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Ein Wochenende am Meer (Unser italienischer Sommer Teil 7)

Romane/Serien · Romantisches
Ein Wochenende am Meer

Einkauf

Einmal in der Woche kauften wir in Don Luigis Macelleria ein. Die Leute kamen aus den umliegenden Dörfern in unser kleines Städtchen, um bei Don Luigi einzukaufen. Er hatte ein Händchen für feine Fleisch- und Wurstspezialitäten und alles war immer frisch. Die Käufer rissen ihm die köstlichen Salsicce und die Salame förmlich aus den Händen. Und wenn einmal wieder Prosciutto Toscani im Angebot war, standen die Menschen bis auf die Straße. Don Luigi garantierte, dass die Schinken nur von den Cinta senese stammen, einer Schweinerasse, die im Chiantigebiet halbwild unter freiem Himmel gehalten wird.
„Buon giorno Valeria.“
„Buon giorno Peter, come stai, wie geht’s. E come sta la tua bella Eva?”
„Bene e anche? Vorrei una Finocchiona. Che sembra molto gustoso da. Die schaut sehr lecker aus. Avete mai più questo delizioso prosciutto in offerta?”
„Schinken gibt es am Montag. Er ist jetzt soweit. Quanto si prendre? Wie viel nimmst du?“
„Ich nehme einen ganzen Schinken. Habt ihr soviel? “
„Du musst dann aber gleich früh kommen. Du bist doch mit der Ape im Ort? Guidare nel cortile e bussare locale di macellazione. Ich bin dann noch in der Norcineria, der Wurstküche und bereite die Wurstmasse für die Salsicce vor.”



Lass uns ans Meer fahren und irgendwo einen schönen Ort suchen zum übernachten und baden. Benedetta hat Castiglione della Pescaia empfohlen. Sie waren schon dort“ , hatte ich unter der Woche zu Eva gesagt.
„Das passt gut, ich habe Freitag frei und muss Montag erst wieder Mittag in die Farmacia.“ Eva war sofort begeistert.

Ich holte die Giulia aus der Garage, dann luden wir gemeinsam unser Gepäck ein. Ich durfte auch als erster fahren.

„Am Besten fahren wir über Grosseto bis Castiglione della Pescaia, lassen uns die Zimmerschlüssel geben, und gehen dann schwimmen.“

Endlich, das Meer lag vor uns. Eva steuerte den Parkplatz am Rande von Castiglione della Pescaia an. Wir stiegen aus und schauten über die Brüstung auf das ruhig daliegende Meer.

„Lass uns, wenn wir unser Zimmer haben, ein paar Tramezzini und eine große Flasche Wasser kaufen. Dann gehen wir runter zu der Badebucht, die schaut einladend aus.“

Ich war sofort einverstanden und wir kauften uns in der kleinen Alimentari unseren Proviant und verstauten ihn in Evas Strohtasche. Dann liefen wir die Treppen herunter zum Strand. Wir waren ganz allein und suchten uns einen Platz mit Sichtschutz.

Die Sonne brannte heiß vom Himmel herunter. Wir breiteten unsere Decken aus und waren in Windeseile ausgezogen. Eva hatte wieder ihren raffinierten pinkfarbenen String an. Aber ich ließ mich gerne verführen. Ich schlüpfte auch in meine Badehose, dann futterten wir unsere Tramezzini und tranken jeder einen großen Schluck Wasser. Eva sprang auf und rannte zum Ufer. Ich lief hinterher. Eva war schon im Wasser und kraulte ihre Strecke. Wir schwammen gemeinsam ein paar hundert Meter hinaus. Das Wasser war angenehm temperiert und wir ließen uns auf dem Rücken treiben.

„Hoffentlich sind hier keine Haie“ rief ich plötzlich. Eva entgegnete trocken „Der würde dich anknabbern, An dir ist mehr dran. Aber lass uns lieber zurückschwimmen, ich brauche dich nämlich noch.“

An unserem Platz angekommen zog Eva ihr Höschen aus und ließ sich von mir frottieren. Dann warf ich meine Hose in den Sand und Eva trocknete mich ab.
Wir legten uns nackt auf die Decke und gaben uns der Sonne hin.

Dann ölten wir uns gegenseitig ein. Eva nutzte die Situation wieder schamlos aus. Sie saß auf meinen Schenkeln und bearbeitete meinen Rücken mit festen Griffen.

„Soll ich dir deine Schinken auch ein wenig klopfen?“ Eva kicherte und knetete meine Backen wie einen Hefeteig. Nicht ganz uneigennützig, denn sie wusste, dass ihre Griffe unweigerlich das kleine Raubtier wecken würden. Ich konnte nicht genug bekommen und stöhnte behaglich. Zum Schluss bekam ich einen festen Klaps auf mein Hinterteil und hörte Evas Kommando „Umdrehen!“

Ich wälzte mich auf den Rücken und Eva sah, dass ich es kaum noch erwarten konnte mit ihr eins zu werden. Eva hockte sich auf mich und nahm mich auf. Ihre Brüste streiften über mein Gesicht und ich kam ziemlich schnell. Auch Eva stieß einen Schrei voller Lust aus. Dann sank sie auf mich herunter und wir lagen einfach glücklich und entspannt da. Sie bedeckte mein Gesicht mit einer Serie von Küssen.
Erschöpft griffen wir zur Wasserflasche. Das Wasser floss angenehm kühl durch unsere Kehlen. Wir tranken wie Verdurstende.

Wir rieben uns noch einmal gegenseitig ein dann schlüpften wir in unsere Badehosen, die mittlerweile getrocknet waren, das heißt Eva reichte mir mit sanftem Lächeln auffordernd meinen schwarzen String, den sie mit eingepackt hatte. Grinsend schlüpfte ich hinein, zupfte die schmalen Schnüre noch einmal zurecht und legte mich auf meinen Bauch. Eva kuschelte sich an mich und legte besitzergreifend ihre Hand auf meine Pobacke.

„Dein Po ist braun genug und ich spiele so gerne mit deinem knusprigen Schinken.“
Ich ließ mir das gerne gefallen und irgendwann waren wir eingeschlummert. Wach wurde ich, weil Eva plötzlich auf meinem Rücken lag und mich in die Hüften zwickte.

Sie lachte, als ich schwer atmend protestierte.
„Komm Peterl, lass uns noch einmal ins Wasser gehen und uns abduschen. Ich bekomme langsam Hunger. Schau mal, bald ist es dunkel. Komm wir baden ohne, dann bleiben die Badesachen trocken.“

Wir gingen bis in Hüfttiefe ins Wasser und wuschen uns gegenseitig den Sand ab.
Nachdem wir trocken waren, zogen wir uns an, verstauten unsere Utensilien und stiegen die Treppe hinauf.

Oben erwartete uns ein Polizist mit strenger Miene.
„Voi sapete che è vietato fare il bagno nudi?” (Wissen sie das nacktbaden verboten ist) Wir nickten nur schuldbewusst. Eva warf zur Entschuldigung ein
„Aber wir haben uns nur abgeduscht, die Badesachen waren doch schon trocken.“
Der Polizist musste ein Lächeln unterdrücken und entgegnete
„E 'inoltre vietato fare l'amore sulla spiaggia.” (es ist ebenfalls streng verboten, am Strand Liebe zu machen) Da konnten wir nur ganz kleinlaut nicken..
„Aber ich will noch einmal ein Auge zudrücken. Ich war schließlich auch einmal jung.“

Eva hätte ihn bald umarmt. Bevor er sich umwandte um zu gehen, fragte ich ihn nach einem Ristorante, einer Taverne, wo man gut essen könnte.
„Vieni con me, mia cognata è ottima cucina. Meine Schwägerin kocht ausgezeichnet, da essen wir Einheimischen.”
Wir folgten ihm. Er konnte kaum glauben, das wir Österreicher waren.
„Voi due parlano molto bene l'italiano.” Er lobte uns für unser gutes italienisch.

Nach ein paar Ecken standen wir in einer schmalen Gasse vor der Taverne seiner Schwägerin. Signora Petrella empfahl uns Triglie Tipo di Maremma, Rotbarbe nach Maremma Art.

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Ein kleines Rezept dazu:
2 frische Rotbarben
Salz, Pfeffer
2 Bund Petersilie, 3 Knoblauchzehen
½ Tl. Getrocknete Peperoncini
2 El Olivenöl
500g reife Tomaten, oder gestückelte aus der Dose (falls frische noch nicht reif genug sind)
Die küchenfertigen Rotbarben waschen, trocken tupfen, sowie innen und außen würzen
Petersilie, Knoblauchzehen und Peperoncini fein hacken und im heiße Öl andünsten.
Tomaten klein schneiden und in die Pfanne geben. Die Fische in die Soße legen und gute 15 Minuten garen. Ab und an die Fische wenden.
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Der Fisch war wirklich ausgezeichnet und der Duft schmeichelte sich in unsere Nasen. Der leicht gekühlte Rotwein, ein Sassicaia schmeckte ausgezeichnet dazu. Mit dem Weißbrot tunkten wir die leckere Salsa restlos auf. Als Dessert gab es eine kleine Käseplatte mit einer Auswahl verschiedener Sorten Pecorino Toscano, neben frischem, gab es einen mittelreifen und zwei durchgereifte Pecore. Ein pikanter Käse aus der Milch von freiweidenden Schafen, die das würzige Gras und die Kräuter in eine ausgezeichnete Milch verwandelten.

Das Aroma des Weins reichte von dunklen Kirschen, über reife dunkle Heidelbeeren und Brombeeren bis hin zu Nuancen von Nelken. Eine sehr feine Säure unterstreicht am Gaumen die überaus fruchtige Kirschnote.
Hinterher teilten wir uns noch eine Karaffe Morellino di Scansano und ließen den Tag ausklingen.
Wir hatten im Ort ein Zimmer vorbestellt und schlenderten jetzt durch den lauen Abend zu unserem Hotel.

Ein langes Wochenende lag vor uns. Eva brauchte erst Montag Mittag wieder in der Apotheke erscheinen. Wir genossen engumschlungen auf dem Balkon die letzten Stunden des Freitags.

Nach einem frugalen Frühstück, schnappten wir unsere Badesachen und fuhren ein paar Kilometer Richtung Follonica. Der lange Sandstrand vor Punta Ala bietet ausreichend Platz, und in dem unmittelbar an den Strand angrenzenden Pinienwald auch schöne schattige Plätze. Es war beinahe menschenleer , wir suchten uns einen gut geschützten Platz mit Blick aufs Meer und breiteten unsere Decken aus.

„Nackt baden sollten wir vielleicht lassen. Sonst locht uns noch so ein eifriger Gendarm ein“ warf ich ein.
Eva packte unsere Badehosen aus und warf mir grinsend den String zu, dann schlüpfte sie in ihr winziges Höschen. Während ich auf einem Bein in die Hose schlüpfte, zwickte Eva mich in die Seite. „Was machst du da?“ protestierte ich und verlor beinahe das Gleichgewicht.

„Speck messen. Ich muss doch aufpassen, dass mein Hähnchen nicht fett wird.“ Eva kicherte und grabschte mit beiden Händen in meine Pobacken. Dann presste sie sich ganz eng an mich, während sie mein Fleisch zielstrebig weiter bearbeitete. Sie wusste genau, dass ich ihr nicht widerstehen konnte. Wir sanken in den Sand, streiften das bisschen Stoff ab und liebten uns heftig. Dann rollten wir uns durch den Sand, schnappten nach Luft und ließen es gemächlich noch einmal angehen.

Erschöpft und verschwitzt verharrten wir. Vorsichtshalber streiften wir uns dann unsere Badehosen über und tollten im Wasser herum. Etwas entfernt lagen noch zwei Pärchen, die sich ebenfalls vergnügten.
Nachdem wir uns eingeölt hatten. legten wir uns wieder nackt auf die Handtücher um uns zu sonnen.
Ich wurde durch Stimmen wach und hob den Kopf an. Ein älteres Pärchen ging vorbei. Er hatte verlegen den Kopf abgewandt, während sie neugierig schauend mit heller Stimme grüßte. Dann waren sie weg, ich hörte nur noch ein glucksendes kichern.

„Willst du noch mal ins Wasser, oder packen wir ein?“ wollte meine Liebste wissen, als ich die Augen aufschlug. „Ich schaue dir schon eine ganze Weile zu“. Evas Finger kreisten um meinen Nabel und zupften an den feinen Härchen, die dort wuchsen.
„Steh auf Peterl, die Wolken dort hinten schauen ganz schön schwarz aus. Lass uns gehen, bevor wir noch nass werden.“

Gesagt, getan, ich stieg in meine Bermudas, streifte das Shirt über und schlüpfte in die Sandalen. Eva war schon startbereit. Wir rollten die Decken zusammen, legten sie in die Strandtasche, dann hängte ich mir die Stofftasche über und wollte den Autoschlüssel aus meiner Gesäßtasche holen. Aber die Tasche war leer. Eva grinste nur und wedelte mir mit dem Schlüssel unter der Nase herum.
„Ich fahre“, ließ sie energisch vernehmen.
Ich schaute Eva hinterher. Der leichte Wind drückte ihr knappes Strandkleid gegen ihren Körper und betonte dabei Evas knackige Pobacken.
„Ich weiß genau, wo du wieder hinschaust“ rief Eva und drehte ihren Kopf zu mir.
„Gleich gehst du vor, Peterl. Dann kann ich meine Fantasien beflügeln und mir Appetit holen. Ich holte auf, schob meine Hand unter ihr Kleidchen und knuddelte ihren Po. Eva atmete schwer und klopfte mir auf die Finger.
„Gleich zerre ich dich in die Büsche Peterl und vernasche dich mit Haut und Haaren.“
„Verschieben wir das lieber auf heute Abend meine Schöne. Wo wollen wir essen?“

Wir parkten unser Auto wieder auf dem Hotelparkplatz und schlenderten in den Ort. Das kleine Hafenviertel lud mit seinen Geschäften und den vielen Restaurants und Bars zum bummeln auf der Promenade und zum verweilen ein. Vor einer kleinen Trattoria standen unter einer roten Markise mehrere Tische. Einer wurde gerade frei und wir setzten uns und schauten über den Hafen aufs Meer.

„Schau mal Peterl, die Tafel. Pesce alla griglia – gegrillter Thunfisch, das hört sich lecker an.“
Es dauerte auch nicht lange und eine ältere Frau servierte unsere Bestellung. Es sah lecker aus und duftete verführerisch. Zwei große Scheiben Thunfisch lagen auf jedem Teller, dazu Rosmarinkartoffeln in einer sämigen Weißweinsoße. In einer Schüssel lagen Weißbrotscheiben zum auftunken der Soße. Wir machten uns mit großem Appetit über das Essen her. Als Wein hatte uns die Wirtin einen Vermentino Maremma empfohlen. Ich kostete den Wein, er duftete nach reifen Birnen, Blumen und Mineralien und machte einen harmonischen Eindruck. Und was das wichtigste war, er passte ausgezeichnet zu unserem Fisch. Zum Abschluss tranken wir noch einen Caffé doppio.

„Lass uns noch einen Verdauungsspaziergang durch die Altstadt machen. Benedetta hat gesagt, sie ist ziemlich malerisch. Und dann laufen wir zur Burg hoch.“
Von dort oben hatten wir einen malerischen Blick über die Altstadt von Castiglione della Pescaia, über Strände und Meer, über das weite ehemalige Sumpfgebiet und herrliche Pinienwälder. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert, die Rocca Aragonese, ist von mächtigen Festungsmauern mit zahlreichen Türmen umschlossen, die aus der Zeit der Herrschaft Pisas stammen. Sie beherrscht die Gegend.
Unterhalb der Burg liegt, wie an die Hügel von Petriccio geklebt, das malerische mittelalterliche Dorf Castiglione Castello. Hier tranken wir noch einen Caffé doppio und liefen dann langsam den Weg hinunter in den Ort. Leider hatte der Markt, auf dem man alles von der Kleidung bis zu Würsten der Gegend kaufen konnte, schon geschlossen.

Benedetta hatte uns noch einen Tipp gegeben, wir sollten unbedingt das köstliche Eis der Gelateria “Corradini” am Corso della Libertà genießen. Das ließen wir zwei Schleckermäuler uns nicht entgehen. Wir nahmen jeder drei Kugeln sahniges Eis und es schmeckte uns beim Bummel durch die Altstadt köstlich. Es war wirklich ein Gedicht.

„Was macht ihr eigentlich am Montag, wollt ihr nicht die Mauer am Hang ausbessern?“ wollte Eva wissen.
„Stimmt, Gianfranco hat zwei seiner Cousins bestellt. Zu viert schaffen wir das locker. Die drei alten Haudegen sind erfahren und ich lerne schnell. Du kannst mich dann abends massieren, falls mich der Muskelkater plagt.“

Eva grabschte mit ihrer Hand meinen Hintern und kicherte „Da werd ich heute Abend schon mal üben.“
Eine ältere Frau schaute uns entrüstet an und schimpfte vor sich hin. Mein freches Weib streckte ihr die Zunge heraus als sie vorbeigegangen war.
Plötzlich hielt Eva mich am Ärmel „Da schau Peterl das Plakat.“
„Stasera, grande ballo in piazza” stand in großen Buchstaben zu lesen, eine Gruppe, die Tarantella tanzte, war abgebildet.
„Lass uns dahin gehen Peterl, wir haben so lange nicht getanzt.“ Ich war sofort einverstanden und schwenkte meine Schöne im Kreise.

Am Rande der Piazza wurden schon lange Tische und Bänke aufgestellt und von emsigen Kellnerinnen und Kellnern der umliegenden Trattorien eingedeckt. Vor dem Rathaus stand eine große Bühne bereit.
„Gehen wir zum Hotel und legen uns noch etwas aufs Ohr. Gegen halb neun laufen wir dann wieder runter in den Ort“ schlug ich vor.


Eva stand nur mit einem winzigen Höschen bekleidet vor dem großen Spiegel in unserem Hotelzimmer und bürstete ihr Haar, während ich mich rasierte. Sie sah wirklich verführerisch aus und summte ein Lied von Gianna Nannini.
„Was ziehst du eigentlich an und vor allem wann? Ich kann mich nämlich nicht konzentrieren, wenn so ein nacktes Mannsbild meine ganzen Sinne in Anspruch nimmt.“
„Ich dachte die Jeans. Es könnte ja etwas frisch werden später, dazu das weiße kurzärmelige Hemd und einen Pulli über die Schultern. Nimmst du ein Täschchen mit für das Geld?“
„Na klar, der Geldbeutel passt nicht in deine Gesäßtasche, außerdem ist die reserviert für meine Hand. Meinst du, ich kann das rostfarbene Kleid anziehen, das mit den Spaghettiträgern? Meine Stola nehme ich auch mit.“
„Was hat Hannes letztes Jahr gesagt, du schaust darin rattenscharf aus, so wie jetzt. Na klar, das liebe ich auch.“

Evas Hand fuhr über meine Hüften und zwickte mir dann in die Pobacke.
„Das Radtraining hat dir gut getan. Was für ein leckerer Knackarsch, wie geschaffen für die enge Jeans. Und jetzt zieh dir endlich was an, bevor ich die Beherrschung verliere.“
Eva grinste, zog mich heran und busselte mich ab. Dann bekam ich noch einen Klaps auf den Hintern, dass es klatschte und verschwand im Schlafzimmer. Ich betupfte mein Gesicht großzügig mit Aftershave und nebelte mich mit meinem Deo ein.

Eva kämpfte mit ihrem Kleid, während ich Slip und Jeans anzog. Endlich hatte sie ihr Kleid über den Körper gestreift und beobachtete lachend wie ich mich in meine Jeans zwängte.
„Luft anhalten, dann geht sie auch zu. So ein wohl geratenes Hinterteil braucht eben Platz.“

Endlich hatte ich auch den letzten Knopf zugeknöpft und atmete wieder vorsichtig. Es war kaum noch Hüftspeck zu sehen, das Training hatte meinem Körper wirklich gut getan. Ich schlüpfte in mein Hemd, knöpfte die beiden unteren Knöpfe zu und fertig.
„Komm Peterl schieb das Hemd noch in die Hose, ich siehe sonst gar nichts mehr von deiner knackigen Rückseite.“

Notgedrungen öffnete ich die Jeansknöpfe noch einmal, verstaute mein Hemd und schaffte es, die Jeans wieder zuzubringen.
„Du riechst gut.“ Eva schnupperte an mir und kraulte die Brusthaare, die vorwitzig durchs Hemd lugten.
„Du aber auch, zum anbeißen“ Während ich meine Nase zwischen ihre Brüste steckte, schnurrte meine Liebste wie ein Kätzchen. Dann warf ich mir den Pulli über die Schulter und wir schlenderten los.

Es war dunkel und die Sterne funkelten in der klaren Luft. Ein berauschender Blütenduft stieg uns in die Nase, vom Hafen kam eine Prise Fischaroma und Dieselduft dazu.
Eva zwängte ihre Hand in meine Gesäßtasche und ich legte meinen Arm um ihre Hüften. Ergriffen sahen wir zu den Sternen empor, von Ferne erklangen schon Tarantellarhythmen und Stimmengewirr. Wir überquerten die Brücke über den Bruna, standen an der Brüstung und schauten aufs Wasser, das gemächlich unter uns dahin eilte. Wir umarmten und küssten uns.
Dann bogen wir in die Gasse ein, die zur Piazza führte. Viele Menschen war mit uns unterwegs.

Auf der Piazza fanden wir noch Platz auf einer der Bänke. Ein älteres Paar rückte ein wenig zusammen und wir setzten uns. Neben uns saß ein junges, verliebtes Pärchen und turtelte miteinander. Die ältere Frau meinte zu Eva, ob wir auch Wein trinken wollten. Ihr Mann erhob sich als wir nickten und ging zur Trattoria hinter uns.
Die Frau plauderte mit Eva, und wollte wissen woher wir kämen. Die Beiden vertieften sich schnell in ein Gespräch, während ich die Menschen rundum betrachtete und den Musikern lauschte. Sie war ganz überrascht und konnte es kaum glauben, als Eva erzählte, wir seien erst seit einigen Monaten in der Toskana und stammten aus Österreich.

Der Mann kam zurück und brachte einen Literkrug Wein mit. Dann füllte er unsere Gläser und wir stießen miteinander an.
Er lächelte, „Die Trattoria gehört unserem Sohn. Die sind alle im Einsatz, so geht es schneller. Gustare il vino, schmeckt euch der Wein? Er ist von unserem Hof. Es ist ein....“

„Warten sie“ unterbrach ich ihn. Ich schnupperte und kostete dann, ließ den Wein im Munde kreisen „Ein lebhaftes Fruchtbouquet, rote Früchte, Waldbeeren, Brombeeren, vielleicht noch eine Nuance Zimt und Pfeffer, mit feiner Räuchernote, ein Morellino di Scansano.“

Jetzt unterbrach er mich und klatschte in die Hände „sie sind nicht zufällig vom Fach?“ Ich nickte und wir gerieten schnell ins fachsimpeln.

Dann legte plötzlich die Musik los und beendete unsere Unterhaltung.
Eva drehte sich zu mir und fragte „Wollen wir tanzen?“ Ich nickte, wir baten die Zwei uns die Plätze freizuhalten und gingen zu den Tanzenden. Schnell waren von allen Seiten Junge und Alte herbeigeströmt und der Rhythmus der Tarantella schoss uns in die Beine. Wir ließen uns mitreißen. Als die Musik endete waren wir ganz außer Atem und gingen engumschlungen wieder zu unseren Plätzen.
Eine neue Karaffe Wein stand auf dem Tisch. Auf unsere Frage meinte die Frau, das ginge aufs Haus. Wir würden uns doch so gut unterhalten. Wir dankten strahlend. Ein großes Tablett mit Antipasti und verschiedenen Käsesorten lockte verführerisch. Der Mann bat uns zuzulangen. Erst lange nach Mitternacht, wir hatten zwischendurch noch öfter getanzt, brachen wir auf, nicht ohne uns vorher herzlich von unseren liebenswerten Nachbarn verabschiedet zu haben.

Die Musik verfolgte uns noch eine ganze Zeit auf unserem Wege zum Hotel. Wir hatten Beide einen leichten Schwips und mussten immer wieder lachen. Die Luft war noch sehr mild und vom Hafen hörten wir das Knarren der Boote.
Die Straße zum Hotel hinauf war menschenleer, nur ab und an hörten wir einen Hund kurz bellen oder eine Katze fauchen.
In der Hotelbar saß noch ein älteres Paar, das sich angeregt unterhielt. Wir trauten unseren Ohren nicht. Die zwei unterhielten sich im typischen Wiener Dialekt. Sie schauten auf, als sie uns sahen und grüßten in gebrochenem italienisch. Eva erwiderte den Gruß in schönster burgenländischer Mundart, so dass die beiden erstaunt aufschauten. Ich grüßte auch zurück.
Beim Barmann bestellten wir zwei Caffé doppio und zwei Grappe. Dann setzten wir uns an einen Tisch in der Nähe des Flügels.
Die Zwei unterhielten sich weiter, während wir unseren Caffé und den Grappa genossen.
„Müde Liebes?“ Eva hatte verstohlen gegähnt und ihren Kopf gegen meine Schulter gelehnt. Sie nickte, ich zahlte und wir gingen engumschlungen die Treppe hinauf.

Oben mühten wir uns aus unseren Kleidern , duschten noch kurz gemeinsam und sanken aufs Bett. Ich schlief tief und traumlos und wurde erst dadurch geweckt, dass Eva sich auf mich legte und mich abbusselte.
„Weib du bist keine Feder“ protestierte ich, ließ es mir aber doch gerne gefallen.

„Soll ich dich jetzt massieren mein liebster aller Männer?“ Ich konnte nur begeistert nicken, da gab meine Liebste mich frei. Ich atmete bewusst kräftig ein und wartete voller Vorfreude, was jetzt passieren würde.

Eva hangelte sich bis zum Kopfende vor, hockte sich dort hin und ich musste meinen Kopf in ihren Schoß legen. Dann massierte sie mir ganz zärtlich die Stirn, dann den Hals. Eva beugte sich vor, ihre Brüste lagen auf meinem Gesicht, und sie begann mir die Brustmuskeln zu massieren. Meine Brustwarzen wurden sofort hart, was ihr nur ein lächeln entlockte.

„So jetzt muss ich umwechseln, so lang sind meine Arme nicht.“ Eva kletterte einfach über mich hinweg und setzte sich auf meine Schenkel. Dann nahm sie sich meinen Bauch vor und strich und knetete nach Herzenslust.
„Da hast du noch Speck, ganz ordentlich sogar. Ich glaube ich füttere dich zu gut“, sie kniff mit Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte zusammen „macht aber nichts. Dann verhungerst du nicht so schnell, wenn wir mal auf einer einsamen Insel stranden sollten. Übrigens hättest du Lust nachher noch eine Bootsfahrt zur Isola Giannutri zu machen?“

„Und wenn wir dann stranden kann ich von meinem Speck leben. Und du, wovon willst du leben, du schmales Reh?“
Eva bekam einen Lachanfall, die Tränen liefen ihr die Wangen herunter dann schaute sie mich mit rollenden Augen an.
„Hmm, notfalls...“ Sie schaute mich prüfend an, zwickte mich in Bauch und Hüfte, „notfalls würde ich zur Kannibalin. Die Spinnen machen das auch so. Und wo ich mich zuerst drüber hermachen würde, zeig ich dir gleich. Pass nur auf“

Ihre Finger kneteten weiter meinen Bauch, achteten aber sorgfältig darauf, nicht das kleine Raubtier zu reizen. Bisher konnte ich mich noch eisern beherrschen.
Nachdem Eva noch ausgiebig meine Schenkel massiert hatte, musste ich mich umdrehen.

Sie hockte sich auf meinen Po und fing am Nacken an. Sanft strichen ihre Hände über meine Schulterblätter. Ich genoss es, wie ihr Po bei jeder Verlagerung ihres Gewichtes mein Hinterteil massierte.
Ich seufzte auf. „Was ist, gefällt dir das? Ich sitze auf einem schönen, weichen Polster. Das wird gleich unter die Lupe genommen.“ Dann hüpfte sie ein paar Mal mit ihrem Po auf und ab.

Eva war mit ihren Händen in meiner Taille angelangt.
„Siehst du, da sitzt auch noch Speck. Wenn ich dich ein bisschen mästen würde, könnte ich mich dran festhalten, du weißt schon wann...“

Eva arbeitete sich zielstrebig vorwärts und rutschte mit ihrem Po weiter Richtung Kniekehle. Ihre Finger spazierten wie eine Spinne kreuz und quer über meine Gesäßbacken. Dann drückte sie mit ihren Fingerknöcheln so tief es ging ins Fleisch, grabschte mit Daumen und Zeigefinger eine Portion und formte den Speck zu Röllchen und zum Schluss knetete sie mit ganzer Kraft die beiden Backen wie einen Teig. Ich stöhnte behaglich .

„Ich habe dir ja gesagt, dass das Rad fahren deinen Muskeln an Pobacken und Schenkeln gut tut. Und das er so schön prall ist, dafür sorgt der Speck unter der Haut, der kommt von der guten Cuccina toscana. Eine wahre Augenweide für dein Weib. Am liebsten würde ich auf der Stelle hineinbeißen.“ Eva gluckste.

„Ach da fällt mir ein, Valeria von der Macelleria hat gestern angerufen. Du sollst den bestellten Schinken am Montag abholen. Du hattest gerade mit Gianfranco den Arbeitsplan für die Woche besprochen, als sie angerufen hat. Dann habe ich es vergessen“

„Wieso fällt dir das ausgerechnet jetzt ein?“
Eva grinste „Na, wo ich gerade zwei so ausnehmend leckere Schinken bearbeitet habe, ist das doch kein Wunder. So jetzt ist aber Schluss mit der Verwöhnstunde, wir haben ja noch etwas vor. Zieh dir endlich mal was an.“ Ich bekam noch einen Klaps auf meinen Hintern und blieb einen Augenblick total entspannt liegen. Eva war im Bad verschwunden und ich hörte die Dusche rauschen.

Ich suchte mir was zum anziehen heraus und ging ins Bad. Eva stand noch unter der Dusche und sang. Ich wollte mich gerade vor dem großen Spiegel rasieren, als Eva aus der Duschkabine kam.
Meine Liebste umrundete mich, musterte mich kritisch von oben bis unten, dann bekam ich einen Klaps auf den Hintern.

Mit lasziver Stimme murmelte sie: „Hallo Fremder, wo habe ich dich denn gestern aufgegabelt, hmm? Bleibst du länger?“ Ihre Hand strich über meine Hüften.
Ich musste lachen, dann fiel Eva ein „Ich zieh mich schon mal an Peterl. Mach nicht so lange rum.“
Beim Frühstück schauten wir noch einmal auf die Karte.

„Wir fahren jetzt bis Grosseto, dann quer durch die Maremma und kommen bei Bengodi wieder ans Meer. Bei Albinia nehmen wir den Damm bis zum Monte Argentario, über Orbetello wieder zurück aufs Festland und dann an der Küste bis Ansedonia und auf der Via Aurelia bis S. Angelo Al Chiarone. Da müssen wir links ab. Das ist beschildert. Also von hier aus etwas über 90 km.“
„Und in Orbetello machen wir Pause und trinken in der Bar del Corso einen Caffé Doppio. Tipp von Benedetta.“

Wir konnten uns nicht satt sehen, das Panorama war wunderschön. Der Monte Argentario lag immer im Blickfeld und die malerischen kleinen Küstenorte verzauberten. Lange Reihen von Liegestühlen und Sonnenschirmen zierten den Strand. Wir fuhren an der Forte delle Saline vorbei. Ursprünglich bewachte das festungsartige Bauwerke die Salinen hier in der Gegend. Später war es bis in die 60er Jahre Kaserne der Finanzpolizei. Wir erreichten Albinia. Von hier aus führte die Straße über den Damm zu den Fischerorten am Monte Argentario.
Wir fuhren durch Gianella und Forte di Terrarossa, dann bogen wir auf den Damm nach Orbetello ein. Der Ort liegt auf einer schmalen Landzunge inmitten der Lagune und hat noch einen alten Hafen, der durch eine etruskische Mauer geschützt wird. In der Altstadt kann man den herrlichen Dom Santa Maria Assunta, den Gouverneurspalast an der Piazza Dante und die Polveriera Guzman, eine ehemalige Munitionsfabrik und Depot, heute Archäologisches Museum, beide aus spanischer Zeit, besichtigen.

Der Ort ist schon seit der Antike besiedelt (Teile der etruskischen Verteidigungsmauern sind noch sichtbar). Das Archäologische Museum hat eine reichhaltige Sammlung etruskischer Fundstücke. Auch die antiken Stadttore sind sehenswert.
Wir ließen unsere Giulia auf dem Parkplatz zurück und bummelten den Corso entlang. Vor der Bar, die Benedetta uns empfohlen hatte, setzten wir uns an einen Tisch und beobachteten die vorbeiflanierenden Menschen.

Ende Teil I
 
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Kommentare  

Es ist die eine schöne Fortsetzung von "Sommerliebe" gelungen. Erotisch prickelnd mit einem hinreißendem Ambiente.

Jochen (17.01.2012)

Danke doska, ein Rezept bin ich noch schuldig geblieben:
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Pesce alla Griglia - Gegrillter Thunfisch
Zutaten für 4 Personen:

800 g Thunfisch in 4 Scheiben zu je 200 g
Salz
Pfeffer
Saft von 1 Zitrone
2 EL Olivenöl
2 EL trockener Weißwein
Maismehl


1. Salz, Pfeffer und Zitronensaft zusammen mit Öl und Weißwein zu einer sämigen Flüssigkeit schlagen.

2. Nach Entfernen der Häute von den Fischstücken werden diese in eine tiefe Schüssel gelegt und mit der Weißwein-Marinade übergossen. 1 Stunde ziehen lassen.

3. Lassen Sie die Fischscheiben gut abtropfen, wenden Sie in ein wenig Maismehl und grillen Sie die Stücke ca. 20 Minuten.

Zubereitungszeit: etwa 30 Minuten


Dazu Rosmarinkartoffeln und ein Vermentino, ein klassischer Weißwein aus dieser Gegend.


Buon appetito


Wolfgang scrittore (16.01.2012)

Wieder sehr schön geworden. Romantisch und unterhaltsam wie die beiden ihr Wochenende genießen. Schöne Landschaftsbeschreibungen. Nicht zu vergessen, die leckeren Rezepte!

doska (16.01.2012)

Eva und Peter nutzen ein langes Wochenende, um endlich den schon lang geplanten Ausflug am Meer zu geniessen.
Die Costa Argentaria ist ein weiterer malerischer Flecken Erde der Toscana.


Die kleine Episode gehört zur Fortsetzung von Sommerliebe


Wolfgang scrittore (16.01.2012)

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