8


4 Seiten

Die Leidende Träne ~Kapitel 3~

Romane/Serien · Romantisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
ut. Nun war ich also ein Jonin aus Konoha. War dies vielleicht der Anfang vom Neuen ? Nachdem ich mich von Kakashi verabschiedete, machte ich mich wieder langsam auf den Weg zurück zu meinem Zimmer. Gerade als ich vor der ersten Kurve stand, musste ich stark grübeln. Zu diesen Zeiten machte sich echt bemerkbar, dass ich keinen Orientierungssinn hatte. Also eine geht nach Links und eine geht nach Rechts. Und eine geht weiter gerade aus. Ich seufzte und entschied mich für den Weg weiter geradeaus. Allmählich fing die Hitze an auf der Haut zu brennen. Ich lief nun schon ganze 10 Minuten und es kam mir nichts bekannt vor. Ich musste mir wohl oder übel eingestehen ,dass ich mich verlaufen hatte. Es vergeht kein Tag, an dem mir nicht so etwas passiert. Langsam blieb ich stehen und schaute ein wenig umher. Neben mir stand ein großes Gebäude. Es hatte viele Fenster und erinnerte mich an eine Schule. Ich ging auf die Bank zu, die sich dort befand und ließ mich darauf nieder. Ich schloss meine Augen für einen kurzen Moment und legte meinen Kopf in den Nacken. Ich genoss diese Ruhe. Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch irgendwann rutschte mein Kopf runter auf die Bank, sodass ich dort drauf lag und einschlief. ''Hallo ? Hallo können sie mich hören ?''. Die Stimme drang durch meine Ohren und zwang mich dazu meine Augen einen Spalt zu öffnen. '' Oh gut, sie sind wach. Ist alles in Ordnung mit ihnen ?''. Ein kurzes Nicken meinerseits war meine Antwort. Die Person half mir auf und ich saß nun wieder auf der Bank. ''Sie müssen wohl eingeschlafen sein, habe ich Recht ?'' fragte mich der Mann und lächelte mich an. Ich nickte wieder und wollte aufstehen um den Weg weiter zu Suchen, doch der Mann hielt mich am Arm fest. Ich drehte mich wieder zu ihm um und sah ihn fragend an. '' Kann ich sie ein Stück begleiten ?''. Ich nickte wieder einmal und wir liefen zusammen.

'' Meine Name ist Iruka. Und wie heißen sie junge Dame ?'' lächelte er. ''Hiko'' sagte ich Kalt und richtete meinen Blick weiter geradeaus. ''Wie kann es sein, dass ich dich hier noch nie gesehen habe ?'' stocherte er weiter nach. Er mag zwar nett sein, doch langsam strapaziert er meine Nerven. Ich zuckte kurz mit den Schultern und stellte einen Fuß vor den anderen.''Du scheinst wohl nicht ein Mensch der vielen Worte zu sein'' stellte er schlau fest und blieb stehen. ''Wo wohnst du eigentlich hier ?''. ''Bei Tsunade'' antwortete ich ihm und lief weiter. '' Gut dann werde ich dich noch zu ihr begleiten ''. Dann hätten wir das Thema mit dem Verlaufen auch schon geklärt. Ich lief ihm einfach nach, bis ich vom weiten schon den Turm erkennen konnte. Auf dem Weg zu Tsunade herrschte eine angenehme Stille zwischen uns. Ich konnte einfach nur den kleinen Windhauch genießen, der ab und zu meine Haare durcheinander brachte und die Abendsonne, die das Dorf in ein Warmes Orange tauchte. Ab und zu sah ich, wie Mütter oder Väter mit ihren Kindern zusammen spazieren waren oder ein Eis gegessen haben. Beide waren sehr glücklich. Überall, sogar hier in Konoha, werde ich mit meiner Vergangenheit konfrontiert. Es ist ein Trauriges Gefühl zu wissen, das niemand auf dich wartet, wenn du nach Hause kommst. Oder niemand da ist, der dich in die arme schließt und sagt, wie sehr er dich liebt. Jeden Tag frage ich mich, wofür auf diese Welt eigentlich verlass ist. Und wieso ich überhaupt jeden Morgen aufstehe, wenn ich doch ganz genau weiß, dass ich keinen habe. Dieses Gefühl macht es mir immer schwerer nicht von einer Brücke zu springen. Dieses Gefühl macht es mir immer schwerer, jeden Tag neu zu beginnen.

Wir gingen die Treppen hinauf in den Turm. Iruka brachte mich zu einer großen Hölzernen Türe und klopfte an. ''Herein !'' ertönte es von innen und wir beide betraten den Raum. '' Oh Gott Hiko ! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht '' fing zu Tsunade an und kam zu mir herüber. Sie hat sich Sorgen um mich gemacht ? '' Ich danke dir Iruka , du darfst jetzt gehen ''. Iruka nickte, verabschiedete sich von mir und verließ das Büro auch schon wieder. '' Ich war schon kurz davor Anbu Truppen nach dir Suchen zu lassen ''. '' Wieso ?'' fragte ich monoton. '' Was meinst du ?''. Nun schaute mich Tsunade verwirrt an. '' Ich bin doch nur ein Dorfbewohner, genau wie jeder andere hier auch '' sagte ich etwas wütend und schaute sie Kalt an. '' Ja natürlich''. Sie konnte mir anscheinend immer noch nicht folgen und ihr Gesicht wurde noch fragender. ''Dann behandeln mich auch bitte so''. Das waren meine letzten Worte, bevor ich das Büro verließ und kehrt in mein Zimmer machte. Ohne mich umzuziehen oder sonstiges machte ich kehrt zur Fensterbank. Sie war nicht gerade hoch, also war es nicht gerade ein Problem dort hinauf zu kommen. Das Fenster war weit offen und ein warmer Luftzug fuhr durch meine Haare, sodass sie vor meinem Gesicht hingen. Mit dem Zeigefinger streifte ich mir die Haarsträhnen aus den Augen und erstarrte. Vor mir stand Kakashi, der - soweit ich es erkennen konnte – ein Grinsen unter seiner Maske hatte. ''Na, kannst wohl auch nicht schlafen was ? ''. Ich schüttelte einmal leicht mit dem Kopf. Mein Blick schweifte zu der Lichtquelle nach oben. So wie aus schien, hatten wir heute Vollmond. Ich mag die Nacht. Für mich ist das immer eine Zeit, all die Situationen des Tages noch einmal Revue passieren zu lassen, um sie anschließend aus dem Kopf zu verbannen.
''Und ? Wie gefällt dir Konoha so ?'' versuchte Kakashi, mich in ein Gespräch zu verwickeln. ''Nett'' antwortete ich lediglich und zog meine Beine näher an mich heran, nur um sie danach mit meinen Armen zu umklammern. Mein Blick blieb weiter am Mond haften, der für mich ein sehr beruhigender Anblick ist.

''Lust auf einen Spaziergang ?'' holte mich der Mann, der immer noch neben mir stand aus seinen Gedanken. Anscheinend geht hier jeder gerne Spazieren. Zur Bestätigung sprang ich von der Fensterbank aus nach draußen, wo ich auf einer weichen Wiese aufkam. Beide liefen wir Richtung Wald, auch nur ohne ein Wort zu sagen. So sehr ich die Stille mochte, war diese mir ein wenig zu unangenehm. ''Bestimmt nicht einfach so ein Leben als Sensei '' versuchte ich die Stimmung ein wenig zu lockern und blickte zu Kakashi. Dieser schaute mich an, überrascht davon, dass ich auch mal etwas fragte, oder geschweige denn sagte. ''Na ja einfach nicht '' fing er an. ''Trotz alle dem ist es eine große Freude den Kindern beim stärker und älter werden zuzusehen '' beendete er seine Antwort. Ich musste zugeben, so ganz unrecht hatte er nicht. Es dauerte nicht mehr lange und wir traten dem Ende des Waldes entgegen, hinter dem sich ein Atemberaubender See erstreckte. Das Licht des Mondscheines ließ das Wasser Glitzern. Diese Aussicht, die sich mir hier bot, war einfach unbeschreiblich schön. Immer noch fasziniert von dem Anblick, bemerkte ich gar nicht wie Kakashi's Blicke auf mir Ruhten. ''Hier gehe ich immer hin um ein wenig abzuschalten und nachzudenken'' sagte er sanft und schaute wieder geradeaus. Ich Nickte einmal kurz, bevor ich mich auf den harten Boden setzte, meine Beine angewinkelt an meinem Körper. Hier war es sehr Windig und deswegen auch unnötig mir ständig die Haare aus dem Gesicht machen, denn keine Sekunde später waren sie wieder durcheinander. Auch Kakashi hatte sie mittlerweile neben mich gesetzt und genoss genau wie ich die Ruhe. So saßen wir noch eine ganze Weile, ehe mich Kakashi nach Hause brachte. Vor meinem Fenster machten wir halt und unsere Blicke streiften sich. Er nahm mir kurz sanft in den Arm, ehe er hinter einer Rauchwolke verschwand.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Kakashi scheint unserer kleinen Heldin recht sympathisch zu sein.

Petra (28.08.2011)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Die leidende Träne - Inhalstangabe  
Das Kind der Dunkelheit - Inhaltsangabe  
Das Kind der Dunkelheit - Inhaltsangabe  
Das Kind der Dunkelheit [Fortsetzung] ~Kapitel 3~  
Das Kind der Dunkelheit [Fortsetzung] ~Kapitel 2~  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De