Oh Du, Gott-Genannter
Nicht-Gewusster
Imagination unseres Geistes
An Dich klammern wir uns
Wenn der Tod mitten hineinfährt
Ins blühende Leben
Einreißt
Die Heimstatt der Menschen
Und der Jammer,
Dieser Jammer
Nicht fassen kann den Schmerz.
Im Angesicht der Not
Klammern wir uns
An Deinen Rockschoß
Gleich hilflosen Kindern
Und schreien
Warum so grausam, Gott, warum?
Ach Mensch, Fortschrittssüchtiger
Bewohner eines Staubkorns
der Unendlichkeit -
Wähnst wirklich
Übermensch zu sein?
Gottesgleich?
Und schreist doch
Kindern gleich
Warum so grausam, Gott, warum?
Nein
Kein strafender Vater kam über uns
Keine göttliche Mutter –
Nur die donnernde Erkenntnis
Unseres begrenzten Geistes
Nur unser menschliches Maß
Nur unsere Verletzlichkeit und
Fehlbarkeit.
Antwort finden wir nicht
von irgendwoher –
Nicht untertan sei uns die Erde
Gemäß dem alten Befehl –
Die Erde sei unsere Mutter
Und alles Lebende darauf
Unsere Brüder und Schwestern.
Nicht groß, nicht klein sei unser Maß
sondern menschlich, weitsichtig und
Erwachsen!
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Auch sehr gut. Man sollte sein Schicksal auch mal in Hand nehmen. Das stimmt und das drückst du in wunderbare Worte aus. Hat mich direkt beeindruckt, was du aus diesem Thema machen konntest.
Evi Apfel
Ich konnte nicht umhin, auch noch das nächste Gedicht von dir zu lesen. Ganz meine Meinung. Die Hände in den Schoß legen und nur herumjammern wie ein hilfloses Kind is nicht! 