Was soll eure Geschichte erreichen?

kleiner möchtegernpoet, 14.11.2004
  salu zusammen
ich wollte euch mal fragen, was hofft ihr, dass eure Geschichten beim Leser erreichen oder auslösen? Oder ist euch das völlig egal?
also bei mir ist es, ich hoffe immer, dass der Leser zumindest einen kurzen Moment, vielleicht 1-2 Sekunden nachdem er zu ende gelesen hat, Zeit braucht, um wieder zurück in die Realität zu kommen. Also so ein kurzer Moment des sich trennens. Eine andere Hoffnung (eine Riesenerwartung) wäre, wenn man dem Leser, während des Lesens ansehen könnte, ob er nun etwas lustiges oder trauriges liest. Also dass es ihn so gepackt hat, das sich auch sein Minenspiel teilweise an das Gelesene anpasst.
so das sind jetzt meine kleinen Ziele, wenn ich was geschrieben habe. Die ich glaube trotzdem noch immer sehr hoch gesetzt sind.
Wie sind also eure?
gruss der kleine möchtegernpoet
   
 
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Antworten einfaltenLiebe, Lust und Leidenschaft Norma B.
16.11.2004 - 20:42:30
 Meine Geschichten und Romane sind (homo-)erotischer Natur. Ich möchte mit ihnen die sinnliche Fantasie meiner Leser und Leserinnen anregen. Wenn es mir gelingt, einen 'Schauder der Lust' bei ihnen zu entfachen, freue ich mich. (Manche finden meine Geschichten wahrscheinlich auch nur schauderhaft).antworten
Antworten einfaltenFlucht aus der Realität Heidi StN
15.11.2004 - 21:53:21
 schließe mich euch anderen an: wenn der Text den Leser bis zum Ende fesseln kann, ist er gelungen.
Die kurze Flucht aus der Realität für den Leser ist für mich neben Unterhaltung das Ziel und der Zweck, warum ich mich zum Schreiben sitze.

Und da Ina als Traumziel eine Empfehlung des gelesenen Textes anspricht, darf ich euch an dieser Stelle verraten, dass es sich lohnt, bei Gert Klimanschewski als Testleser zu melden - sein Jugendroman ist echt fesselnd!

schöne Grüße,
Heidi StN
antworten
Antworten einfaltenWas gibt es schöneres für einen Schreiber, ISA
14.11.2004 - 21:42:50
 wenn etwa ein Leser so gefesselt von Story ist, dass er im Bus verpeilt, rechtzeitig auszusteigen. Oder sich z.B. im Büro gar nicht losreißen kann und nicht merkt, dass Chefchen um die Ecke schleicht ;)
Ich will einfach nur gut unterhalten können und erreichen, dass der Leser gerne weiterliest und nicht schon nach ein paar Seiten den Kram in die Ecke schmeisst.
Aber das absolute Traumziel -jedenfalls von mir- wäre, wenn ein Leser anderen begeistert von meiner Geschichte berichtet, weil er sie toll findet und sie dann über die Charaktere und Geschehnisse fachsimpeln.
***seufzzz***
Aber zur Not bin ich auch zufrieden, wenn Hollywood das alles verfilmt.
antworten
Antworten einfaltenNein Isa Lies
14.11.2004 - 22:25:07
 >>Aber zur Not bin ich auch zufrieden, wenn Hollywood das alles verfilmt.<<

Sag das nicht, ich habe heute im ZDF eine verfilmte Story gesehen, für die sich der Autor in Grund und Boden schämen sollte.

Das Machwerk hieß * Tausendmal berührt*, also hat der Autor sogar den Titel aus einem Schlager geklaut.

Hätte der den Text hier veröffentlicht, ich wette, die gesamte Leserschaft hätte ihn und seinen unsäglichen Schmonzes in Stücke gerissen.
Das war nichts anderes als gequirlte Kacke.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenDas war doch sicher wieder ISA
15.11.2004 - 09:08:50
 ein Glanzstück deutscher Literatur und Filmkunst, und wir kleinen Banausen haben nur den tieferen Sinn und die meisterliche Umsetzung des Stoffes nicht gepeilt!
Ach, Lies, das mit Hollywood war doch nur ironisch gemeint ;))
Du hast vollkommen recht.
Und außerdem laufen die besten Filme sowieso nur im eigenen Kopf ab!
antworten
Antworten einfalten Lies
15.11.2004 - 12:56:09
 >>Das war doch sicher wieder ein Glanzstück deutscher Literatur und Filmkunst, und wir kleinen Banausen haben nur den tieferen Sinn und die meisterliche Umsetzung des Stoffes nicht gepeilt!<<

Diesmal wars aus der anderen Kategorie - nachvollziehbar für Heimchen am Herd und Gemütsathleten:-)
Zumindest sofern selbige keinen gesteigerten Wert auf Realismus legten, oder bereit waren die Wahrscheinlichkeit einer Story dem romantischen Schöngeist zu opfern.

>>Ach, Lies, das mit Hollywood war doch nur ironisch gemeint ;)) <<

Habs geschnallt, ich war nur nicht sicher, ob man zum Zwecke des Broterwerbes so weit wie hier gehen sollte. Wiederum, alles was Abnehmer findet, sollte man vielleicht doch nicht gering schätzen LOL

>>Du hast vollkommen recht.
Und außerdem laufen die besten Filme sowieso nur im eigenen Kopf ab!<< <<

Heureka, und schon wären wir zu 100% einig.
Auf dass die Kopf-Filme möglichst zündend aufs Papier gelangen.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenSie soll natürlich die Welt verändern... Eden
14.11.2004 - 19:09:38
 *naiv glotz* ;)
Nee, nee, Prinzipiell möchte ich die Menschen einfach mal dazu anregen für ca. 1,56 Sekunden über andere Perspektiven nachzudenken. Ob das klappt, naja, ich bin halt noch ziemlich jung und kenne noch nicht allzu viele verschiedene Perspektiven...Naja, wenn nicht macht Schreiben noch immer mehr Spaß als Mathe Hausaufgaben...:)
Gruß, Eden.
antworten
Antworten einfaltenO_o Aves
14.11.2004 - 20:06:37
 Scheisse, die Matheaufgaben!! *grins*
Nein, Sheila hat da vollkommen recht *michebenfallsanschliess*
antworten
Antworten einfaltenSpass und Unterhaltung NewWolz
14.11.2004 - 17:13:06
 Spass für mich, wenn ich mir was ausdenke und so gut ich kann eine Storie daraus mache.
Unterhaltung für den Leser, für ne viertel Stunde in der Wanne, vor dem schlafen gehen.
antworten
Antworten einfaltenTräume Sheila McLane
14.11.2004 - 12:00:46
 Hallo Möchtegernpoet,

ich möchte meine Leser unterhalten. Für die Dauer der Story/des Romans von seinem Alltag lösen, unterhalten, ablenken. Für viele 'Literaten' ist das vielleicht unterste Schiene, aber ich finde, jemandem Träume zu schenken, Fantasien zu wecken, ist ein verdammt harter Job.

Den Anspruch, den manch einer hat, den Leser zum Nachdenken anregen, zu einem besseren Menschen animieren etc. möchte ich mir nicht auf den Hut schreiben. Wenn das meine Geschichten auslösen, ist es okay und schön, aber nicht mein primärer Anspruch.

Liebe Grüße

Sheila
antworten
Antworten einfaltenGenau Sheila. Compuexe
14.11.2004 - 13:02:11
 Wenn du erlaubst, möchte ich mich deiner Äußerung gerne zu 100% anschliessen.
Besser kann ich es auch nicht ausdrücken. :-)
antworten
Antworten einfaltenIch auch nicht Charly
14.11.2004 - 13:10:01
 *michanschließ*antworten
Antworten einfaltenBingo Sheila Lies
14.11.2004 - 13:19:33
 Auch bei mir ist das die einzige Intention, überhaupt zu schreiben.

Unterhaltung pur.

Als Richtungsweiser für Andersdenkende sehe ich mich nicht.
Als Lehrmeister eben so wenig.

Immerhin weiss ich ja von mir, dass ich Autoren, die mir Ihrerseits mit solchen Ansprüchen kommen, als Leser auf der Stelle in den Wind schießen würde.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenSchließe mich Sheila voll an! Stefan Steinmetz
14.11.2004 - 14:12:18
 Das hast du super ausgedrückt!
Wenn ich ne Mail erhalte und es steht drin: solange ich das las, vergas ich alles um mich herum, dann macht mich das glücklich.
Wenn ich es schaffe, Gefühle in meinen Leserinnen und Lesern auszulösen, dann habe ich schon alles erreicht, was ich erreichen wollte.

Zu den "Literaten": ich habe schonmal ziemlich spitz über die Fremdwort-Geilheit in unserer Community hergezogen. Alle geilten sich an einer "Anthologie" auf und alle dachten, das sei Gott-weiß-was Großartiges, aber keiner kannte die BEDEUTUNG des Wortes: Es bedeutet schlicht "SAMMLUNG".
Genau so verhält es sich mit Literatur. Ist lateinisch und bedeutet: Schrifttum, Schreibe
Ein Literat ist also ein Schreiber. Basta!
Daher muss ich immer wieder über überkandidelte Möchtegernintellektuelle lachen, die mir vorschreiben wollen, was "echte Kunst" ist, wenn sie behaupten, ich Stefan Steinmetz sei ja "nur ein Schreiber", andere hingegen seien "wirkliche Literaten".

Aha!
Ich bin nur ein Schreiber aber andere sind Schreiber!
Na?`Kapiert?
*zwickaufge-mach*
antworten
Antworten einfaltenQuatsch Stefan Lies
14.11.2004 - 16:00:23
 Du bist ein Geschichtenerzähler, freue Dich.


Gruß Lies
hoffentlich auch
Geschichtenerzählerin :-)
antworten
Antworten einfaltenNur ein Schreiber Marc Stephan
15.11.2004 - 21:04:39
 zu sein ist ja auch nix Schlimmes. Die Leute, die uns (ich reihe mich mal ein) absprechen wollen, Literaten zu sein, sondern "nur Schreiber", sind selbst ja meistens nicht mal das.
Muss da immer wieder an den alten Spruch mit den Kritikern denken (besonders, wenn ich Reich-Ranicki höre):
"Kritiker sind wie Eunuchen. Sie wissen wie es geht!"

Ich denke mir immer, wenn mir einer etwas von "den alten Meistern" erzählt, dass die zu einer Zeit lebten, als ihre Schreibe Unterhaltungsliteratur war. Nur damals etwas gestelzter und anders ausgedrückt. Vielleicht ist unsere Unterhaltungsschreibe in 200 Jahren ja auch "echte Literatur". *g*
antworten
Antworten einfalten*brüll* Stefan Steinmetz
16.11.2004 - 00:08:30
 Das mit den Eunuchen war K Ö S T L I C H ! ! !
Mehr! MEEEHR!!!

Wenn ich an Scheich-Karnicki denke, muss ich aber was anderes...nicht denken sondern kot...!
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