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8 Seiten

Das Weiße Königreich - Kapitel 26

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
Ra`duk trat neben den Zwergenkönig, legte ihm seine übergroße Hand auf die Schulter und schwieg. Seine Beziehung zu Michael war eigentlich keine. Sie hatten kaum miteinander zutun. Was dem Umstand mit seiner Tochter geschuldet war. Ihre Beziehung zu einem Elb wurde im Orkbund nicht geduldet. Ihm blieb damals keine Wahl als sie zu verstoßen. Das machte Sirka zur Ausgestoßenen, einer Rokak. Nichtsdestotrotz blieb Sie seine Tochter, da konnten die Gebote nichts dran ändern.
„Er hat recht.“, murmelte er brummig.
Im Rat der Clans hatte man die Lage im Nordland intensiv diskutiert. Schon vor der Einladung des Prinzen. Man kam überein zu handeln. Manchen würde das gemeinsame Vorgehen mit den Menschen weniger gefallen, als vor dem Beschluss. Die Clans stellten bereits ein Heer auf. In wenigen Tagen sollte es losmarschieren.
„Der Rat hat schon vor seiner Einladung den Beschluss gefasst, gegen die Urikais vorzugehen.“
Balthasar sah ihn an.
Ihm wurde erschreckend vor Augen geführt, wie sehr der Zwergenherrscher gealtert war. Vor nicht allzu langer Zeit hatten sie noch Seite an Seite gekämpft. Murrend erkannte Ra`duk, wie lange das schon her war. Das führte dazu, dass ihm sein eigenes Alter bewusst wurde. Was seine Laune nicht gerade verbesserte. Am liebsten hätte er sein Langschwert genommen und wäre gleich losmarschiert.
Balthasar wandte sich wieder ab. Die Ungewissheit nagte an ihm. Dem Drang ein gewaltiges Heer zum Haus der Ritter zu entsenden und zur Not den ganzen Dschungel des Niger Deltas zu roden, konnte er nur schwer widerstehen. Gerüchten nach, schlossen sich Krieger zusammen, um nach dem Helden der Zwerge zu suchen. Der ungewisse Verbleib Michaels bereitete Balthasar nicht als einziges Sorge. Die Dinge bei den Menschen nahmen einen Verlauf aus dessen Sog sich die Zwerge nur schwer entziehen konnten.
„Etwas Großes kommt auf uns zu.“, sinnierte Balthasar mit geschwächter Stimme.
Ra`duk stimmte ihm nickend zu. „Dann sollten wir uns ihm entgegenstellen und ihm zeigen, dass die Reise nur über unsere Leichen geht.“, raunte er inbrünstig hinaus. Fehlten nur noch das Scheppern der Waffen und das Gejohle der Krieger.
Seit Tagen huschte ihm ein Lächeln übers Gesicht. „Das solltet ihr für später aufschreiben. Ist eine gute Schlachtansprache.“
Sie lachten. „Im Gegensatz zu den Menschen brauchen wir dieses Gelabber vor einer Schlacht nicht.“
„Sie nennen es Motivation.“, korrigierte der Zwerg.

***
Tatsächlich hatte keiner der Jünger von Orin die Verfolgung überlebt. Wer nicht von den unzähligen Verfolgungskommandos getötet wurde, war später zum Tode verurteilt worden. Eigentlich hätte er zu denen zählen sollen. Seine Verletzung bei einem der Kämpfe waren weniger schwerwiegend, als von den Häschern eingeschätzt. Sie hatten ihn zum Sterben zurückgelassen. Die toten Jünger wurden in einer Grube verbrannt. Sterbende ließen sie dort, wo sie gerade lagen.
Aus welchen Gründen er gerade überlebte, konnte er sich bis heute nicht erklären. War es Fügung? Glück? Oder einfach das Leben? Oft hatte er versucht Antworten zu finden. Der gnadenlosen Verfolgung waren nicht nur die Jünger, sondern auch alle Schriften zum Opfer gefallen. Es war ihm daher unmöglich in den Schriften von Orin Antworten zu finden. So musste er eben damit leben.
Nach seiner relativ schnellen Genesung, begann er sich in die Gesellschaft der Menschen zu integrieren. Um zu überleben, war es notwendig. All die Jahre vergaß er nicht, wem seine Treue gehörte, Orin. Der Tempel war zerstört. Die Praktiken der Orin wurden mit dem Tode bestraft. Das Symbol wurde verboten. Jeglicher Kontakt mit einem Sympathisanten wurde ebenfalls unter Strafe gestellt.
Es brauchte daher viel Zeit, sich wieder den Geboten der Orin zu zuwenden. Sofern er sie noch wusste. Damals war er noch ein Kind und stand kurz vor der Reifeprüfung. Ihm gelang es mit größter Vorsicht, Leute zu finden, die empfänglich für die Gebote der Orin waren. So gelang es ihm im Untergrund eine Schar Jünger zu versammeln.
Als Nächstes mussten Artefakte, Überreste der Schriften und auch alles übrige von diesem Orden zusammengetragen werden. Eine aufwendige Arbeit. Die allerhöchste Vorsicht bot. Der Orden der Orin galt zwar als zerstört, hatte aber immer noch einflussreiche Feinde. Einen schwor er eigenhändig zu töten. Noch war der Zeitpunkt nicht gekommen. Ebenso wenig, sich den Völkern zu erkennen zugeben. Inzwischen musste er diesen Punkt seiner Planungen teilweise abhacken.
Der Vorfall mit den Zwergen auf dem Hof, aus dem der Fehlschlag mit dem Mädchen resultierte, hatten den Orden wieder zum Leben erweckt. Unfreiwillig. Was für sie sprach, war der geringe Personenkreis, der über ihre Aktivitäten scheinbar glaubte Bescheid zu wissen.
Ihm huschte ein düsteres Lächeln übers Gesicht. Die Wahrheit ihrer tatsächlichen Stärke stimmte nicht im entferntesten mit dem überein, was diese Leute glaubten zu wissen. Dass sie längst nicht die Stärke und Machtfülle von einst besaßen, wusste er. Sie zu erreichen, hätte mehrere Jahre gedauert. Ob er so lange warten konnte, bezweifelte er.
Demnächst würde die Zeit der Jünger von Orin kommen. Daran glaubte er felsenfest. Dazu brauchten sie einige Dinge. Eins davon befand sich in der Behausung der Krone Kataloniens. Wenn das gesagte derer stimmte, die versagten.

***
Demichelles machte keinen besonders glücklichen Eindruck, als er von der Erhebung über das Lager sah. Ein Heer von Zwergen, Orks und Menschen – zu denen er unglücklicherweise gehörte. Im Morgengrauen würde sich das 25.000 starke Heer in Bewegung setzen. Geradewegs ins Nordland, dem Reich der Urikais. Alleine, wenn er daran dachte, überkam ihn ein Schauer.
„Deine Moral lässt zu wünschen übrig.“, tadelte ihn Kostas mit dem fehlenden Ernst.
„Kein Wunder bei dem, was uns bevorsteht.“, nuschelte er vor sich hin.
„Was stört dich diesmal?“, fragte sein Freund ernsthaft. „Die Orks? Die Zwerge?“
„Ich hab nichts gegen die Orks oder Zwerge.“, entgegnete Demichelles sofort. „Es ist nur…“
„Was?“
„Da bekämpfen sich die Urikais gerade untereinander und wir marschieren mitten rein. Statt zu zuschauen, wie sie sich gegenseitig ins Jenseits befördern, beteiligen wir uns daran und werden selbst ins Jenseits geschickt.“ Niedergeschlagen ließ er die Schultern hängen.
Kostas konnte seinen Freund gut verstehen. Nicht, dass Demichelles feige war. Er war ein vorsichtiger Mensch. Im Kampf konnte man sich hundertprozentig auf ihn verlassen. Seite an Seite. Bis zum bitteren Ende. „Irgendwann müssen wir alle den Weg ins Jenseits antreten.“, neckte er ihn und klopfte ihm auf die Schulter.
„Wieso habe ich mich bloß von dir überreden lassen in die Armee einzutreten.“
„Überredet! Ich!“
Sein Freund sah ihn scharf an. „Komm schon Demichelles. Sei kein Weichei. Die Frauen stehen auf Narben.“, äffte er seinen Freund nach.
Kostas schob unschuldig den Unterkiefer nach vorne. „Tun Sie doch auch. Oder nicht?“
Demichelles machte eine abweisende Handbewegung und wandte sich dem Überblick des Heeres zu.

***
Lucan, der Alb mit der Narbe, berichtete seinem Fürsten die neusten Entwicklungen. Lazio war über die Entscheidung vom Prinzen, der Orks und der Zwerge nicht sonderlich überrascht. Er konnte sie sogar verstehen. Das sie ihm genau in die Hände spielten, konnten sie ja nicht ahnen. Seine Idee war, so lange zu zusehen, bis sich die Urikais zusammenrauften, um dann selbst zu zuschlagen. Als Gebieter. Ein Prickeln kündigte die Aufregung an. Der Feldzug schwächte die Urikais weiter, womit sie leichteres Spiel haben würden, sie zu unterwerfen. Eine längst vergesse Wärme zog sich durch seinen Körper.
„Was sollen wir wegen dem Heer unternehmen?“
„Nichts.“
Lucan konnte sein Entsetzen nicht so verbergen, wie es ihm lieb gewesen wäre. Der Drang ihn zu bestrafen verflog schnell. Stattdessen erklärte er es ihm. „Sie werden die Urikais weiter schwächen. Sobald das Heer abzieht, werden wir die Urikais unterwerfen und sie zu unseren Sklaven machen. Wenn sich ihr Bestand erholt hat, übertreten wir Zion.“ Sein verächtliches Lächeln ließ erkennen, was unausgesprochen blieb.
Da zuckten selbst Lucans Mundwinkel zum Ansatz eines Lächelns.
„Holt meine Schwester. Ich muss ein ernstes Wort mit ihr reden.“ Der Alb neigte den Kopf und entschwand.
Lazio nahm den weißen Kelch, ließ seine Gedanken schweifen und wähnte sich bereits im Erfolg. In Bälde bekämen die Albe das Reich, das ihnen zustand. Vom Norden zum Süden. Von Ost nach West.
Auch wenn keine Schritte in den Hallen widerhallten, drehte er sich um und sah seine Schwester. Zwei Albkrieger und Lucan begleiteten Selena.
Auf Anhieb erkannte Lazio seine Schwester rein äußerlich wieder. Die Augen waren es jedoch, die ihn die Veränderung erkennen ließen.
„Schwesterherz.“, begrüßte er sie ohne wirkliche Liebe in der Stimme. „Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben.“ Die Albkrieger traten in den Hintergrund. Lucan blieb hingegen in der Nähe. „Wir müssen uns unterhalten.“
Selena hatte keine Angst vor ihrem Bruder. Er war angsteinflößend, aber das galt nicht für sie.
„Ich habe gehört, dass du in letzter Zeit viel herumgekommen bist.“
Darüber war sie nicht allzu überrascht. Längst hatten die Albe sich über Zion hinaus ausgebreitet. Hauptsächlich, um zu beobachten. Hin und wieder zur Jagd. Ihr Bruder stählte sich gerne in einem Zweikampf mit gleichwertigen Gegner. Die schwer zu finden waren.
„Was mich brennend interessiert, wieso du Z ‘aka benutzt hast, um diesen Magistrat entführen zu lassen?“
Damit hatte Selena nicht gerechnet. Wie konnte er davon wissen? „Wie kommst du darauf, Bruderherz?“
„Ich habe so meine Quellen.“
„Tatsächlich!“
Ein knapper Seitenblick reichte aus. Lucan stellte ein weißes Tablett ab, über dem ein schwarzes Tuch lag. Ein Schwall Furcht, vor dem was darunter lag überkam sie. Michael!
Lazio nahm das Tuch weg. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie seinen Kopf auf dem Tablett liegen. Er wich von einem Moment zum anderen dem Kopf eines Urikais. Erst beim zweiten hinsehen, erkannte sie das Gesicht. Bemüht vollkommen gleichgültig zu blicken, sah Selena ihren Bruder an.
„Schon interessant wie gesprächig die Toten sind, wenn man ihnen den Tod vorenthält.“
Ein ungewohnter Kloß entstand in ihrem Hals. War es Abscheu? „Und was hat er dir erzählt?“, wollte Selena wissen. Sie versuchte sich nichts anmerken zulassen. Dem grausigem Schauer folgte eine Gänsehaut.
Sein Lächeln war vollkommen leer. „Dass der Magistrat einen seiner Männer solange provozierte, bis dieser ihn tötete. Dass du Z’aka vor seinen Augen getötet hast. Ihn Prinzessin Selma entführen liest.“, zählte Lazio voller Genuss auf.
Ein winziger Tropfen Erleichterung erfüllte sie. „Mehr war da nicht.“, erwiderte sie uneinsichtig.
Mit einmal verschwand das leblose Lächeln. Seine steinerne Miene kehrte zurück. Die Augen funkelten. „Was wolltest du vom Magistrat?“, wollte er unmissverständlich von ihr wissen.
Selena ließ sich nicht einschüchtern. Schon gar nicht von Lazio. In einem Zweikampf war sie besser. Wenn nötig, ließ sie es drauf ankommen. Ob er das ebenso angedachte, bezweifelte sie.
Ihr Schweigen entfachte bei ihm einen sichtbaren Sturm der Wut. Der Augenblicke später abflaute. Ein kurzer Blick zu Lucan. „Mal sehen, was mir der Mensch dazu sagen kann.“
Sie sah zum Handlanger ihres Bruders. Das Grinsen sagte mehr als Worte. Die Freude ließen die Augen des Alben glänzen. Für einen Moment war Selena geneigt ihrem Bruder alles zu erzählen. Etwas hielt sie davon ab.

***
Wenig später kam Lucan mit Michael zurück. Er war an Händen und Füßen gefesselt. Sein rechtes Auge leicht geschwollen. Die Platzwunde über dem Auge blutete nicht mehr. Humpelnd kam er zum Stehen. Sein erster Blick ging zu Selena, was ihren Bruder kurzzeitig anstachelte.
„Mensch, Lazio. Eine einfache Einladung hätte doch gereicht.“ Die Beleidigung bewirkte beim Albfürsten nichts. Zumindest hatte es den Anschein.
„Was wollte meine Schwester vom Magistraten?“
„Keine Ahnung. Hab meine eigenen Probleme.“
Ihr Bruder trat näher. „Ich gebe dir eine zweite Chance, Michael. Sag mir, was ich wissen will und dir bleiben die Schmerzen erspart, die du sonst erleiden wirst.“
Michael verlagerte sein Gewicht, blickte den Alben ohne jede Scheu an. „Woher soll ich wissen, was deine Schwester treibt. Sie ist deine Schwester nicht meine.“
Selena fühlte Stolz aufkommen. Er löste sich jedoch schnell auf.
Lucan packte Michael grob, schleppte ihn an die Wand und band ihn dort mit gespreizten Beinen und Armen fest. Er sah ihn über die Schulter hin an. „Wusste schon immer, dass du feige bist.“
Das brachte das Fass zum Überlaufen. Lucan schlug ihm erst hart ins Gesicht, dann in die Rippen und zu guterletzt gegen das verletzte Bein. Selena war kurz davor, aufzuspringen und den Alb mit bloßen Händen zu töten. Ihr Verstand hielt sie jedoch davon ab.
Lucan riss dem Albkrieger die Peitsche aus der Hand, schubste ihn beiseite und sah zu Lazio. Ihr Bruder hingegen blickte zu ihr. Er gab ihr die Chance seine Frage zu beantworten. Ihre Lippen blieben trotz des inneren Aufruhrs geschlossen. Der giftige Blick konnte ihrem Bruder nichts anhaben.
Das knappe Nicken nahm Lucan zum Anlass zu beginnen. Die ersten Drei Schläge mit den neunfachen und geknoteten Riemen zerfetzten die Kleidung. Bei den darauf folgenden Hieben sah man rote Striemen.
Selena konnte sich die Schmerzen, welche Michael erlitt, nur vorstellen. Dennoch weigerte er sich den Schmerz hinauszuschreien. Erst stöhnte er, was dann jedoch immer lauter wurde. Man konnte richtig erahnen, wie er die Zähne zusammenbiss, um Lucan nicht die Genugtuung eines Schreis zu geben. Was vollkommen sinnlos war, denn der Alb würde solange weitermachen, bis Lazio Antworten auf seine Fragen bekam.
Sein Rücken war komplett Rot. Jeder weitere Hieb ließ die Haut aufreißen. Bei jedem folgenden, begannen die Wunden zu bluten. Selena zählte 15 Hiebe, als Michael einfach nicht mehr anders konnte und zu schreien anfing. Der Schrei brachte sie zum Zittern. Schreckliche Schuld türmte sich immer mehr auf. Tränen kamen ihr. Die ganze Zeit über blieb ihr Blick auf ihren Bruder gerichtet. Sein verächtlicher Blick stachelte Selena weiter an, zu schweigen. Wie viele Hiebe und Schreie das so blieb, zählte sie nicht.
Irgendwann brach der Widerstand mit einer Erkenntnis, die lange in ihr schlummerte. Selbst jetzt wollte und konnte sie es nicht wahrhaben. „Ich erzähl dir, was du wissen willst.“ Wider Erwarten besaß ihre Stimme eine Kraft, die bis dato nie in ihr gelegen hatte.
Lazios Verachtung gegenüber seiner Schwester war unverhohlen sichtbar. Schon lange hegte er den Verdacht, dass Selena Gefühle für den Menschen hegte. Sie waren sich einfach zu oft über den Weg gelaufen, ohne dass er ernsten Schaden nahm. Er hatte es ihr nie angemerkt. Immer nur vermutet.
„Lucan.“
Der Alb schlug zwei weitere Male zu. Die Schreie des Menschen hatten inzwischen an Intensität und Kraft deutlich verloren. „Lucan.“ Erst jetzt hörte er auf.
Zum ersten Mal sah Selena hin. Michaels gesamter Rücken war voller Blut. Stellenweise hatte Lucan ihm die Haut vom Leib gehauen. Einige Wunden waren tief. Ein Fluss aus Blut war Michael über den Rücken, den Po hinunter und an den Beinen entlang gelaufen. So stand er in seinem eigenen Blut.
„Wenn er dich nicht tötet, tue ich es.“
Mit einem erwartungsvollen Grinsen schlug er ein letztes Mal zu.
Sie würde ihre Drohung wahr machen. Dafür bezahlte er mit einem sehr langsamen Tod. Diesen Schwur schwor sie sich. Michael hing einfach so da. Vollkommen kraftlos. Ihn so zusehen schmerzte Selena so enorm, dass sein Anblick kaum erträglich für sie war.
Sie begann die ganze Geschichte zu erzählen. Ihr Bruder hörte aufmerksam zu. Denn was seine Schwester zu erzählen hatte, klang selbst für ihn unglaublich. Schnell wurde ihm klar, dass sie die Wahrheit sprach.
Am Ende herrschte Schweigen. Bis Lazio es brach und die Wachen anwies den Menschen zusammen mit seiner Schwester ins Verließ zurückzubringen. Sie banden Michael ab, nahmen seine Arme. Seine Beine schleiften über den Boden.
Selena wurde von weiteren Wachen begleitet. Als sie gegangen waren, schickte ihr Bruder alle weg. Er wollte einen Moment alleine sein. Was einen besonderen Grund hatte.
Wenn dem tatsächlich so war…
Ohne weiter darüber nachzudenken, verließ Lazio seinen Thronsaal um Selenas Geschichte zu prüfen.
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-Ende, Kapitel 26-
© by Alexander Döbber
 
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Kommentare  

Gut geschrieben. Sehr einfühlsam die heimliche Liebe Selenas zu Michael geschildert. Jetzt sitzen die Beiden aber mächtig in der Klemme, denn Selenas Bruder kennt kein Erbarmen.

Jochen (15.09.2010)

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