Schattenlos
trägt die Nacht mir Stille
schweigend dort im Unversteck
wo Schatten silbrig,
Licht verschlingen
und das Uhrwerk ewig schweigt.
Wo tiefe Mitternacht von Tag verdorben
sich im Blutrausch ausgestreckt,
wo dunkle Höfe unverborgen,
sich dem Spiele einverleiben.
Wo rote Himmel sich erschweigen,
das Nachtwerk, das bleibt ungetan.
Wo Wälder voller schriller Geigen,
die dem Zwecke nicht Untertan
und kreischen, kreischen ungesehen.
Wo Zeit nicht bleibt im trägen Tage
und Schatten dümpelt lautlos hin
im Wasserfluss ohne Wiederkehr.
Geh weiter Fremder, bleib nicht hier.
Dies ist ein Land der Düsterträume
hingeträumt im brütendheißen
Mittagsschatten.
©Anariel 21.08.2012