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Schneckenliebe

Poetisches · Erotisches · Sommer/Urlaub/Reise
Der Schneck in seinem Schleime
Der kriecht so ganz alleine
Durch Feld und Busch dahin

Sein Haus mag ihn wohl drücken
Er trägt es auf dem Rücken
Und manchmal wohnt er drin

Da trifft er eine Dame
Schneckchen ist ihr Name
Er ist ganz weg und hin

Ach Schneckchen, ruft er schleimig,
Ich bin ja so alleinig
Voll Hoffnung hört sie ihn.

Die Augenfühler tasten
Sehr langsam – nur nicht hasten –
Auf ihrer Haut dahin.

Ach, Schneckchen, ruft er knackig
Ich seh, Sie sind ganz nackig
Sie drängt sich dicht an ihn...

Da schleimen sie nun beide,
Es ist die reinste Freude,
Im Rosenkohlstock drin.
 
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Kommentare  

Schon bei der "Februar-Sonne" (einen Text mit gleichem Titel hatte auch ich schon mal hier eingestellt) fiel mir auf, dass Du was zu sagen verstehst und dass Deine Texte durch Aussage, perfekten Reim und gute Metrik Spaß bringen.

Das zeigst Du auch mit Deiner "Schneckenliebe", die so schön schleimig daher kommt und trotzdem voller trockenem Humor steckt. Ich jedenfalls habe meine Freude an Deinen verschmitzten Reimereien.

Darf ich trotzdem was meckern?

Die dritten Verse Deiner Strophen ernähren sich zu oft von den gleichen Reimwörtern (hin, drin und ihn). Es hätte doch auch noch andere gegeben: in, Sinn, bin, Kinn ....

In der dritten Strophe durchbrichst Du im zweiten Vers Deine Metrik - es fehlt diesmal der "Auftakt" vor der ersten betonten Silbe von "Schneckchen".

Aber das sind wohl schon irrwitzige Kritikastereien eines leicht verwirrten Reimerei-Pedanten? ... befürchtet ...


Wolfgang Reuter (18.02.2012)

Ok, den Rosenkohl dürfen sie gern vollschleimen und fressen auch, denn Rosenkohl ist eines der wenigen Gemüse, die ich nicht mag.

Süßes Schmunzelgedicht.


Tis-Anariel (18.02.2012)

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