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8 Seiten

Kapitel 6 (Das Wüstenvolk)

Romane/Serien · Fantastisches
Der See strahlte eine Stille und Ruhe aus, wie man sie nur noch selten auf dieser Welt fand. Es schien, als wäre hier alles Leid, Übel und Unglück nichts wert.
Schon allein der Anblick dieses kleine Stückchen Erde gab einem das Gefühl frei von allen Sünden zu sein, egal welche es waren.
Terra stand einfach nur da und sah zu, wie die Zeit verging.
Wie von Zauberhand gelenkt war sie hierher gegangen, und als sie da war, spürte sie eine ihr bekannte Anwesenheit.
Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte das hier, an diesem wundervollen Ort, ein Teil von ihr verborgen lag, sie musste es nur noch finden.
Langsam, als hätte sie alle Zeit der Welt, ging sie auf dem großen See zu, der sich nach einer kleinen Erhebung verbarg.
Das Wasser des Sees war klarer und reiner, als sie es je gesehen hatte. Es war so klar und rein, dass man sogar auf den Grund sehen konnte und all die Fische, die sich in ihm befanden.
Terra zog ihre Schuhe aus und lief ein wenig im Wasser herum.
Es gefiel ihr, wie das Wasser über ihre Haut hin und zurück schwamm. Es fühlte sich wie eine Reinigung ihrer selbst an.
Doch auf einmal merkte sie, dass sich ihr jemand näherte, und zwar aus dem Wasser.
Zuerst war nichts zu sehen, doch nach einer Weile kam ein Wesen zum Vorschein, das sie noch nie gesehen hatte. „Wer oder Was bist du?“
„Ich bin ein Teil von dir Terra. Ein Fragment, das dir hilft vollkommen zu werden und deine wahre Bestimmung zu erfüllen.“ Das Wesen bewegte seine Lippen nicht, sondern schien sich per Telepathie mit Terra zu unterhalten. „Mein Name ist Soi. Ich bin die Verkörperung des Wassers…“ Es ließ etwas Wasser emporsteigen und zu Terra wandern. „…und des Eises.“ Das schwebende Wasser wurde nun zu Eis und fiel in Terras Händen.
„Heißt das, dass ich das Yin von mir finde?“ Sie sah, wie Soi nickte und ließ das Eis ins Wasser fallen. „Bist du nur dazu geboren worden?“
„Ich wurde nicht geboren. Ich wurde erschaffen und ich besitze nur dieses eine Lebensziel. Bist du bereit?“ Sie erhob ihre Arme und fing an zu leuchten.
Kurz bevor sie verschwand, sagte sie noch: „Wenn du der Kette folgst, wirst du auch die anderen Teile finden.“
Terra war verwirrt und ein wenig müde. Aber sie fand trotzdem die Kraft, diesen wundervollen Ort zu verlassen und zum Wüstenvolk zu gehen.
Im Vorgebiet sah sie, dass jemanden auf einer Brücke saß. Und nach einigen Sekunden konnte sie genau beobachten, wie die Person in die Tiefe stürzte.

Die Wüste, ein Ort ohne Wiederkehr für die, die sich in ihr nicht auskennen. Doch einige Menschen haben gelernt, mit ihr in Harmonie zu leben.
Es waren nicht die Vögel, die Sakura weckten, sondern die Schreie der Kriegerinnen, die sich auf den Weg zu einem Ort machten, um ihn auszurauben.
Der Himmel war wolkenlos und blau. Die Sonne schien, was für eine Wüste nichts Ungewöhnliches war, und die Temperaturen stiegen von Minute zu Minute.
Sakura war ein wenig verwirrt darüber, dass sie sich in einem Bett befand. Nur noch an die Gestalt konnte sie sich erinnern, aber das war auch schon alles.
Sie erhob sich und sah aus dem Fenster, das einfach nur ein Loch in der Wand war.
Wenige rothaarige Frauen waren zu sehen und Pferde, aber was fehlte, war die Vegetation. Es waren weder Bäume, noch Sträucher oder Gras zu sehen. Nicht einmal etwas Heu für die Pferde war zu sehen. Es war für Sakura unvorstellbar, wie man hier leben konnte.
Sie war so sehr mit der Umgebung beschäftigt, dass sie nicht merkte, dass Kaji hinter ihr stand. „Du hörst wohl nie auf zu denken, oder?“
„Tut mir Leid. Ich sollte wohl so langsam mal anfangen zu üben, nicht wahr?“ Er gab ihr keine Antwort. „Wie bin ich hierher gekommen?“
„Du bist gestürzt und auf einen kleinen, aber spitzen Stein gefallen. Du hast aber keine Verletzungen.“ Kaji sah sie eine Weile an. Sie scheint es noch nicht bemerkt zu haben.
„Was soll ich noch nicht bemerkt haben?“ Auf einmal fiel ihr eine Haarsträhne ins Gesicht und wie gewöhnlich wollte sie sie zurückschieben. Doch dann hielt sie in ihrer Bewegung inne und sah sich ihre Haare genau an. „Ich bin doch nicht bei dem Sturz farbenblind geworden, oder?“ Sakura sah von Kaji nur sein kopfschütteln und sprang dann sofort auf. „Wieso sind die rot?!“ Wütend packte Sakura Kaji am Kragen seiner Jacke und schüttelte ihn hin und her. „Ich habe Wochen, wenn nicht sogar Monate gebraucht, um dieses Blau zu finden! Kannst du mir vielleicht mal sagen, wieso ich auf einmal genauso rote Haare habe wie du und deine Freundin!“
„Erstens ist Rin nicht meine Freundin und zweitens scheinen die anderen gedacht zu haben, dass du nun bei ihnen bleibst. Hier ist es üblich, dass fremde Frauen entweder getötet werden oder sich dem Stamm anschließen.“
„Das ist mir doch egal, ich will meine Haare wiederhaben.“ Sie ließ von Kaji ab und sah sich ihre Haare noch einmal an. „Kann man das raus waschen?“ Ohne seine Antwort abzuwarten, verließ sie das Zimmer und machte sich auf die Suche nach etwas Wasser.
„Es gibt einen See in der Nähe. Geh zur Steppe der Gabelungen. Den zweiten Weg nach rechts musst du nehmen.“, rief Kaji ihr zu, als er aus dem Fenster heraus sah, dass sie das Gebäude verlassen hatte.
Sakura folgte seinem Rat und wollte das Gebiet verlassen, aber zwei Kriegerinnen versperrten ihr den Weg. „Du darfst hier nicht durch, dass hat unser Oberhaupt gesagt.“
Sie blieb kurz stehen und starrte die beide mit viel Zorn an. „Okay ihr zwei. Entweder ihr lasst mich durch, oder ihr werdet euch wünschen, mir nie begegnet zu sein, geht das in euer Spatzenhirn rein?!“
Darauf hin machten ihr die zwei Frauen Platz und Sakura stapfte zornig weiter.
Die Umgebung war ihr auf einmal vollkommen egal. Sie sah zwar wütend mit einem festen Ziel vor Augen nach vorn, doch dabei achtete sie nicht worauf sie ging.
Plötzlich wurde sie aus ihrem Zorn herausgerissen, da sie merkte, dass der Boden zu wackeln schien. Oh nein, bitte nicht. Ängstlich schaute sie langsam nach unten und erkannte, dass sie auf einer Hängebrücke stand, die sich viele Meter über einem Fluss befand.
Ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr und während sie sich am Geländer festhielt, kniete sie sich hin und schloss aus Angst die Augen.
Dann jedoch merkte sie, wie jemand seine Hände auf ihre legte und ihr sagte: „Lass los, Sakura, ich werde dich halten.“
Sie wusste wem diese Stimme gehörte und ließ los.
Im selben Moment stürzte die Brücke ein und Sakura fiel in den Fluss, der unter ihr floss.

Als Sakura ihre Augen öffnete, war sie von Wasser umgeben. Jedoch spürte sie auch, dass sie jemand fest in seinen Armen hielt und sie wusste genau, wer es war. Dann hab ich mir das also doch nicht eingebildet, Seth, du lebst.
Er löste sich etwas von ihr und sah ihr tief in die Augen. Niemals hätten sie gedacht, dass sie einander noch einmal so nahe sein würden wie jetzt.
Ihre Herzen schlugen im selben Takt und ihre Gedanken drehten sich nur noch um den jeweils anderen. Jedoch wusste Seth, dass es nicht für immer sein würde, doch er wollte diesen Moment auskosten.
Ihre Gesichter kamen sich immer näher und schließlich schlossen sie die Augen und küssten sich.

Am Ufer des Sees saßen sie nun, starrten auf den See hinaus und sagten kein Wort.
Ihre Haare hatten, während des Badens im See, ihre Naturfarbe wieder angenommen und waren nun blond.
„Ich dachte die ganze Zeit, dass du tot wärst. Wieso bist du hier?“, fragte Sakura nach einer langen Zeit des Schweigens.
„Ich bin auch tot, aber ich existiere noch. Ich bin nun der Tenshi des Todes für die Steppe der Gabelungen und ihre Gebiete.“ Er sah sie an und konnte in ihrem Gesichtsausdruck lesen, dass sie nicht wusste, was er meinte. „Nach dem Tod entschiedet sich bei manchen Menschen, ob sie Tenshi oder Akuma werden, je nachdem wie sie zu Lebzeiten waren. Sie sind dann eine Art Gott, die auf die Menschen aufpassen. Der Herr selbst hat sie erschaffen, damit er weniger zu tun hat, denn die Menschen breiteten sich schnell aus. Sie sind Boten und dienen ihm.“
„Ich verstehe. Aber könntest du nicht trotzdem mit mir…“
„Nein.“ Seth sagte dies kurz und knapp und ohne jegliche Emotion. „Tenshis und Akumas vergessen ihr früheres Leben. Die unwichtigen Dinge zuerst und die wichtigen zuletzt.“ Er erhob sich und sah zu der kleinen Insel, die in der Mitte des Sees war. „Ich werde dich irgendwann vergessen, egal ob du bei mir bist oder nicht. Deswegen möchte ich dich bitten mich zu vergessen, damit dein Schmerz nicht zu groß sein wird.“
Die ganze Zeit sah sie ihn an und stellte fest, dass er sich nicht verändert hatte. „Ich…ich habe einmal große Gefühle für dich gehabt, aber mir kam es vor, als wäre ich dir nicht wichtig. Ich wusste, dass du früh sterben würdest, deswegen wollte ich dir dein Leben nicht vermiesen.“ Langsam erhob sie sich. „Ich glaube, dass ich dich nicht vergessen kann, denn du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Aber meine Gefühle für dich haben sich mit der Zeit verändert. Du bist für mich ein Freund geworden, den niemand ersetzten kann. Deswegen kann ich dich nicht vergessen.“
Er drehte sich zu ihr um, ging auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Ich weiß das zu schätzen, danke.“ Daraufhin nahm er sie in die Arme und hielt sie fest, damit sie noch wichtiger für ihn wird und er sie nicht so schnell vergessen wird.

Die Sonne stand tief, als Sakura zur Festung des Wüstenvolkes zurückkam.
Die Zeit mit Seth hatte ihr gezeigt, dass es für manche Menschen ein Leben nach dem Tod gab. Auch wenn man alle seine Erinnerungen vergisst.
Als sie die Treppe zur Festung hochging, fiel ihr auch schon Terra um den Hals. „Bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich habe gesehen, wie die Brücke eingestürzt ist.“
„Mir geht es gut, keine Sorge. Ich…ich habe Seth getroffen. Er ist jetzt der Tenshi des Todes.“
„Das hab ich mir schon irgendwie gedacht. Und? Was hat er gesagt?“
Sakura erzählte Terra alles über die Begegnung mit Seth und strahlte dabei wie die Sonne, die gerade unterging. „Ich bin wirklich froh ihn getroffen zu haben.“
„Das merkt man.“ Terra erkannt, dass ihre Freundin überglücklich war und in sich hinein lächelte. „Du bist sicher müde, oder?“
„Nein, irgendwie nicht. Aber du kannst ruhig schon schlafen gehen.“
„Okay, bis morgen dann.“ Mit diesen Worten drehte sich Terra um und ging in die Festung hinein.
Sakura hingegen setzte sich auf eine der vielen Kisten hin, die einfach so rum standen und schaute gen Himmel, der nun viele Sterne, die hell und klar leuchteten, trug.
Vielleicht gibt es ja doch einen Gott…
„Den gibt es auch.“ Kaji setzte sich neben ihr hin und sah gerade aus. „Dann war es also doch derselbe Seth. Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.“
„Sirius hatte Recht, ihr zwei seid Freunde? Das hätte ich nicht gedacht, so verschieden wie ihr seid.“
„Ich hab mir schon gedacht, dass er dich heimsuchen wird, aber du bist zum Glück stark genug, um ihm und seinem Psychoterror zu widerstehen.“
„Möglich.“ Sakura wandte sich vom Himmel ab und sah nun Kaijs Profil an. „Wieso hast du deinen Stamm verlasse?“
„Weil ich früh anfangen musste das Feuer zu beherrschen. Ich bin ins Dorf der Avatare gegangen und habe dort gelernt und dann habe ich mich auf die Suche nach dir gemacht.“
„Und Sirius? Er ist doch dein Bruder, wenn ich das richtig verstanden habe.“
„Sirius und ich, wir sind Zwillinge. Das ist eigentlich ziemlich unnatürlich, denn normalerweise bekommt jedes Oberhaupt nur einen Sohn, der dann später selbst das Oberhaupt sein wird.“
Er stand auf und stellte sich so hin, dass er den Eingang zur Wüste sehen konnte. „Bei Zwillingen wird meistens der Erstgeborene Oberhaupt und der Jüngere wird getötet. Aber da Sirius keine roten Haare hatte, sollte ich das Oberhaupt werden.“
„Dann ist Sirius der Ältere?“
„Alle erzählten ihm, dass ich der Ältere sei, damit er nicht rebellierte. Er hat ein anderes Schicksal, deswegen hat er eine andere Haarfarbe.“
Sakura sah zu Boden, denn sie wusste, welches Schicksal Sirius hatte. „War er schon immer so? Also…so wie jetzt?“
„Nein. Im Gegenteil. Er war fröhlich, heiter und ohne Sorgen. Wir hatten zusammen viel Spaß. Wir waren…wie eine Einheit. Wenn der eine etwas machte, war der andere nicht weit entfernt. Doch als er mit Vater einmal mitging und zurückkam, schlief er. Und als er aufwachte war er böse. Er hatte Fähigkeiten, die er eigentlich gar nicht haben konnte, da unsere Familie diese nie besaß. Vater war froh, als er ging und sagte, dass ich nun sein ganzer Stolz sei. Ein komischer Stamm sind wir…“
Sie sah den Schmerz in seinen Augen und wollte etwas sagen, aber kein Wort der Welt konnte seine Wunden heilen, die er schon seit Kindertagen besaß und über die sich noch nicht einmal Schor gebildet hat.
Kaji schloss kurz die Augen und sah dann Sakura an. „Ich hasse ihn nicht, aber…ich bin dazu bereit ihn zu töten, wenn er dir zu nahe kommt, denn das ist mein Schicksal.“ Dann drehte er sich um und wollte gehen.
„Kaji!“ Auf ihren Ruf hin blieb er jedoch stehen und wartete bis sie vor ihm stand. „Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird. Wir müssen uns nur beeilen und dieses Ritual abhalten. Dann wird er wieder normal werden und ihr könnt zusammen nach Hause zurückgehen. Da bin ich mir sicher.“
„Ich bewundere deinen Optimismus, aber weder ich noch Sirius können zurückkehren ohne die Konsequenzen zu tragen. Wer einmal das Wüstenvolk verlässt, ist und bleibt ein Außenseiter, egal was er auch tut. Außerdem sind wir Mischlinge. Wir haben es besonders schwer.“
Er versuchte an ihr vorbei zugehen, doch sie versperrte ihm den Weg. „Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, kann doch dein Vater keine weiteren Söhne bekommen, oder? Und…ähm, was waren noch mal Mischlinge?“
„Mischlinge sind Kinder, die den Einklang von Yin und Yang darstellen. Sie sind Akuma und Tenshi zugleich.“
„Yin und Yang? Du meinst gut und böse, oder? Das heißt zwischen Tenshi und Akuma gibt es einen Unterschied?“
Er verdrehte genervt die Augen. „Ja, Tenshis beziehen sich auf die guten Menschen und Akumas auf die schlechten Menschen. Jeder Mensch stellt entweder Yin oder Yang dar und besitzt einen Gegenpart, der irgendwo auf der Welt lebt. Doch manche Menschen sind ihr eigener Gegenpart.“
„Wieso ist das so schlimm?“
„Weil niemand weiß, welcher Teil den größeren Einfluss auf solche Menschen hat. Es kann mal so und mal so sein, je nachdem. Nicht einmal ich weiß, welcher Teil überwiegt, ob es Tenshi oder Akuma ist.“
Eine weitere Wunde offenbarte sich Sakura und wieder wusste sie nicht, was sie sagen sollte ohne es noch schlimmer zu machen. Also versuchte sie etwas Neutrales zu sagen. „Also, ich glaube, dass…“
„Sag am bestens nichts, was nicht vom Herzen kommt, denn das würde es noch viel schlimmer machen, als es schon ist.“ Er trat wenige Schritte auf sie zu und legte eine Hand auf ihre Wange. „Möglicherweise werdet ihr irgendwann vielleicht mich bekämpfen müssen, wenn meine dunkle Seite überhand bekommt, Sakura.“
„Das wird nicht passieren, denn Licht ist immer stärker als Dunkelheit.“
„Aber Licht kann ohne Dunkelheit nicht existieren. Es ist ein ewiger Kreis, der nie endet. Erst wenn beide nicht mehr da sind, wird der Kreis enden. Und ich mit ihm.“
„Kaji, ich weiß nicht, ob dich das jetzt verletzen wird, was ich sage, aber ich denke, dass du es selbst entscheiden kannst. Schließlich ist es dein Leben. Jeder kann sein Leben leben wie er will. Man muss sich zwar über die Konsequenzen im Klaren sein, die manche Taten mit sich bringen, aber ich glaube trotzdem fest daran, dass jeder sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann.“
Er hörte ihr zwar zu, aber er wollte sich nicht von Mitleid überschütten lassen und ging.
„Wenn das dunkle in dir die Überhand erlangt, werde ich…werden wir dir helfen, dass Licht zu finden.“
Kaji blieb kurz stehen, drehte sich aber nicht um. „Soll das ein Versprechen sein?“
„Ja.“
Er spürte, dass sich sein Feuer bewegte und er nicht allein war. Seine Freunde hätte er beinahe vergessen, obwohl er sie nie als Freunde angesehen hatte. „Du solltest jetzt besser zu Bett gehen Morgen wird ein harter Tag. Die Wüste wartet schon darauf, dass wir unsere Leben in ihr verlieren.“
„Okay. Schlaf gut.“ Sakura steuerte auf einen der vielen Eingänge zu und blieb im Rahmen stehen, um noch einen letzten Blick auf Kaji zu werfen. Er ist der typische harte-Schalle-weicher-Kern-Typ. Ich hoffe, dass seine Wunden eines Tages geheilt werden.
„Übrigens, Sakura.“ Er dreht sich zu ihr um und sah sie mit einem mikroskopisch kleinen Lächeln an. „Diese Farbe steht dir wesentlich besser, als die zwei davor.“ Dann ging er in die Festung hinein und ließ Sakura mit einem knallroten Kopf zurück, da sie so etwas von ihm nicht erwartet hatte.

Der nächste Morgen begann mit einer übernatürlichen Hitze, die für das Wüstenvolk aber normal zu sein schien.
Kaji wartete schon lange vor dem Eingang der Wüste auf die Anderen, denn, wenn es nach ihm gegangen wäre, wären sie schon vor Sonnenaufgang aufgebrochen.
Doch als alle da und bereit für die Wanderung waren, stand die Sonne schon recht hoch am Himmel.
„Also. Was auch passiert, wir müssen zusammen bleiben, besonders bei einem Sandsturm. Und folgt mir am besten so gut es geht, denn Treibsand ist auch überall möglich.“, begann Kaji den Trupp zu informieren. „Wir werden zuerst zu einer kleinen Unterkunft gehen und dort rasten, dann gehen wir weiter zum Tempel der Wüstentenshi. Kann es losgehen?“
Als alle nickten, machten sie sich auf den Weg in die Wüste, die viele Gefahren mit sich bringt.
 
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