8


3 Seiten

so kann sich alles ändern

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Es ist jetzt schon 3 Jahre her aber wenn ich daran denke kommen mir heute noch die Tränen. Ich kann auch die Lieder die wir gesungen habe weder selbst singen noch hören ohne traurig zu werden. Alles begann am Anfang der 2. Klasse Gymnasium. Wir fuhren das erste Mal auf Projektwoche und meine beste Freundin Kathi und ich freuten uns riesig darauf. Da wusste ich aber noch nicht was mir bevorstand. An den ersten 2 Tagen lief auch noch alles glatt doch dann war der Unfall von Kathi. Sie stürzt die Treppe hinunter und wie wir später erfuhren brach sie sich dabei ihren linken Knöchel. Ich war nicht dabei als der Unfall passierte. Als wir gerade fröhlich ein Lied sangen kam eine Klassenkameradin ins Zimmer gestürmt und berichtete was geschehen war. Auch jetzt weiß ich nicht was danach in mich gefahren ist. Es war ein großer Schock für mich. Ich konnte meiner besten Freundin nicht mehr in die Augen sehen, geschweige denn helfen. Am liebsten wäre ich ganz weit weg gelaufen, doch dass ging nicht, deswegen sperrte ich mich ins Klo ein und weinte. Ich weiß nicht was mit mir los war. Ich war nicht im Stande mit irgendjemandem zu sprechen. Nach einiger Zeit als einiger meiner Freunde schon gegen die Türe klopften und sagten dass ich endlich herauskommen solle weil Kathi mit mir sprechen wolle und sie mit ihrem gebrochenen Knöchel im Bett lag. Doch ich konnte nicht. Also riss ich die Türe auf und rannte weg. Ich rannte 2 Stöcke tiefer in ein anderes Zimmer und hoffte dass mich dort niemand finden würde aber gleich darauf kamen schon einige Mitschülerinnen angerannt. Was nur mit mir los sei und warum ich davon gelaufen war wollten sie wissen. Doch wie sollte ich ihnen Fragen beantworten die ich selbst nicht einmal wusste. Ich hatte keinen blassen Schimmer warum ich das alles machte. Doch als sie dann einen Lehrer informierten dass ich schon über einer Stunde in diesem Zimmer sitze kam ich heraus. Ich wollte nicht auch noch von meinem Lehrer befragt werden. Also ging ich zurück in mein Zimmer. Dort war eine wahnsinnig schlechte Stimmung denn keiner wusste was mit mir los war außerdem ging es Kathi wegen ihrem Fuß ziemlich schlecht. Ich sprach an diesem Tag mit niemandem mehr und legte mich in mein Bett und weinte einfach weiter, ich konnte einfach nicht mehr damit aufhören ich weiß nicht weshalb. Am nächsten Tag wurde Kathi ins Krankenhaus gebracht was ich aber erst später erfuhr denn aus einem mir DAMALS unerklärlichen Grund konnte mich Kathi nicht mehr ausstehen. Der Rest der Woche war auch nicht besser als dieser Tag. Doch erst nach dieser Projektwoche merkte ich dass für Kathi unsere Freundschaft vorei war. Sie hasste mich richtig und hatte jetzt auch eine andere Beste Freundin gefunden nämlich Monica. Ich war zu dieser Zeit so eifersüchtig wie noch nie. Denn ich hatte jetzt niemanden mehr in meiner Klasse. Kathi war eigentlich immer meine einzige Freundin und ich wollte auch nie mehr denn ich dachte dass Kathi und ich für immer Freunde bleiben. Das restlich Schuljahr, dass waren noch 8 Monate war für mich die Hölle. Ich wurde noch nie so ausgestoßen wie damals. Ich hatte das Gefühl, jeder würde mich seit der Projektwoche hassen und nach einiger Zeit bestätigte sich dass auch. Alle lachten mich aus und redeten hinter meinem Rücken über mich, ich wurde ausgestoßen verspottet. Zu dieser Zeit wollte ich unbedingt die Schule wechseln doch meine Eltern waren strickt dagegen denn sie wussten nicht wie es mir in der Schule ging, ich konnte ihnen einfach nicht davon erzählen. Ich kam jeden Tag heim und weinte. In der Schule saß ich immer alleine herum und wusste einfach nicht was ich machen sollte. Doch dann fand ich außerhalb der Schule endlich wieder eine Freundin. Ihr Name Andi. Ich konnte ihr alles erzählen und ich schenkte ihr mein ganzes Vertrauen. Einige Zeit später bekam ich auf meiner Homepage immer wieder schreckliche Gästebucheinträge. Es waren Einträge die mich schwer verletzten. Es standen Sachen darin wie „Hallo du Arschloch. Ich wollte dir nur sagen wie sehr ich dich hasse, ich hasse dich so sehr dass ich es gar nicht beschreiben kann. Du bist so hässlich und fett. Ich hasse dich einfach so sehr, am besten ich gründe einen Club für die Leute die dich genau so sehr hassen wie ich den Anti(mein Name)Club....usw. Doch diese Einträge waren anonym. Ich war mir ganz sicher dass es eine aus meiner Klasse sein musste die diese Einträge schrieb. Weil wer sollte es sonst sein. Außerhalb der Klasse verstehe ich mich doch mit allen ganz gut. Ich verdächtigte jede meiner Mitschülerinnen doch erst nach 2 Monaten stellte sich heraus dass ich ihnen allen Unrecht getan habe. Es stellte sich heraus dass Andi diese Einträge geschrieben hatte. Ich wollte es zuerst gar nicht glauben aber es war die Wahrheit. Denn sie wusste ganz genau wie sie mich fertig machen konnte ich hatte ihr alles anvertraut über mich. Meine Ängste und Sorgen und das alles hat sie gegen mich verwendet. Sie wusste ganz genau dass ich jemanden aus meiner Klasse verdächtigen würde. Ich fühle mich in der Zeit so unbeschreiblich dumm und hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Klassenkameradinnen doch ich war viel zu feige um mich dafür zu entschuldigen denn trotz allem hatte sich die Haltung meiner Klasse mir gegenüber wieder ein bisschen gelegt und erst jetzt fand ich vieles heraus. Zum Beispiel einige Gründe warum mich Kathi auf einmal so gehasst hatte und warum mich niemand mehr mochte doch das schlimmste daran war ich kam erst jetzt darauf dass eigentlich ich ganz alleine an allem Schuld war. Immer hatte ich allen anderen die Schuld gegeben obwohl eigentlich ich ganz alleine Schuld war. Wie hatte mir das passieren können? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur dass ich mich so schnell es geht ändern muss denn so konnte es nicht weiter gehen. Ich wollte auf keinem Fall weiterhin so ein Ekel sein. Nein das wollte ich nicht aber wie soll man sich eigentlich ändern. Ich wusste es nicht ich versuchte einfach anders zu sein als ich vorher war und ein wenig gelang es mir auch.
Jetzt sind 3 Jahre vergangen und ich denke ich habe mich verändert denn jetzt haben nicht nur mehr die anderen etwas an mir auszusetzen sondern ich selbst. Jetzt bin ich die jenige die sich selbst nicht mag und sich nicht ausstehen kann nämlich für die Sachen die ich allen anderen angetan habe und für die Sachen die ich nie verstanden habe und dafür dass ich einfach ich war. Jetzt hasse ich mich dafür dass ich so war und ich schäme mich richtig dafür.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
allein  
das Lächeln  
Gedanken  
Was ich dir so gerne sagen würde....  
It´s over  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De