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Wenzel hat Ahnung

Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
Wenzel hatte Ahnung. Das sah man ihm an. Dass er Ahnung hat. Er saß stets auf einer Bank im Park und beobachtete die Benzinkanister, die schräg hinter der Biodiesel-Zapfsäule an der Tankstelle standen. Die standen da einfach nur rum. Weglaufen konnten sie ja nicht, sonst wären sie schon längst ausgewandert, denn sie waren mit der sozialen Lage im Land nicht zufrieden. Die Benzinkanister. Nicht die anderen „sie“. Also die Enkelkinder von Wenzel. Sieben hatte er. Drei davon arbeiteten in der Tankstelle und tranken Himbeersaft während des Kreuzworträtsel-Lösens. Doch Wenzel hatte Ahnung und beobachtete weiter die Kanister. Plötzlich sprang ein dicker Broker aus dem Gesträuch und stibitzte einen der Kanister. Nur einen. Wenzel nahm die Verfolgung auf. Die Beschreibung der nun folgenden Verfolgungsjagd lasse ich aus dramaturgischen Gründen weg. Eins kann ich sagen: Wenzel schnappte sich den Dieb und stellte den Kanister zurück an seinen Standort. Die drei Enkelkinder bemerkten von alledem nichts. Sie wollten nur chillen und nichts mit ihrem Opa zu tun haben. Dem war das nicht egal, aber ziemlich Schnuppe, im Moment zumindest. Er setze sich wieder auf die Parkbank und hatte Ahnung.


Miriams Becherglas

Ach, die Miriam. Die hat einfach ein Becherglas aus dem Chemieunterricht mitgehen lassen. Mann, kriminell, die Miriam. Jetzt benutzt sie es als Trinkglas. Das hatte sie sich seit jeher gewünscht. Ein Chemie-Becherglas als Trinkglas. Zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Namenstag, Reformationstag, Jahrestag… nie bekam sie es, weil ihre Eltern sagten: „Das ist doch albern. Wer will schon aus einem chemischen Becherglas trinken?“
Doch Miriam blieb dran und entschloss sich schließlich dazu, ein Becherglas zu entwenden. Und das ging so über die Bühne:
Sie machten im Chemieunterricht ein Experiment. Gegen Ende der Unterrichtsstunde ging es daran, die Materialien wieder im Schrank zu verstauen. Miriam steckte das Becherglas stattdessen in ihre Schultasche. Ganz schön gerissen, die Miriam. Sie fragen sich, warum der Lehrer nichts bemerkt hat? Hat er ja, doch es interessierte ihn nicht. Er freute sich einfach auf seinen Feierabend.
Miriam freute sich auch– ÜBER IHR NEUES TRINKGEFÄSS!
Eins gefiel ihr jedoch nicht so gut. Jemand hatte mit seinen Fingernägeln „Wer das liest ist blöd“ ins Glas geritzt.
 
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Kommentare  

Hö?
Wo ist der Sinn?
(welcher?)
Des Sinnes Weisheit
(welche sich, dem Leser als Sinneserschließung offenbahrend, als einzelne Teilabschnitte gesehen)
Oh! da hab ich was vergessen!


lefueT (13.09.2006)

Zu den Rechtschreibfehlern in meiner Geschichte: die sind was älter, und oft kopiert. Daher kommen manche dieser Fehler. Ich hätte, bevor ich diese Texte ins Netz gestellt hab, sie nochmal überfliegen sollen. Ich mach mich dann ma ans korrigieren ;)

Victor Mays (10.09.2006)

Wollen wirs mal so sagn, ich bin nich der beste in deutsch, aber für mich zählt mehr der inhalt und der rhytmus, et cetera. also sind mir rechtschreib fehler ziemlich schnuppe ;)
zum humor: jedem das seine.

noch was zu bewertung: die erste geschichte war für mich 5 punkte die 2. aber eher mittel, daher fänd ich es besser die texte einzeln reinzusetzen.
Gruß Victor


Victor Mays (10.09.2006)

@Victor Mays: In meinen (zugegebenermaßen doch sehr kurzen) Geschichten sind die abrupten Schlüsse beabsichtigt,doch stimme ich dir selbstkritisch zu: Bei Miriams Becherglas handelt es sich um eine nicht so gelungene Geschichte.
Ich bin übrigens großer Helge-Schneider-Fan. Vielleicht wird dir anhand dieser Information der "Sinn" der Geschichten etwas klarer.
Die beiden Geschichten habe ich zusammengefasst,da sie doch arg kurz sind.
P.S.: Dein Hinweis auf die "viele" Rechtschreibfehler nehme ich zur Kenntnis.;)
Vielen Dank auch für die weiteren Bewertungen!


Michael Heidemann (10.09.2006)

Ein schöner bizarrer Humor. Das gefällt mir gut. Herrlich locker geschrieben. Kann ich mich dran gewöhnen. LG Sabine

Sabine Müller (10.09.2006)

also, ich habe nur einen rechtschreibfehler entdeckt - TRINKGEFÄSS - wird mit ß geschrieben. bei dir aber desto mehr. die geschichte gefällt mir, ist humorvoll und in einem gut lesbaren stil geschrieben. so werde ich mir bald auch den ersten teil durchlesen. jetzt muss ich leider weg.
lg
rosmarin


rosmarin (10.09.2006)

Trotz viele Rechtschreibfehler gefallen mir deine Texte sehr gut. Aber bei der zweiten Geschichte habe ich das gefühl, dass dort ein Ende fehlt. Zumindenst habe ich dort nicht wirkich einen Sinn hinter gesehen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass du die Texte einzelnd ins Netz setzt, dann könnte man für jeden Text einzelnd eine bewertung abgeben. So kann ich leider nur eine gesamtnote geben.
Gruß Victor


Victor Mays (10.09.2006)

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