Lesestoff

Charly, 15.07.2004
  Wie Texte aussehen die prämiert werden könnt ihr hier nachlesen:
http://bachmannpreis.orf.at/bachmannpreis/texte/
Ich habe mir schon einmal „Pauls Fall“ vorgenommen und staune nicht schlecht.
Die anderen Texte werde ich mir auch noch reinziehen – schon allein des Unterschieds wegen.
Aber ich will nicht vorgreifen.
Gruß
   
 
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Antworten einfaltenDu Schlitzohr:-) Lies
16.07.2004 - 16:32:03
 wolltest eine alte Frau aufs Glatteis
führen.
Nee, das klappt nicht mehr, ich würde niemals einen Text ehrfurchtsvoll kommentieren, nur weil er einen Preis gewonnen hat.
Für mich zählt, hat der Autor es geschafft mich zu unterhalten, zu amüsieren, oder emotional zu berühren, wenn NEIN, ist er durchs Raster und der hier ist ein Langweiler.

Gruß Lies
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Antworten einfaltenAmüsiert ... Sheila McLane
16.07.2004 - 17:46:02
 hat mich der Text ja ... aber ich glaube, dieses Amüsement war nicht im Sinne des Autors ...

Ich verfolge die Verleihung des Bachmannpreises schon mehrere Jahre und auch die Texte hin und wieder. Doch mir drängt sich mehr und mehr der Verdacht auf, dass das alles ziemlich gepuscht ist, sowohl die Bedeutung des Preises als auch die Auswahl(kriterien) der Texte.

Liebe Grüße
Sheila
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Antworten einfaltenHallo Lies und Sheila ... Charly
16.07.2004 - 14:47:36
 ... genau das meine ich.
Es ist langatmig, ohne Höhepunkt und wirklicher Handlung, und gewinnt Preise. Und der Umgang mit der Sprache ist auch nicht mein Ding.
Deshalb bin ich auch nicht aus dem Staunen herausgekommen, dass solch eine Geschichte einen solch viel beachteten Preis bekommen hat.
Hätte ich ein Buch gekauft, in dem so etwas stehen würde, ich würde mich schwarz darüber ärgern.
Da lobe ich mir die Geschichten auf webstories.
Aber man kann ja nur lernen.
Gruß
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Antworten einfaltenHallo Charlie, Sheila McLane
16.07.2004 - 18:43:43
 > Aber man kann ja nur lernen.

um es mit den Worten meines Mentors zu sagen:
Viel Lesen, noch mehr schreiben und redigieren - am meisten lernt man aus schlechten Texten, denn die meisten der Fehler, die einem dort auffallen versucht man in den eigenen Texten zu vermeiden ...

Liebe Grüße
Sheila
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Antworten einfaltenJetztweiß ich ... Sheila McLane
16.07.2004 - 04:50:36
 warum ich NIE den Bachmannpreis gewinnen werde *lach*

Beispiel:

... suchte mit seinen Blicken die Uhr, fand sie über der Küchentür,

weiß er nicht, wo in seiner eigenen Wohnung die Uhr hängt ...

... ein paar Blätter lagen auf der Straße und in der Einfahrt, ein schwacher Wind wehte darüber hinweg.

Die Blätter liegen und der Mann sitzt in der Wohnung, woran sieht/spürt er, dass ein 'schwacher Wind' weht?

... Um kurz nach zwölf sah er ein zweites Mal auf die Uhr.

Müsste m. E. umgedreht dastehen. Er hat ein hervorragendes Zeitgefühl, dass er schon vor dem Blick auf die Uhr weiß, dass es kurz nach Zwölf ist ...

... Der Dunst hatte sich ein wenig davongemacht,

Wieso kann sich etwas 'davonmachen' von dem zuvor noch gar nicht die Rede war ...

von Wolken war nichts zu sehen. Ein Streifen Sonnenlicht lag auf dem Küchentisch.

... Zwanzig Minuten später wandte er sich ein drittes Mal um,

das Zeitgefühl muss wirklich hervorragend sein ...

... hielt es aber nicht lange aus, die Zeiger mit seinen Blicken voranzutreiben.

Ich probiere gerade, die Zeiger mit den Blicken auszubremsen, könnte es noch eine ganze Weile aushalten, aber die Zeiger/Uhr ist davon unbeeindruckt

... Er nahm seine Beine unter dem Küchentisch hervor

Na ja, nach dem Satz verließ mich endgültig die Lust am Lesen. Hat er sich die Beine später angeschnallt/angeschraubt? *g*

Nee, da bleibe ich lieber bei meiner leichten U-Literatur, meinem spärlichen Honorar und ohne Preisauszeichnung. Da stellt sich mir die Frage, ob der Bachmannpreis überhaupt noch eine Auszeichnung ist, mit dessen Erhalt man Werbung machen kann ...

Liebe Grüße
Sheila
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Antworten einfalten@Charly Lies
15.07.2004 - 22:09:40
 Sollte Dir *Pauls Fall* gefallen haben, mache ich Dir jetzt natürlich keine Freude.
Für mich ist sowas die langatmige Erzählung eines Rentneralltags ohne Höhepunkte, ohne Spannung, ohne Steigerung, wortreich, präzise und...unendlich langweilig.

Wenn das prämienreife Literatur ist, dann sollen sich andere daran ergötzen, es erfüllt Kriterium Nummer EINS in keiner Weise, es *unterhält* in keiner Sequenz und ist damit für mich aus jedem Rennen.
Vielleicht ist es Dichtkunst, aber davon verstehe ich zum Glück nichts.

Gruß Lies
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