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Schreiben im Präsens - ein Tabu in der "Szene"? Und wenn, warum?
Laiin,
16.08.2004 |
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Andreas Eschbach gibt auf seiner Hp http://www.andreaseschbach.de/ (link fand ich dank Stefan :-)) sinngemäß an, dass es verpönt sei, in der ersten Person bzw. im Präsens zu schreiben - er selbst scheint von solchen Regeln nach meiner Interpretation nicht allzu viel zu halten.
Wie auch immer: Ist Euch ein solches "Tabu" bekannt, und welchen Grund sollte das haben?
Das mit der ersten Person könnte ich nachvollziehen (verleitet evtl. zu "Erlebnisberichten", etc (?)), aber PRÄSENS?? Mir persönlich scheint Imperfekt viel mehr geneigt, holprig und schulaufsatzhaft ankommen zu können - ich betone *können*.
neugierige Grüße von der Laiin, die eigentlich gar keine Zeit hat, soviel rumzusurfen hier, aber von diesem netten Forum und den vielen Geschichten und links so beeindruckt ist, dass sie dauernd drinhängt, in dieser spannenden Sache..... |
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| | | "Dirt Music" von Tim Winton | Mes Calinum 16.08.2004 - 13:50:55 | | Ich hab erst vor kurzem ein Buch von diesem australischen Autoren im Original gelesen und der hat das eigentlich noch ne ganze Ecke weiter getrieben. Wenn er aus der Sicht des männlichen Hauptcharakters geschrieben hat, dann hat er Präsens benutzt, und wenn er aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters geschrieben hat, dann hat er die übliche Vergangenheitsform benutzt. Ein herrlicher Spaß war allerdings, dass er keine Anführungsstriche für die wörtliche Rede benutzt hat.
Ich weiss nicht, ob es auf Deutsch erschienen ist, aber es ist sehr interessant und definitiv lesenswert. Von daher würde ich den Herrn Eschbach eher mit nem ganz schrägen Auge ansehen. | antworten | |
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