Armselige Menschheit

gert, 04.01.2005
  Hi,

ich erinnere hiermit auch mal kurz an die vor Weihnachten geführte Diskussion "Sinn oder Unsinn von Spenden"

"Seht ihr? Da, hinten, der weiße Streifen am Horizont!"
Die Menschen am Strand, teils bis zu den Knien im Wasser stehen, blicken ungläubig nach Westen übers Meer. Sie wundern sich, dass plötzlich das Wasser zu ihren Füßen, diesem weißen Streifen entgegenrinnt und zum Meer hinaus fließt.

Sie haben keine Ahnung von dem was ihnen da entgegen rollt.
Stundenlang haben sich die Wassermassen über den Ozean bewegt und bald mit aller Gewalt auf das Land zu schlagen. Die Affenwelle (Tsunami) ist unerbittlich und wird in wenigen Sekunden alles mit sich reißen, was nicht tief im Boden verankert ist.

Das Leben wird hinweggespült.

Ich sitze in meinem warmen Zimmer, es ist 5°° Uhr morgens. Draußen liegt der Schnee einen halben Meter hoch. Winteridylle in Österreich. Die Kinder schlafen noch. Die Nachrichten aus dem Fernsehen sprechen von einem Seebeben und einer Flutwelle. Man nimmt an, dass 2000 Menschen gestorben sind und 4 Touristen werden vermisst, als wenn sie nicht auch nur einfach Menschen wären.

Als die Bilder in meinem Gehirn ankommen, weiß ich genau, dass dieser Bericht das wahre Ausmaß der Katastrophe stark untertreibt. Unverständlich schüttle ich den Kopf, wie naiv ist diese Berichterstattung.

Es dauert 7 Tage, bis weltweit begriffen wird, dass die Menschheit eine der größten Naturkatastrophen der Gegenwart erlebt hat.
Die Solidarität von Mensch zu Mensch ist groß, aber ebenso groß ist das versagen sämtlicher Regierungen. Wieder einmal!
Es ist so typisch, schwerfällige politische Systeme stöhnen und ächzen vor sich hin, bis sie halbwegs organisierte Hilfe auf die Beine stellen, die die Menschen in dem Krisengebiet erreichen.
Bei aller Solidarität, die Flutkatastrophe ist ein weiteres Beispiel des Versagens.
Während irgendwo auf der Erde Kriege geführt und Landminen vergraben werden, Kinder verhungern und Bürger vom Staat ausgeplündert werden und dies alles mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks vonstatten geht, sieht man betroffenen achselzuckende Politiker, die im Zeitlumpentempo Hilfe organisieren wollen.

Es ist gerade zu lächerlich wie die Menschheit sich organisiert. Eine UN ohne Transportflugzeuge, Nahrungsmittelreserven, Schiffe, Einsatzkräfte. Machtlosigkeit ist eines und verzeihlich, aber Tatenlosigkeit ist etwas anderes.

Ein Hoch auf die Menschen, die einfach loslegten ohne zu warten und die Hilfe selbst organisierten. Aber ansonsten brauchen wir uns nichts auf unsere desolaten Regierungen einbilden. Jedes kleine beschissene Land hat Waffen und Mordinstrumentalien aller Art, aber niemand kann eine Welle vorhersagen, die stundenlang über den Ozean kriecht und sich ins Fäustchen lacht.
"Die Dummen da vorne stehen am Strand und wissen nicht was hier kommt."
Sind wir wirklich so dumm, so naiv, dass wir uns alltäglich damit zufrieden geben, von selbstgerechten Politikern regiert zu werden, die unser aller Einkommen ins Prinzip "Overkill" investieren und nicht bereit sind bessere Verhältnisse auf diesem Planeten zu schaffen?

Bei aller Betroffenheit, keine Regierung braucht sich etwas auf diese misslungene Hilfsaktion einbilden. Es war nur eine weiterer Beweis von politischer Unfähigkeit.
   
 
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Antworten entfaltenWir sind dümmer... Trainspotterin
04.01.2005 - 10:47:31
Antworten entfaltenSchöne Worte :-) gert
04.01.2005 - 11:29:54
Antworten entfaltenIch stimme dir zu, Grainne 'OMalley
13.01.2005 - 14:11:49
Antworten entfaltenWarum Sheila McLane
13.01.2005 - 18:23:45
Antworten entfaltenAlso, ich fände es... Trainspotterin
14.01.2005 - 09:40:33
Antworten entfalten3 Wege gert
14.01.2005 - 09:58:36
Antworten entfaltenOkay, DL
14.01.2005 - 11:54:09
Antworten entfaltenIch hab gekämpft! Trainspotterin
14.01.2005 - 12:30:36
Antworten entfaltenGut Ihren edlen Ritter Lies
14.01.2005 - 19:26:57
Antworten entfaltenIch bin nicht Sheila McLane
04.01.2005 - 11:58:40
Antworten entfaltenLiebe Sheila, Trainspotterin
04.01.2005 - 12:58:04
Antworten entfaltenEben drum... gert
04.01.2005 - 13:05:43
Antworten entfaltenLiebe Trainspotterin, Sheila McLane
04.01.2005 - 13:44:27
Antworten entfaltenSheila, wenn es so wäre... Trainspotterin
04.01.2005 - 15:42:18
Antworten entfaltenNatürlich Sheila Mclane
04.01.2005 - 17:35:50
Antworten einfaltenHallo ihr Beiden .-) gert
04.01.2005 - 18:02:43
 Ihr habt beide Recht :-)
Ich meine in dem Maße wir uns nicht wichtig nehemen, aber mit aller Power den Planeten maltretieren, sind wir uns nicht bewusst darüber, welche Macht wir eigentlich haben. Wenn wir erkennen würden, wie sensibel unsere Erde im Weltraum hin und herschwebt, müsste uns der respekt dazu veranlassen nur noch auf Socken zu laufen :-)

Ich habe dies in meinem Roman so beschrieben. Die massive Umweltbeeinflussung die die menschheit seit Jahrhunderten durchzieht, kann eines Tages dazu führen, dass wir die prozesse nicht mehr umkehren, geschweige denn aufhalten können...

"Wenn wir in einer Badewanne wild rumplatschen, voller Schaum und plötzlich an den Stöpsel kommen, dann suchen wir wie verrückt danach, damit das warme Wasser nicht abläuft. manch einer findet ihn nicht mehr, bevor die Wann leer ist oder rutscht aus und schlägt sich den Schädel ein :-)"

Es gibt ja Wissenschaftler die meinen die natur reguliert sich trotz unseres Wirkens von selbst. Bestimmt irgendwie, aber ob wir unter der Regulierung noch existieren können?

kennt ihr die Untersuchungen über den Golfstrom? Sollte er zum erliegen kommen, dann wirds hier echt spannend. Erst vor kurzem hat man festgestellt, dass er allein durch den Salzgehalt des Wasser reguliert wird. 1% Änderung hat schon Folgen.

ich glaube die natur ist zwar stabil aus ihrer Sicht, aber völlig sensibel was unsere Biospähre betrifft.

Tolle Diskussion :-)

MfG Gert
antworten
Antworten einfaltenWissenschaftler Sheila McLane
04.01.2005 - 18:50:31
 haben festgestellt, dass die Gletscher in der Schweiz innerhalb eines Jahres 10x schneller geschmolzen sind, als sie gerechnet haben. In Südamerika - Feuerland - haben sie letzten Winter Temperaturen um die 20 Grad gehabt, für die Leute dort eine Katastrophe, weil ebenfalls die Gletscher abschmelzen und mit Überschwemmungen zu kämpfen haben. Grönland, Alaska etc. müssen Eisbären abknallen, weil die jedes Jahr länger aufs Eis warten müssen um Robben zu jagen und daher aggressiver (aus Hunger) werden. Schon alleine durch die Schmelzungen an Gletscher und Polkappen ist mit einer Temperatur- und Salzveränderung in den Meeren und den Meeresströmungen zu rechnen. Eine Veränderung der Strömung hat wiederum nicht nur eine weitere Klimaveränderung zur Folge, sondern wird auch Formationen am Meeresgrund ändern und Windrichtungen und Wirbelwindbildungen beeinflußen. Und das alles nicht im Zeitlupenerdtempo sondern in einem unheimlich schnellen Zeitraffen. Neue Naturkatastrophen sind also vorprogrammiert. Und wir sind natürlich so unwichtig, dass wir daran nicht schuld sind? Und so hilflos, das wir nichts daran ändern können? Falsch! Wir sind zu blöde, zu faul, zu korrupt um überhaupt etwas ändern zu WOLLEN (auch da nehme ich mich nicht aus). J. F. Kennedy hat es geschafft, alle führende Wissenschaftler an einen Tisch zu versammeln und ihnen eine Aufgabe gestellt: Die USA sollen den ersten bemannten Raumflug zum Mond machen. Und Sie werden dafür sorgen, dass wir dieses Ziel erreichen.

Wir schaffen es nicht einmal, weltweite Hilfe sinnvoll zu organisieren und koordinieren, die UN zu einem einstimmigen Beschluß zu bekommen - wie sollen wir es da schaffen, uns zu retten?

Es ist einfacher zu sagen, wir sind alle Ameisen und einfach nicht in der Lage, etwas am Lauf der Dinge zu ändern. Aber wenn wir ehrlich sind, könnten wir verdammt viel innerhalb kürzester Zeit ändern.

Übrigens Gert, meine Besorgnis, dass dein Buch einmal als prophetisch angesehen wird, wächst mit zunehmendem Maße ...
antworten
Antworten einfaltenMoin Gert! Trainspotterin
05.01.2005 - 10:09:37
 Ja, das ist eine spannende Diskussion und auch ein
schier unerschöpfliches Thema! :-)

Der Mensch ist schon ein seltsames Tier. Manchmal
stelle ich mir gern vor, wie es hier ganz ohne uns
aussähe.
Wie das wohl wäre? Die Erde würde friedlich
weitereiern, es gäbe nur Tiere und Pflanzen, die ihren
natürlichen Instinkten folgen. Ab und zu fällt
vielleicht mal ein kleiner Meteorit herab oder eine große
Erdspalte tut sich auf und löscht die eine oder andere
Spezies aus, und das Leben formiert sich völlig neu.
Ich sehe das ziemlich locker, was unsere eigene
Ausrottung betrifft (wir schaffen das! Ja!) und glaube,
das ist das Beste, was diesem Planeten passieren kann
(zufällig stimmt mein Lieblingsautor T.C. Boyle darin mit
mir überein). Tiere können so etwas einfach
hinnehmen. Blöderweise haben wir aufrecht Gehenden
dabei immer so große Gefühle und empfinden (Mit)Leid,
Schmerz und diverse andere Emotionen, und das macht
es uns so schwer. Wir können nicht hinnehmen, nicht
einfach akzeptieren, daß wir auch nicht mehr sind als
eine Kohlenstoffansammlung, die zufällig denken kann.

Auf Spiegel online wurde neulich diskutiert, ob diese
Katastrophe der vermeintlichen Allmacht des Menschen
Grenzen gesetzt hat. Da überschlugen sich die
Meinungen, und es waren erstaunlich viele, die da
schrieben: Kapiert es endlich, wir sind eben nichts
Besonderes. Und dann hatten sie sich gleich
wieder in der Wolle... *grins* ... wir können wohl
einfach nicht aus unserer Haut.
antworten
Antworten einfaltenHi Trainspotterin gert
05.01.2005 - 11:44:38
 Da sind wir ähnlicher Meinung -- Natur und Mensch passen nicht wirklich zusammen und im wesentlichen ist der Mensch das kontraproduktivste was je das Licht der Welt erblickt hat...

Dennoch, ich nehme das Leben ernst, es macht mir Spass und noch vielmehr in einer natürlichen Umwelt und wenn ich meinen Geist einsetzen kann.

Ic bin nichts Besonderes, so ein Mist :-), die Menschheit auch nicht, aber ich komme nicht umhin zu erkennen, dass wir irgendwie gesegnet (nicht im religiösen Sinne) sind, wenn man Macht hat, sollte man sich nicht hinstellen und sinnlos damit umgehen...

Wegen mir (ich schreibe auch so ne Sachen wie Boyle) kann die Menschheit weggespült werden, während ich abwarte .-), aber mal ehrlich, zumindest sollte ne Frau zum spielen übrig bleiben.

Ich bin überzeugt davon, dass wir die Länge der "Aufenthaltsgenehmigung" von Haien (ca. 100.000.000 Jahre) oder andere Spezies aufnehmen könnten, aber nich so dooooof :-)

Eines ist klar, dass war ein Mini-Tsunami, doch der Meteoerit lauert schon hinter Saturn und wartet nur, bis ein paar mehr Touris am Strand stehen, damit sichs irgendwann auch lohnt!

MfG gert
antworten
Antworten einfaltenWieso Sheila McLane
06.01.2005 - 16:27:11
 kommst du darauf, dass Tiere so etwas einfach hinnehmen?

Die versuchen genauso, ihr 'armseliges' Leben zu retten, wie wir Menschen. Sie flüchten vor Feuersbrünsten, vor Erdbeben (die sie schon vor unseren Seismographen spüren), versuchen sich vor Überschwemmungen zu retten. Keines bleibt stehen und lässt sich einfach von einer Katastrophe 'umbringen', eben weil es 'Natur' ist. Im Gegenteil: Tiere sind schneller bereit, ihre Jungen im Stich zu lassen und die eigene Haut zu retten, als wir Menschen, die wir in brennende Häuser stürzen, in reißende Ströme undundund um unseren Nachwuchs zu retten. Der Selbsterhaltungstrieb der Tiere ist wesentlich stärker als unserer, deswegen nehmen sie Katastrophen noch weniger hin, wie wir. Tiere haben nur einen 'Vorteil', sie kommen schneller über alles hinweg.

Liebe Grüße

Sheila
antworten
Antworten einfaltenGenau. Und warum kommen sie schneller über alles weg? Trainspotterin
06.01.2005 - 18:01:28
 Du sagst es, Sheila. Diese tierischen Verhaltensweisen,
die du aufzählst, habe ich doch auch gar nicht
ausgeschlossen. Aber du hast in eine ganz andere
Richtung gedacht. Ich versuche mal, dir deutlicher zu
machen, was ich ausdrücken wollte: Mit dem
"Hinnehmen" habe ich gemeint, daß allen Indizien nach
kein Zebra deshalb in eine fortdauernde Lebenskrise
gestürzt wird, weil am anderen Ende der Prärie gerade
ein Löwenrudel drei seiner Gefährten zerreißt. Es wird
auch nicht versuchen, vollkommen neue
Verhaltensweise anzunehmen und sich ab jetzt im Fluß
bei den Krokodilen verstecken, weil die Löwen vor
denen Angst haben. Natürlich gibt es Tiere, die
umeinander trauern, wie Wildgänse zum Beispiel, die oft
mit nur einem einzigen Partner zusammenbleiben. Aber
kein Kaninchen wird sich vermutlich vor lauter
Verzweiflung vor ein Auto werfen, weil die Erde sich
aufgetan hat und den Rest seiner Familie verschluckt
hat. Tiere handeln eben instinktiv (und können deshalb
auch oft viel schneller vor Gefahren flüchten als wir),
und sie leben nach der Natur und fügen sich ihren
Bedingungen. Dieses "sich fügen" ist es, was uns
Menschen abgeht.Wir wollen verändern, bewegen,
beeinflussen, was wir bis zu einem gewissen Grad auch
können, und sprechen uns deswegen eine
entsprechende Pole-Position in der Lebewesenrangliste
zu. (Wir haben es ja sogar geschafft, diese
hanebüchene "Alle-Lemminge-springen-gern-von-
hohen-Klippen"-Geschichte zu erfinden, die viele
Menschen immer noch glauben. Lemminge =
Massenselbstmörder. Danke, Disney!)
Aber hast du vielleicht schon mal eine Selbsthilfegruppe
von Hunden gesehen, die sich für bessere Bedingungen
beim Zusammenleben mit Menschenund ein Leben ohne
Halsband einsetzt? Hat es jemals eine
Singvögeldemonstration gegen die erbarmungslosen
Fänger gegeben, die auf dem Weg in den Süden lauern?
Oder Höhlenkritzeleien von längst verstorbenen Bären,
die den heutigen Artgenossen Kenntnis davon geben,
daß es schon mal scheinbar endlose Eiszeiten gegeben
hat und wieder geben kann und man sich bei selbigen
besser ziemlich warm anziehen sollte?
antworten
Antworten einfaltenWir wollen Sheila Mclane
06.01.2005 - 20:37:57
 verändern, weil wir die Macht dazu haben. Ich habe auch gar nichts gegen Veränderung und auch nichts gegen die uns gegebene Macht, wenn wir sie nur sinnvoll und überlegt einsetzen und anwenden würden. Hätten wir diese Macht nicht, würde uns auch das Bewusstsein abgehen, auch das Mitgefühl und das sind Dinge, auf die ICH nicht verzichten will. Stimmt, Lebenskrisen müssten nicht sein. Ich habe sie für mich ausgeschlossen. Ich bezahle auch dafür, dass ich in dieser Hinsicht wie ein 'Tier' lebe. Ich lebe ohne Vergangenheit, nur für die Gegenwart und Zukunft. Ein Punkt, den nicht viele schaffen und noch weniger, die mich verstehen. Meine Vergangenheit kann ich nicht ändern, es bringt also nichts, ihr nachzuheulen, zu grübeln, zu überlegen, was wäre gewesen wenn ... Sie ist einfach abgehakt. Ich schaue vorwärts. Man kann nicht vorwärtsgehen, wenn man sich ständig umdreht. Man kommt nicht vom Fleck oder fällt.
Und das sag ich nicht nur so dahin. Ich habe diese Lebensweise unbewußt so perfektioniert, dass du mich nicht fragen kannst, was vor 5, sogar was vor 3 Jahren oder noch kürzer passiert ist. Ich weiß es wirklich nicht. Wenn man mir erzählt, was da alles passiert ist und ich praktisch mittendrin war, kommt es mir vor, es wird über jemanden anders geredet.

Und du irrst, wenn du meinst, die Tiere hätten keine Lobby. Sie brauchen keine Demonstrationen etc. Denn ihr Instinkt bringt sie dazu uns zu sagen, was Sache ist. Auch um das große Opfer ihrer eigenen Existenz. In den 70ern schlugen Naturschützer Alarm, weil der Weißkopfseeadler am Aussterben war. Ursache: Sie konnten ihre Eier nicht mehr ausbrüten, weil die Schale so dünn war, dass sie sofort dabei zerbrach. Da erst wurden Vergiftungen mit Insektizieden und Pestizieden nachgewiesen und zum ersten Mal wurden die Zusammenhänge mit Vergiftungen in der Nahrungskette selbst dem größten Trottel klar. Das war die Stunde, wo man anfing, viele Gifte als Spritzmittel zu verbieten. Ok, m. M. nach nicht genug und vor allen Dingen nicht radikal genug, aber ein Anfang. Die vielen Strandungen der Wale heutzutage, der Hunger der Eisbären, selbst neurotische Hunde, BSE etc. das sind für mich alles Zeichen. Tiere sagen: He, passt auf. So läuft das nicht. Ändert was. Sie nehmen es also gar nciht so gelassen hin. Was sie gelassener hinnehmen, ist ihr eigenes Ende. Weil sie 'wissen' (hört sich blöd an, aber ich weiß nciht, wie ich es anders ausdrücken könnte, ohne den Thread noch länger zu machen), dass, wenn wir nicht 'spuren', Gott/die Natur was weiß ich, uns eben auslöscht und einer anderen Spezies, entweder auf der Erde oder einem anderen Planeten eine neue Chance gibt. Aber müssen wir es so weit kommen lassen? Denn genau derjenige oder 'DAS' was uns diese ganzen Möglichkeiten und die Erkenntnis gegeben hat, hat uns doch damit auch die Möglichkeit gegeben, die Dinge zu erkennen und abzuändern. Warum nützen wir sie nicht? Warum wollen wir so etwas natürliches wie den Tod besiegen und gleichzeitig setzen wir alles daran, uns umzubringen.
Das ist die Idiotie unseres Daseins.

Heute könnte ich schon wieder mit der Schrotflinte auf gewisse Versammlungen geben. Da ist das ganze Elend passiert, und die breite Masse, nämlcih die Menschen auf allen Kontinenten helfen ausnahmsweise ohne auf solch banale Dinge wie Rasse/Staatsangehörigkeit/Religion etc. zu achten zusammen und unsere 'Führer' streiten darum, unter welcher 'Hoheit' die Hilfe abgehen und in die Geschichte eingehen soll.

Was ich dagegen toll fand ist ein Bericht von einer dieser Ferieninseln in Thailand (glaub ich). Umweltschützer schlugen schon vor Jahren Alarm, weil rücksichtslos für den Toursimus gebaut wurde, ohne Kläranlagen etc. Nun, wo alles vernichtet ist, holen die Verantwortlichen Experten auf die Insel, die helfen sollen, eine ökologisch brauchbaren, sanften Tourismus aufzubauen. 'Wenn wir sowieso schon alles wieder von Grund aufbauen müssen, können wir es dieses Mal richtig machen' sagte einer.

Das, und auch die Hilfe und Zusammenarbeit, die (zumindest von der breiten Masse) ohne Grenzen, Religionen,etc. stattfindet, lassen mich (als unverwüstlichen Optimismus) in die Zukunft schauen und hoffen. Vielleicht fangen wir jetzt wirklcih an, die richtige Richtung einzuschlagen. Vielleicht war das ganze Unglück nötig, um das Ruder rumzureißen. Dann waren die ganzen Opfer nicht umsonst ...

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenIch wünschte, du hättest recht. Trainspotterin
06.01.2005 - 22:48:49
 Und dieser Thread wird doch noch ein wenig länger... *schmunzel* Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde diese Unterhaltung und auch die vielen kleinen Zweiglein des Themas, die daraus erwachsen, sehr interessant.

Du bringst allerdings wieder eine neue Richtung aufs Tapet... ich versuche mal, den Bogen vom Dasein der Tiere auf uns zu schlagen. Du sagt, du hast deine Vergangenheit abgeschlossen, was auch immer dort passierte. Nur noch heute und die Zukunft. Aber auch da sehe ich wieder den Unterschied zwischen Mensch und Tier, denn ich erkenne in deinen Worten, daß auch du Bedenken, Angst und Sorge hast (wie auch ich), und dies hat eigentlich nur mit der Zukunft zu tun. Die Vergangenheit ist abgeschlossen, immer. Sie lässt sich nicht mehr ändern. Aber vor dem was morgen kommt, davor fürchten wir uns, weil wir es nicht kennen. Werden unsere Kinder glücklich und gesund sein? Wird die Erde noch ein Ort sein, an dem es sich zu leben lohnt? Wird uns eine Seuche dahinraffen? Werden wir den Verstand verlieren, wenn wir altern, oder wird unser Körper bei lebendigem Geiste verfallen und uns die Möglichkeit genommen, unseren freien Willen auszuüben?

Wenn wir keine Kinder mehr sind, wissen wir aus unseren Erfahrungen, daß es ohne Leid und Schmerz im Leben nicht geht. Niemand von den Überlebenden der Flutwelle wird das Leben in Zukunft so sehen können, wie er es bisher tat. Und auch wir in unseren weit entfernten Ländern werden das nicht vergessen können. Und jetzt bauen sie ein Warnsystem auf, weil sie gelernt haben und weil sie sich vor zukünftigen Ereignissen dieser Art fürchten, mit denen sie vor zwei Wochen nicht einmal gerechnet haben.

Alles lässt darauf schließen, daß Tiere kein Morgen (und auch nicht die damit verbundenen Sorgen) kennen. Sie planen nicht, sie sparen nicht für die Rente, sie vererben nichts außer ihren Erfahrungen und dem Wissen, das sie besitzen. Ich glaube, daß jedes Lebewesen auch die Vergangenheit in sich beinhalten muß, denn nur aus ihr lernen wir, Mensch und Tier gleichermaßen. Nach Möglichkeit sollten alte Fehler nicht noch einmal begangen werden, denn das Ergebnis war nicht gut. Und im Laufe vieler, vieler Jahre geht diese Erkenntnis in die Gene über, woraus sich wiederum langsam etwas Neues entwickelt. Das ist dann wahrscheinlich die Evolution. Aber die Angst vor der Zukunft ist ein rein menschliches Thema. Oder gibt es sonst jemanden/etwas, der/das sich so um das "Morgen" sorgt wie wir Menschlein?
antworten
Antworten einfalten*lächel* Sheila McLane
06.01.2005 - 23:54:10
 Nein, ich habe keine Angst vor der Zukunft. Warum soll ich für mich persönlich etwas fürchten, dass ich beeinflussen kann? Ich kann leider nicht die Zukunft der Menschheit, der Erde, der Natur beeinflußen, aber ich halte die Macht in den Händen, meine Zukunft zu beeinflußen, durch mein Handeln und meine Entscheidungen. Angst war und ist immer ein schlechter Ratgeber. Jeder lebt die Grenzen, die er sich selber setzt. Und ich habe meine sehr weit gesteckt. Die einzige Grenze bei mir ist, niemandem etwas schlechtes zu wünschen und keinen bewußt und so wenige wie möglich unbewußt zu verletzten. Alles andere steht mir offen, wartet auf mich und meine Entscheidungen. Vielleicht kenne ich auch kein Morgen, ich plane auch nicht zu weit in die Zukunft, die nächsten Wochen, Monate - max. ein Jahr, dann seh ich weiter. Es kommt ja doch anders, als ich plane *g*, also warum Zeit und Kraft darauf verschwenden, die ich im hier und jetzt besser einsetzen kann? Aber wie gesagt, das gilt nur für mich persönlich. Meinen Kindern wünsche ich eine schöne Zukunft, und, soweit ich es als einzelne beeinflußen kann, tue ich meinen Teil dazu, lebe umweltbewußt. Versuche, das Denken meiner Kinder darauf zu lenken, dass sie lernen, ihr Handeln und ihre Macht, die sich daraus ergibt, abzuschätzen. Ich gebe ihnen das Rüstzeug mit, damit sie die/ihre Zukunft gestalten können. Aber ich habe es nicht in der Hand, was sie daraus machen.

Was die Vergangenheit für Tiere bedeutet? Ganz einfach, entweder sie überleben ihre Erfahrungen und können ihre Erfahrung ihren Nachkommen vorleben oder sie sterben bei dem Versuch, Erfahrungen zu sammeln.

Ich habe eine Zeitlang im Wald gelebt, nur mit Messer und dem Luxus meines Schlafsackes (und hatte das Pech, einen der kältesten und nässten Augustmonat zu erleben, den es gegeben hat). Meine ganze 'Sorge' am Tag bestand nach dem Bau eines Unterschlupfes danach nur darin, genügend Feuerholz und genügend Essbares zu finden. Da bleibt nicht mehr genügend Raum, um sich über andere Dinge zu Sorgen. Und ich glaube, genau darin besteht auch das Leben der Tiere: ein sicherer Platz zum Schlafen, genug zum Fressen, den Tag zu überleben und, wenn die Zeit dafür da ist, einen Partner zu finden. Es hört sich nach 'wenig' an, aber wenn du einmal da drin steckst, in dieser Situation, dann beherrscht dich der Gedanke an Feuerholz, einen platz zum Schlafen und genügend zum Essen/Trinken vollkommen. Lediglich abends, wenn du den Tag gut und einigermaßen satt über die Runden gebracht hast, dann finden auch noch andere Gedanken Raum, aber nicht viel und nicht lange. Denn Überleben kann ganz schön anstrengend sein und müde machen *lach*.

Natürlich ist uns Menschen dank der Macht des Verstandes und Kommunikation die Möglichkeit gegeben, in der Gemeinschaft 'leichter' zu überleben und nach und nach auch die Unterkunft sicherer und komfortabler zu machen und dann hat auch solcher Luxus, wie Kunst, anregende Gespräche etc. aber auch Ängste Platz. Aber wie gesagt, Angst hat nur den Platz, den du der Angst einräumst. Angst ist etwas REales und Surreales in einem. Wenn ich einem Löwen gegenüberstehe oder einem Typ, der mich umbringen will, dann ist es eine reale, berechtigte Angst, die mir aber auch andererseits wieder die Möglichkeit des Überlebens durch Handeln einräumt. Aber wenn ich Angst vor der Zukunft habe - Zukunft ist etwas nicht greifbares, etwas, was sich durch tausend Dinge definiert, die ich momentan nicht beeinflußen und auch nicht benennen kann. Also lähmt mich diese spezielle Angst, macht mich handlungsunfähig und in gewisser Weise wohl auch Lebensunfähig wenn ich mir Menschen ansehe, die von Panikattacken heimgesucht werden. Je mehr Platz man Angst einräumt, umso mehr bläht sie sich auf und macht sich wichtig. Und genauso ist es auch mit der Zukunft. Inzwischen wünsche ich mir 100 Jahre (natürlich bei bester körperlicher und geistiger Gesundheit) alt zu werden, theoretisch sind meine Chancen nicht schlecht. Alle meine Ahnen wurden, wenn sie nciht eines 'unnatürlichen' Todes starben (Krieg, Unfall etc.) sehr alt und waren geistig ziemlich rege bis zuletzt. Aber soll ich mir Sorgen machen, was ist, wenn ich 80 oder 90 bin? Vielleicht erlebe ich nicht einmal meinen 50sten, warum soll ich mir also Gedanken machen, ob ich mit 70 in ein Altersheim muss? Oder ein Pflegefall? Wenn ich mal nicht mehr für mih alleine sorgen kann, dann kann ich mir Gedanken machen, ob es nicht langsam Zeit ist, eine Lösung (wie auch immer) für dieses Problem zu finden. Aber nicht vorher ...
Ich kann es nur noch einmal sagen: Für mich persönlich mache ich mir keine Sorgen. Bisher ist es immer irgendwie weitergegangen, mal besser mal schlechter, aber weiter ging es. Und es ging weiter, weil ich die Macht zum Denken, Vorstellungskraft und Handeln hatte.
antworten
Antworten einfaltenLaß mich raten... Trainspotterin
07.01.2005 - 10:48:56
 ... du arbeitest wohl nicht im Lebens- und
Rentenversicherungsbereich, gell? ;-)
antworten
Antworten einfaltenEin ganz klares Sheila Mclane
07.01.2005 - 15:38:19
 *Nein* ... lediglich selbst gewonnene Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich für mich umgesetzt habe. ;-))

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenDie Versicherungsgesellschaften ... Trainspotterin
07.01.2005 - 16:18:23
 ... könnten ja auch einpacken, wenn sich jeder so wenig
Sorgen um die Zukunft machen würde... ;-)
Respekt!
antworten
Antworten einfaltenSie verdienen zumindest nichts an mir *g*, Sheila Mclane
07.01.2005 - 17:12:00
 hat allerdings auch den Vorteil, dass sie nie für mich aufkommen müssen. ;-)antworten
Antworten einfaltenWahnsinn..... gert
07.01.2005 - 18:16:37
 diese vielen Gedanken.... :-)
ich möchte nochmal auf die Tiere eingehen. Ich glaube wir wissen zu wenig über ihr denken und fühlen um mit Sicherheit sagen zu können, das alles nur Instinkt ist. Was ist Denken eigentlich?
ich kann nicht zustimmen, was der Umgang mit Ängsten betrifft. Tiere schützen mit allen tricks ihre Jungen!!!
kennt ihr den Tagesschaufilm, wo ein Nilpferd ein junge Antilope vor einem krokodil beschützt, und zwar heftig, sie beißt es fast durch, da es wohl kurz zuvor ihr Junges gerissen hatte.
Wandern Tiere nicht auch aus, wenn sie spüren, dass sich die Lebensräume verändern?
Was sie sicher nicht können, dass unterscheidet sie massiv vom menschen, Einfluss auf das Erdgeschehen zu nehmen, also bewussten Einfluss. aber das gelingt uns ja auch nur intuitiv :-) Ach, da kann man Atome zusammenführen, na dann lassens wir mal knallen, na holla :-)

Die Welle war nun da und ich bin sicher es wird uns demnächst wieder kalt erwischen, da wir morgen schon wieder daran rumbasteln "wie wir Iraker demokratisieren und ihnen das Öl klauen, oder ähnliches..."

Der Witz der Woche, tatsächlich auf dem berliner Wochenmerkt von einem Gemüsehändler gesagt: "... Na die da unten haben doch irgendwie auch echt Glück gehabt, jetzt bekommen sie mal richtig Kohle und können was aufbauen. das belebt die Wirtschaft!" Ernsthalt, ich schwöre :-) !!!!!

Na da kann man ja getrost auf den nächsten europäischen Atomkrieg hoffen, dann werden die Arbeitslosen auch weniger und die Wirtschaft erlebt ein Hoch.

Um die Diskussion nochmal an den Anfang zu bringen: "Armselige Menschheit", armselig, weil wir unseren Geist nicht einmal instinktiv anwenden, sondern eher perversen Auswüchsen nachgehen (natürlich nicht zu verallgemeinern, ich bin da ganz anders :-). Armselig aber auch, da die wirklichen probleme des Planeten uns allen bewusst sind und wir dennoch nicht in der Lage sind prioritäten im Zusammenleben zu setzen.

Ich danke Euch, bis dann gert
antworten
Antworten einfaltenModerne Menschen Sheila McLane
07.01.2005 - 19:46:25
 trauen nicht mehr ihren Instinkten. Die meisten Menschen sind Technikorientiert. Instinkte sind wie Vorahnungen etwas für 'Spinnerte/Abergläubische', das passt eben nicht zu dem modernen, aufgeklärten Menschen, das gehört ins tiefste Mittelalter oder eben in den Dschungel. Für mich kann ich nur sagen, wenn ich auf meinen Bauch gehört habe, dann sind die Sachen immer gut ausgegangen, egal wie haarsträubend die Entscheidung auch war. Wenn ich meinte, etwas nach dem Verstand entscheiden zu müssen, ging es in die Hose. Na ja, muss ja nicht unbedingt für meinen Verstand sprechen :-((

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenInstinkte.... gert
08.01.2005 - 09:00:23
 Hi Sheila,

Da könnte man das Thema auf eine ganz andere Richtung bringen. Ich denke, dass die Instinkte des Menschen auf verschiedensten Gebieten verkümmert sind. Alles wird in der Gesellschaft auf den Ratio gelenkt. Gefühle sind nicht wirklich gefragt, wobei ich glaube, dass sie den Menschen vielmehr bestimmen, als der Verstand. Wir sollen alles hinnehmen, und wer sich gefühlsmäßig mit Problemen auseinandersetzt, unter Umständen ausrastet, der hat hier schlechte Karten und findet kein Verständnis. Man geht aber davon aus, dass bei jedem 3. Kranken psychosomatische Ursachen vorliegen.
Nehmen wir mal den Gedanken an den Tod. Reinkarnation wird als Unmögliches eingestuft, wobei ich mich Frage, ob wir nur keine zeit mehr dafür aufwenden unsere Seele kennen zu lernen. Vielleicht sind wir evolutionär auf dem Weg, sowohl fleischlich als auch geistig existieren zu können?
Das ist natürlich ein langes Thema :-)

Fakt ist aber, das alte Kulturen, wie Aborignes z.B. auf telepatische Fähigkeiten zurückgreifen konnten, das ist für den modernen menschen Gewäsch. Ich meine wir werden zu Ratio-Menschen erzogen und unsere Empfindungen verkümmern.

ciao Gert
antworten
Antworten entfaltenHört, hört :-) gert
04.01.2005 - 12:58:56
Antworten entfaltenDie Wellen Lies
05.01.2005 - 11:03:40
Antworten entfaltenHi Lies gert
05.01.2005 - 11:48:54
Antworten entfaltenAlles gefälscht! Detector
06.01.2005 - 16:09:53
Antworten entfaltenDa drängt sich mir... Trainspotterin
06.01.2005 - 20:06:11
Antworten entfaltenDas ist echt!!!
07.01.2005 - 18:03:59
Antworten entfalten@Gert Detector
07.01.2005 - 20:32:40
Antworten entfaltenIch würde mal Lies
07.01.2005 - 22:16:26
Antworten entfalten@Detektor(?) Compuexe
08.01.2005 - 14:18:14
Antworten entfalten@Kompuexe Detector
08.01.2005 - 14:32:46
Antworten entfaltenGanz so steng häts nicht sein müssen :-) gert
08.01.2005 - 17:44:58
Antworten entfaltenNicht echt. Lois
11.01.2005 - 20:19:06
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