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2 Seiten

Höhen und Tiefen

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Manchmal fragt sich doch jeder, was auf einen wartet, was als nächstes kommt, welche Hürden und Glücksmomente wir noch erleben werden und am Besten auch noch, wie man dafür sorgen kann, dass man ein ¨perfektes¨ Leben führt.
Doch wäre das nicht total langweilig? Immer zu wissen, was wann wie und wo passiert, um den Dingen aus dem Weg zu gehen, oder sie noch besser zu machen. Was wäre, wenn wir alle wüssten was uns schlechtes widerfahren wird, würden wir dann noch kämpfen wollen? Würden wir dann noch leben wollen? Wenn du weißt wie und wann du stirbst, dann willst du dem Tod doch so lange aus dem Weg gehen wie nur möglich, und das könntest du dann auch, da du ihm immer einen Schritt voraus wärst. Aber wo würde diese Reise dann hinführen. Die ewige Flucht vor dem Tod. Doch wenn wir es nicht wissen, leben wir immer mit dem Hintergedanken, dass könnte mein letzter Tag sein. Aber ist das denn so schlecht? Wir genießen jeden Tag oder probieren es zumindest, wir freuen uns jeden Tag wenn die Sonne auf und wieder untergeht, es ist wie atmen. Es geschieht einfach, ohne dass wir es selbst steuern. Natürlich manche wünschen sich, nicht mehr miterleben zu müssen, wie die Sonne Tag für Tag für Tag aufgeht, aber man muss auch schlechte Zeiten erleben, sonst würden die Guten ja einfach normal sein. Wir müssen Tiefs haben, um Höhen zu erkennen. Aber wenn du dann ganz oben bist und einfach nur die Aussicht genießt, dass sind die schlechten Zeiten ganz weit unter dir, und du kehrst ihnen den Rücken zu. Auf jeden Fall werden weitere Tiefs kommen, vielleicht werden sie schlimmer oder vielleicht einfacher zu ertragen wie die vorherigen, aber eins muss einem immer klar sein, Karma funktioniert in beide Richtungen. Nach einem Hoch kommt ein Tief, aber nach einem Tief kommt auch wieder ein Hoch, auch wenn es sich wie eine Ewigkeit anfühlt. Wir müssen einfach durchhalten, kämpfen. Einen Berg hochzuklettern, ist eben schwerer, als einen hinunterzurutschen. War es nicht damals auch so? Wir haben den Schlitten bis zur Gipfelspitze hinaufgeschleppt, wofür wir oft lange gebraucht haben, nur um dann den weit kürzeren Moment der Freude zu erleben, wie es ist hinuter zu sausen. Und danach sind wir gleich nochmal hoch. Vergiss diesen Elan nicht den wir damals hatten, den Elan Dinge zu tun, die uns Freude bereiten, auch wenn wir dafür einen weiten und anstrengenden Weg zurücklegen müssen. Denn man weiß nie was als nächstes auf einen wartet...
 
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