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5 Seiten

Das Tälchen

Fantastisches · Kurzgeschichten
In diesem Tal passiert gar nichts. Aber warum nur? Das weiß nur Horst. Horst ist ein Paradiesvogel. Er säuft täglich 40 Flaschen Schnaps. Aber das wollen wir ja eigentlich garnicht wissen. DENN. Ein Wunder ist passiert. Der Siegesschlägel Hunsbuffe ist zurückgekehrt. Doch was macht Hunsbuffe in unserem Tal? Er holzt sich ein Giraffenpustelchen. Ist das nicht fantastisch und durchaus bewundernswert. Nein ist es nicht. Aber es ist immerhin ein Giraffenpustelchen. Diese Leistung muss man doch bewundern und schätzen. Trotzdem bleibt weiterhin alles beim alten. Achja, das Tal. So wunderschön liegt es in den Zauberalpen. Ja die Zauberalpen liegen über den Wolken in einer kleinen Kanarienvogelwelt. Dort verstecken sich die Zauberalpen in einem Zauberglöckchen. Das ist durchaus wunderbar und schlagtoll. Doch was sollen die Bewohner dieser Zauberalpen bloß tun? Nunja, erstmal zur Geographie. Die Zauberalpen bestehen aus sieben Tälern. Mit den Namen: Hasune, Kalife, Gobane, Pisone, Tasine, Suzune und Kujuju. Zuerst zu Kujuju. Die Bewohner von Kujuju sind sehr lustige Gesellen. Jeden Tag verprügeln sie einen ihrer Mitbürger. Dies ist Gesetz und alter Brauch in Kujuju. Warum? Das liegt am alten Steppenvater Kumumu. Kumumu war immer fleißig am Holzschnittchen bauen. Dann fiel ihm ein. Warum nicht einfach Mitbürger verprügeln? So entstand der alte Brauch in Kujuju, dass man tagein tagaus Leute auf der Straße verprügelte. Wer dabei das Opfer wird entscheidet der Mitternachtsstern Kapitele. Kapitele gibt es schon sehr sehr lange. Es ist ein sehr weiser Stern. Und dieser wunderbare Stern entscheidet nun darüber wer verprügelt werden soll. Gestern war der Heusammler Michel dran. Susanne wollte sich sogar dafür rechen doch sie kam nicht dazu. Denn die Horde der Prügler schubste sie einfach beiseite und prügelte auf Michel ein. Mit leichten Verletzungen kam er schließlich ins örtliche Krankenhaus. Dort wurde er mit Sex behandelt. Sehr viel Sex. Das genoss Michel und wurde schließlich entlassen. Soweit zum Tal Kujuju. Was passiert noch in Kujuju? Nunja, eine neue Bürgermeisterwahl steht an. Alle Kandidaten werden auf dem Marktplatz mit Eiern beworfen. Wer es am längsten aushält erhält den begehrten Posten des Tals-Bürgermeister. Und dies alles passiert weit weit über den Wolken in den zauberhaften Zauberalpen. Das könnte ja schließlich auch alles irgendwo anders passieren. Tut es aber nicht weil die Zauberalpen so besonders sind. Nunja. Träumen wir uns ein wenig weg. Ein weißer Schwan fliegt über die Zauberalpen. Er betrachtet den Schnee in den Bergen und erfreut sich an den Hügelketten. Wird er wohl dieses Jahr eine Frau fürs Leben finden. Wer weiß das schon? Vielleicht weiß es der tiefe Brunnen in Pisone. Der tiefe Brunnen von Pisone ist ein sagenumwobener Weißheitsbrunnen. Aus ihm sprudelt es nur so vor Wissen und Vernunft. Doch niemand besucht den Brunnen mehr. Man sagt sich im Tal dass der Brunnen nur Unglück verheißt. So steht der Brunnen ganz allein im Tal von Pisone. Doch der Vogel der zurzeit über die Zauberalpen weiß ja nichts von den Unglücksalbernheiten. Also setzt er sich nieder auf den Brunnenrand und fragt den weisen Brunnen: „Sag werter Brunnen, werde ich dieses Jahr eine Frau fürs Leben finden?“
Der Brunnen antwortet aus der Tiefe: „Ja, und zwar auf dem Zauberberg Lodz!“
Der Vogel bedankt sich bei dem Brunnen in dem er eine Nuss in die Tiefe fallen lässt und fliegt davon. Zum Zauberberg Lodz muss er also fliegen. Es ist aber sehr weit bis dahin und der Vogel muss sich beim Flügelschlagen sehr große Mühe geben. Doch schließlich hat er nach mehreren Stunden den wunderbaren Zauberberg Lodz erreicht. Sogleich setzt er sich auf eine alte Tanne nieder. Da erwarten ihn schon 4 hübsche Damen. Er hat die freie Auswahl sagen sie. Er wählt die hübsche Vogeldame Analita aus. Und so sind sie für immer glücklich zusammen. Das war ein kleiner Ausflug in die paradiesische Vogelwelt der Zauberalpen. Doch was nun? Ein Wunder passiert im Tal Gobane. Alle Bewohner dieses Tals wollen auf einmal auswandern. Aber warum denn nur. Irgendwas muss in der Zeitung gestanden haben. Jedenfalls packen alle ihre Rücksäcke und seilen sich von den Zauberalpen auf die normale Erde ab. Es sind an die Tausende. Schon bald ist das ganze Tal Gobane lehrgefegt. Ohje, ein Zaubertal ohne Bewohner. Ein Geistertal. Nur die Geister sind übriggeblieben und fliegen wild umher. Nun können sie endlich Party machen und brauchen sich nicht mehr in den alten Gemäuern verstecken. Es gibt Wein und Bier für alle und der Spaß ist sehr groß. Die Geister amüsieren sich köstlich. Was für ein Glück, dass die Bewohner von Gobane sich abgeseilt haben. Sie haben allerdings auf der unteren Welt überhaupt keinen Spaß sondern müssen den ganzen Tag arbeiten in Kohleschubern nämlich. Doch die Geister und auch die kleinen Spatzen und Amseln erfreuen sich am Geistertal Gobane. Plötzlich spielen auch alle Schach und Dame. Ein besonders kluger Spatz namens Klugbumm schlägt dabei alle. Klugbumm erhält Preise über Preise. Das ist doch sehr fein für ihn. Nunja ansonsten passiert im Tal nichts mehr. Die Geister schwirren umher und feiern. Da passiert etwas auf dem entfernten Mond Ganiknok. Ein verwunschener Engel erhebt sich aus dem Mondboden. Er ist riesengroß bestimmt 100 Meter. Nun ist er ganz allein auf dem Mond Ganiknok. Hat er einen Namen? Nein er hat keinen. Aber er bewundert sich für seine Größe. Wofür wurde ich nur geboren fragt er sich. Da antwortet der Mond: „Du sollst auf diesem Mond blühende Landschaften errichten.“
Zugleich beginnt der riesige Engel auf dem Mond riesige Grasplantagen anzulegen. Auch Bäume und Sträucher errichtet er. Das ist unglaublich. Das ganze grün strahlt durch das ganze bekannte Mond-Universum. Der andere Mond namens HUFFE wird dabei sehr neidisch. Er hat jedoch keinen Meteor-Engel. Nur Ganiknok hat diesen fantastischen Engel. Bald schon landen Raumschiffe mit kleinen Bibern auf Ganiknok. Diese wertvollen Biber bevölkern von nun an allein diesen Mond. Es ist also ein Naturparadies für Biber geworden. Alles dank dem namenlosen großen Engel.
Zurück zu unseren Zauberalpen. Was passiert gerade auf Kalife? Ein König wurde geboren. Auf einem Ast. Von einer Eule nämlich. Diese Eule ist sehr mächtig. Nun gibt es also einen neuen König. Was dieser König wohl als erstes entscheiden wird? Er schafft Schnaps ab. Ohje, die armen Bewohner von Kalife dürfen keinen Schnaps mehr trinken. Das ist ja geradezu der Weltuntergang. Der König ist jedoch sehr weise. Er erfindet eine Ersatzdroge namens HUPE. HUPE ist eine sehr starke Droge die einen direkt umhaut und in den Wolken schweben lässt. Die Bewohner sind sehr stolz auf ihren neuen Eulen-König. Sie erfreuen sich an HUPE. So geht das Leben immer weiter.
Im fernen Tal Suzune treffen sich derweil die Oberhäupter der Täler. Sie wollen eine Vereinigung der Täler beschließen. Es scheitert jedoch am kleinen Kugelblitzmädchen namens Heufusche. Heufusche ist sehr frech. Sie möchte nicht dass alle Täler eine Währung bekommen. Sie möchte unabhängig bleiben. An Heufusche scheitert also alles. Die Täler bleiben unabhängig.
So vergehen die Tage in den Tälern. Auf Ganiknok drehen die Biber inzwischen durch. Der große Meteor-Engel hat nämlich vergessen genug Flüsse durch die Graslandschaften anzulegen. Also können die Biber nicht genug Holzbarrikaden errichten. Das ist furchtbar. Anstatt dessen fangen die Biber an Bier zu trinken und Skat zu spielen. Der große Meteor-Engel ist inzwischen davongeflogen. Er hat sich in eine entfernte Sonnenstadt verliebt die Lichtjahre entfernt in einem anderen Sonnensystem liegt. Dorthin fliegt er nun mit Ganimed-Geschwindigkeit. Er wird noch lange fliegen.
In Kalife sind weiterhin alle Bürger abhängig von HUPE. Keiner arbeitet mehr, alle liegen nur völlig stoned im Gras und träumen von vernebelten Nächten. Da ersinnt der König eine List. Warum nicht einen Film im Tal drehen mit den ganzen zugedröhnten Dorfbewohnern. Er lädt ein Film-Team ein und unterrichtet sie von seinem Plan. Das Team ist begeistert und unterstützt den König bei seinen wahnsinnigen Plänen. Bald schon rollen die ersten Kamera-Teams heran und filmen die völlig benebelten Dorfbewohner. Es soll eine Doku werden. Alle freuen sich. Schließlich kriegen sie nichts mehr mit da sie ja alle auf HUPE sind. Die Filmarbeiten gehen voran. Ein Interview findet statt.
„Hallo, wie finden sie das Leben hier so?“
„Hööööööööö was ? Ich verstehe sie soooooooo gut. HEHEHE. Man wollen sie nicht auch mal HUPE probieren. Ist echt fresh das Zeug.“
„Nein vielen Dank ich habe hier einen wichtigen Job zu erledigen.“
„Na komm schon. Ein bisschen HUPE kann nicht schaden sag ich dir.“
Der Reporter probiert schließlich auch von HUPE und die Filmarbeiten verlaufen daraufhin etwas nebulös. Völlig wankende Kameramänner stolpern über am Boden liegende Talbewohner und auf dem Boden liegend filmen sie völlig stoned den Himmel. So entsteht ein sehr interessanter Dokumentarfilm. So weit so gut. So hat sich also der weise Eulenkönig alles gedacht. Nun verlassen wir ihn und schweben in eine völlige nebulare Sonnenklärchenwelt. In dieser Sonnenklärchenwelt funkelt es und funkelt es nur so wild vor sich hin. Kleine Elfen spielen mit Lichtkristallen. Doch was hat das mit unseren Wolkenalpen zu tun? Rein gar nichts. Also zurück zu den Tälern. Was passiert eigentlich in Pisone. Das ist sehr geheimnisvoll. Denn in Pisone werden zur Zeit sehr viele Geheimagenten ausgebildet. Diese sollen die anderen Täler ausspionieren. Doch bei der Ausbildung läuft so einiges schief. Die Auszubildenen Spione trinken den ganzen Tag nur Bier und Wein und spielen Karten. Denn ihre Ausbilder wurden von einer gigantischen Krähe davongetragen. Und zwar auf den Berg Huschi. Nun müssen sie dort verweilen und können kein gigantisches Geheimdienstkontingent ausbilden. Wie schade für alle Beteiligten. Naja. Verlassen wir einmal die Täler. Was liegt eigentlich abseits von ihnen. Der gigantische Hügel namens Kap. Auf Kap leben eigentlich nur Nashörner. Warum das weiß niemand. Ich auch nicht. Aber diese Nashörner sind sehr glücklich und erfreuen sich eines langen Lebens. Manchmal starten sie eine Revolution und wollen die Alpentäler überrennen doch da erscheint der weise Rabe Puze und hindert sie daran. Er spricht dann. „Wenn ihr die Alpentäler stürmt wird euch schreckliches Unheil heimsuchen. Geister werden euch in alle Ewigkeit jagen. Also lasst es lieber“.
Die Nashörner hören stets auf den weisen Raben. So kam es noch nie zu einer Überrennung der Alpentäler. Es gibt auch noch einen anderen großen Hügel namens Kyp. Auf Kyp leben keine Tiere. Nur Pflanzen, die jedoch miteinander kommunizieren können. So unterhalten sie sich tagein tagaus über das schöne Wetter auf dem Hügel. Die Zeit vergeht. Die Pflanzen werden älter und älter. Schließlich philosophieren sie und prophezeien eine neue Hochsaison der Pickraben. Diese Pickraben werden bald alle Pflanzen zerpicken auf dem schönen Hügel Kyp, so prophezeien sie.
 
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