinsichtlich des Lesers) - doch es obliegt der Geschichte, ob sie es mir erlaubt. Wie das Beispiel mit dem Jungen, oder z.B. wenn der Tod sich verirrt, sprich, er verliebt sich. So süß man diesen Tod dieses Gefühl erleben lässt, so unweigerlich muss ich von ihm loslassen – ihn erlösen – weil es nicht seine Bestimmung ist/sein kann.
Den Leser lasse ich aber für eine kurze Wegstrecke daran teilhaben, dieses Gefühl miterleben.
Deswegen muss ich als Autor dem Leser auch diese Möglichkeit geben, loszulassen, sich von der Geschichte zu lösen. Aber weil ich ihm über die Geschichte einen Weg (mögliche Lösung) erzählt habe, lasse ich ihn nicht alleine. Und wenn er dann noch zwei, drei Gedanken nach Lektüre daran verhaftet (eben dieses Wiedererkennen), ist das hervorragend.
Eine Geschichte lässt sich nicht erzwingen. Figuren werden von Menschen erfunden, also beinhalten sie menschliches – und es ist egal, ob Mensch, Drache oder Elfe – hier wieder die Wiedererkennung. Aber sie alle können nur in ihrem jeweiligen Rahmen existieren. Kleine Figurenprofile helfen dabei.
Vergleiche Dialoge, welche du geschrieben hast, als du dich in der Geschichte befunden hast (meistens dann, wenn man Zeit und Raum vergisst), und solche, welche eben erzwungen wurden. Höre auf die Figuren dabei: Sie sagen dir, ob sie diese Sätze tatsächlich gesprochen haben oder nicht. | antworten | |
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| @doska | ISA 09.05.2005 - 12:05:42 |
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| @doska | ISA 09.05.2005 - 12:23:11 |
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| Also - | Tobias 09.05.2005 - 19:07:34 |
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| | Rumpelstilzchen 07.05.2005 - 12:47:55 |
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| @Stefan | Robert (Webmaster) 08.05.2005 - 16:16:27 |
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| Wenn... | Marco Frohberger 08.05.2005 - 17:15:44 |
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| | rosmarin 05.05.2005 - 22:07:50 |
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| | rosmarin 06.05.2005 - 19:36:52 |
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| Zitat | Lies 04.05.2005 - 17:33:49 |
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| | rosmarin 04.05.2005 - 09:14:17 |
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| Ach ja... | Stefan Steinmetz 04.05.2005 - 11:15:00 |
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| @Jan F. | Stefan Steinmetz 04.05.2005 - 23:23:17 |
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| Also... | Judy K. 03.05.2005 - 21:25:16 |
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