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Sebastian und seine Abenteuer auf dem Raumschiff Far Horizon - Interview 006

Fantastisches · Kurzgeschichten · Experimentelles · Fan-Fiction/Rollenspiele
Miranda Raven: Liebe Zuschauer, unser heutiger Studiogast dürfte den meisten Fans des Nullschwerkrafthandballs keine Unbekannte sein. Bei uns im Studio ist heute Judith Hofmeister, die Choreographin der Mannschaft von der Neptun- Hoststation. Wir haben uns im Vorfeld des Interviews darauf geeinigt Du zueinander zu sagen. Herzlich willkommen Judith Hofmeister!

Judith Hofmeister: Danke, es ist schön hier zu sein!

Miranda Raven: Judith, Du bist die Choreographin unserer Heimmanschaft. Ich spreche jetzt mal für alle Zuschauer welche keine Ahnung von Nullschwerkrafthandball haben. Wofür braucht man beim Nullschwerkrafthandball eine Choreographin?

Judith Hofmeister: Meine Aufgabe ist es komplexe Spielstrategien und Spielzüge in einer Choreographie zu vereinigen welche wir dann unter einem kurzen Codewort einstudieren. Im Spiel braucht dann unser Kapitän nur das Codewort zu rufen und wir wissen welche Abfolge von Spielzügen gemeint ist. Die Tatsache daß der Gegner die Codeworte nicht zuordnen kann erleichtert die Koordination der eigenen Mannschaft.

Miranda Raven: Natürlich kennen viele unserer Zuschauer die Regeln des Nullschwerkrafthandballs im Groben. Könntest Du die Regeln für die übrigen Zuschauer nochmals in groben Zügen erklären?

Judith Hofmeister: Nullschwerkrafthandball wird in einer Halle oder einem Spielkäfig mit den Abmessungen von 20 mal 20 mal 40 Metern gespielt. Jede Mannschaft besteht aus vier Spielern, drei Feldspieler und einem Kapitän. Das Ziel jeder Mannschaft ist es den Ball in das ein Quadratmeter große Fenster der gegnerischen Mannschaft zu werfen. Der Kapitän ist dabei für das Verteidigen des eigenen Fensters zuständig, er darf sich aber auch am Angriff beteiligen. Das berühren eines gegnerischen Spielers ist in jeder Spielsituation verboten.

Miranda Raven: Und wie lange dauert so ein Spiel?

Judith Hofmeister: Solange bis eine Mannschaft drei Spielteile mehr gewonnen hat als die andere. Ein Spielteil gilt als gewonnen wenn eine Mannschaft den Ball dreimal mehr in das gegnerische Fenster geworfen hat als die andere. Wenn beide Mannschaften gleich stark sind kann das Spiel ziemlich lange dauern und zu einem Ausdauerwettkampf werden.

Miranda Raven: Wer Eure Mannschaft kennt weiß daß Ihr auch noch zwei weitere Mitglieder habt, gemeint sind Eure beiden Maskottchen.

Judith Hofmeister: Ja richtig, das sind Ruby und Sebastian Ivanes. Die beiden haben ein großes Talent für das Fliegen und wie sie mit den phaseninvertierten Schwerkraftanzügen und dem Trägheitsverlagerungsfeldsystem umgehen reißt die Zuschauer jedes Mal von den Sitzen.

Miranda Raven: In der Vergangenheit haben wir ja ausführlich über Eure Spiele berichtet und dabei auch das Programm der Maskottchen in den Spielpausen gezeigt. Die Tatsache daß die beiden auch außerhalb des Bereichs ohne Schwerkraft fliegen macht ihr Programm sehr spektakulär. Seit einiger Zeit gibt es mit dem Nullschwerkrafttanz für die normalen Fans der Schwerelosigkeit die Möglichkeit sich innerhalb normaler Schwerkraftzonen schwerelos zu bewegen. Seid Ihr in dieser Disziplin auch aktiv?

Judith Hofmeister: Ja natürlich, unsere Mannschaft trainiert beim Nullschwerkrafttanz die Koordination in der Schwerelosigkeit. Aber abgesehen vom Training der Koordination sieht es auch noch gut aus und macht extrem viel Spaß.

Miranda Raven: Wie muß man sich den Nullschwerkrafttanz vorstellen?

Judith Hofmeister: Nullschwerkrafttanz ist eine Art Kunstflug in geschlossenen Räumen. Im Rhythmus der Musik bewegen sich die Tänzer und fliegen verschiedene Figuren und geometrische Formen nach. Manchmal werden dabei auch Bewegungen von Fischen und Vögeln imitiert. Eine weitere Form des Nullschwerkrafttanzes ist das Nullschwerkraftballett, besonders beeindruckend dabei ist die Darstellung der Entstehung des irdischen Sonnensystems. Dabei übernimmt jeder Tänzer die Rolle eines astronomischen Objektes, neben der Sonne und den Planeten werden auch Monde, Kometen und Asteroiden verkörpert.

Miranda Raven: Neben den Nullschwerkrafthandball und dem Nullschwerkrafttanz gibt es auch noch die Nullschwerkraftgymnastik und denn Nullschwerkraftrennsport. Was muß man sich darunter vorstellen?

Judith Hofmeister: Nullschwerkraftgymnastik wird wie Nullschwerkrafthandball ohne Schwerkraftkompensation und Trägheitsverlagerung ausgeübt. Die Bewegung im Raum wird ausschließlich über die Muskeln realisiert. Bei der Nullschwerkraftgymnastik ist es das Ziel so schnell wie möglich einen vorgegebenen Kurs, welcher durch hintereinander hängende Reifen dargestellt wird, entlang zu fliegen. Beim Nullschwerkraftrennsport dagegen werden Schwerkraftkompensation und Trägheitsverlagerung benötigt. Auch hier gibt es einen Kurs welcher von hintereinander hängenden Reifen dargestellt wird. Mit Hilfe der Trägheitsverlagerung fliegen die Teilnehmer diesen Kurs entlang. Vor dem eigentlichen Rennen wird die Startfolge durch einen Qualifikationslauf bestimmt. Die Geschwindigkeiten welche bei diesem Sport erreicht werden sind durchaus eine Herausforderung. Durch den begrenzten Durchmesser der Reifen wird das Gefühl der Geschwindigkeit noch verstärkt. Abgesehen von diesen Herausforderungen mach es aber jede Menge Spaß.

Miranda Raven: Was macht Ihr wenn Ihr mal nicht trainiert oder Spielt?

Judith Hofmeister: Ach eigentlich das gleiche wie andere Menschen auch. Filme anschauen, im Mediencenter Spiele in der virtuellen Realität spielen und reisen.

Miranda Raven: Was ist Dein Lieblingsfilm beziehungsweise Dein Lieblingsspiel?

Judith Hofmeister: Mein Lieblingsfilm ist ?Spacefleet-Diary?, der erste multiperspektivische Film bei dem man die Handlung wahlweise aus der Perspektive der einzelnen Charaktere betrachten kann. Dabei sieht und hört man ausschließlich mit den Augen und Ohren des ausgewählten Charakters, man muß wirklich einmal alle Charaktere durchgesehen haben um einen kompletten Eindruck über den ganzen Film zu gewinnen. Mein Lieblingsspiel ist Cyberblade, eine Fechtkampfsimulation in der virtuellen Realität. Man kann entweder gegen einen oder mehrere andere Spieler kämpfen oder mit ihnen Seite an Seite. Es macht echt Spaß und durch die Schutzkleidung sind Verletzungen sehr unwahrscheinlich.

Miranda Raven: Wie und wo kann man Dich und Deine Mannschaftsmitglieder erreichen?

Judith Hofmeister: Im Flottennetzwerk unter ?qvdtp://flottennetzwerk.prg/neptun-hoststation/zero-g-handballmannschaft/Judith? erreicht man mich. Meine Mannschaftskameraden haben die gleiche Adresse, nur daß am Ende anstelle meines Namens Sascha, Jan oder Sonja steht. Für unsere beiden Maskottchen setzt man einfach den Namen Sebastian oder Ruby ans Ende der Adresse.

Miranda Raven: Judith, ich Wünsche Dir und natürlich auch Deiner Mannschaft alles gute und für den Rest der Saison viel Erfolg. Es war ein hoch interessantes Interview und ich möchte mich nochmals im Namen unserer Zuschauer und der Mannschaft unseres Senders bei Dir bedanken. Auf wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

Judith Hofmeister: Danke, auf wiedersehen!
 
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