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Under pressure (1)

Romane/Serien · Trauriges · Experimentelles
1.Sitzung
Montag 5.3.2018
18:00Uhr
Dr. Meyer

Mir wurde aufgetragen alles über die Patientin zu dokumentieren. Was sie macht, wie sie sich verhält und unsere Gespräche in den Zukünftigen Sitzungen. Vor ab schon einmal ich werde mich bemühen persönliche Anmerkungen rauszuhalten aber ob mir das gelingen wird, wird sich zeigen.

Die Patientin kam heute gegen 16:00 Uhr hier in der Nervenheilanstalt an. Ohne Angehörige, ohne groß persönliche Gegenstände. Nur mit einer kleinen Sporttasche mit Krankenhauskleidung. Laut Bericht wurden sie ihr gegeben, dass sie selbst nichts hatte und keine Angehörigen ihr etwas vorbeibringen konnten.

Ich habe in die Krankenakte der Patientin gesehen. Als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde war sie in einem kritischen zustand und musste auf dem Weg sogar wiederbelebt werden. Die genauen Umstände wurden auf Wunsch der Angehörigen raus genommen, bevor mir die Akte übergeben wird. Allerdings habe ich an der Patientin am Hals sowas wie Würgemale entdeckt, vermutlich von einem Seil oder sowas ähnlichen. Ich werde die Patientin danach fragen.

Um 17:30 wurde sie das erste Mal zu mir gebracht, allerdings unter Aufsicht. Auch während der Sitzung war ein Pfleger dabei. Ich stellte mich lediglich vor und gab ihr dann Zeit sich an die neue und ungewohnte Situation zu gewöhnen. Sie saß nur da, mied jeglichen Blickkontakt. Sie spielte an ihren Händen rum. Sie war nervös und leicht verängstigt. Sie schwieg die ganze Zeit und antwortete nicht auf Fragen.

Um 18:00 Uhr wurde sie wieder zurück gebracht mit den Worten: „Versuchen Sie es lieber Morgen noch mal, könnte besser klappen.“ Meine Erfahrung sagte mir, dass es morgen wieder so ablaufen würde. Sie wurde in eine unbekannte Umgebung gebracht und das machte sie nervös. Ich habe ihr verhalten in ihrem Zimmer noch ein wenig beobachtet. Sie saß nur auf ihrem Bett und tat nichts weiter.

Weitere Maßnahmen: Der Patientin noch etwas Zeit geben, ihr Freiraum lassen und sehen wie sich die Dinge entwickeln. Den Pflegern auch Bescheid geben, sie auch erst mal in Ruhe zulassen so gut es geht, damit sie sich einleben kann und sie hoffentlich so öffnen wird.
 
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