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2 Seiten

so allein

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Immer war sie für alle da gewesen wenn ihre Freunde ein Problem hatten half
sie ihnen so gut sie konnte. Sie wusste zwar nicht immer eine Lösung für die
Probleme aber zumindest war sie da und hörte zu. Auch sie konnte mit ihren
Freunden über Dinge sprechen, die sie nervten und verletzten. Deswegen ging
es ihr auch meistens ganz gut. Weil sie sich einfach ihren Kummer von der
Seele reden konnte. Doch jetzt ist irgendwie alles anders geworden. Jetzt
hatte sie niemanden mehr mit dem sie über ihre Probleme reden konnte...Warum
dass so war dass wusste sie nicht genau. Vielleicht war es weil ihr auch
niemand mehr von ihren Problemen erzählten und sie sich dann blöd vorkam
wenn sie auf einmal anfängt ihnen ihr Herz auszuschütten. Vielleicht war es
auch weil sie niemandem mehr so richtig vertrauen konnte. Oder es war weil
sie einfach verlernt hat ihre wahren Gefühle zu zeigen bzw darüber zu reden.
Aber vielleicht war es auch weil sie einfach niemand mehr für ihre Probleme
interessierte. Alle hatten jetzt jemand anderen mit dem sie über die
Probleme sprachen. Niemand wollte auch nur eine Kleinigkeit von ihr
erfahren. Sie fühlte sich so ausgenutzt früher wenn jemand Streit mit
Freunden hatte ja da war sie recht aber jetzt wo jeder sich mit jedem
verstand da wird sie links liegen gelassen. Was sollte sie jetzt bloß
machen? Sie wusste nicht woran das alles lag. Auf jedem Fall versucht sie
seit einiger Zeit ihre Gefühle nicht mehr richtig zu zeigen. Sie versuchte
ein Lächeln aufzusetzen auch wenn ihr gerade nach stundenlangem heulen
zumute war. Am Anfang gelang ihr dass noch nicht aber sie wurde immer besser
darin. Bald konnte sie sogar die Leute täuschen die sie am besten kannten.
Doch ihr selbst half dass eigentlich überhaupt nicht. Nämlich sobald sie
alleine war konnte sie nicht anders, sie musste einfach weinen. Auch wenn
sie mit ihren angeblichen "Freunden" zusammen war rannte sie einfach
manchmal davon weil sie es einfach nicht mehr aushielt und weinen musste.
Einfach alles machte sie traurig. Alleine schon die Tatsache dass sie immer
traurig war und dass andere auch traurig waren sie ihnen aber nicht helfen
konnte weil sie ihre Hilfe nicht wollten machte sie traurig. Sie fühlte sich
in dieser Zeit so alleine und hilflos wie noch nie. Am liebsten wollte sie
morgens überhaupt nicht mehr aus dem Bett. Sie fühlte sich wie ein Stück
Dreck oder auch wie ein Spielzeug. Spielzeug nimmt man auch wenn man es
braucht und wenn man damit spielen will aber dann wenn man etwas Besseres
und Neueres gefunden hat legt man es einfach weg und vergisst dass man es
überhaupt besitzt. Erst wenn dass neue Spielzeug wieder kaputt geht oder man
es satt hat damit zu spielen dann denkt man daran dass es doch einmal auch
ein anderes gegeben hat. Ja genau so kam sie sich vor...wie ein altes
Spielzeug. Jetzt da sie wusste wie sie sich fühlte fing sie an nach den
Gründen zu suchen wie es dazu kam. Doch niemand sagte ihr was sie gemacht
hatte. Immer wieder fragte sie sich. Sie wusste nur SIE hatte irgend einen
schrecklichen Fehler gemacht nur was der Fehler war dass musste sie erst
herausfinden. Sie wusste auch dass es so nicht mehr weiter gehen konnte denn
sie hatte ihre gesamte Lebenslust verloren. Wenn sie am Abend in ihrem
Zimmer saß und weinte war dass einzige was ihr über die Lippen kam dass sie
nicht länger leben wollte und dass sie so einfach nicht mehr weiter leben
konnte. Am liebsten wäre sie einfach zu ihrem Fenster gegangen und hinunter
gesprungen doch das wollte sie aus irgendwelchen Gründen die ihr selbst auch
nicht bekannt waren nicht. Dann kam sie auf die Idee vielleicht wegzulaufen
aber wohin? Ihre Probleme wurden immer größer. Jetzt fingen auch ihre Eltern
an ihr Probleme zu machen. Als sie nämlich bemerkten wie schlecht es ihr
ging und dass sie jeden Abend in ihrem Zimmer saß und heulte, quälten sie
sie mit der Frage was denn los wäre. Doch am wenigsten konnte sie mit ihrem
Eltern über ihre Gefühle sprechen. Niemals konnte sie sich vorstellen ihrem
Eltern ihr Leid zu klagen doch auch dass machte ihr ein schlechtes Gewissen.
Überhaupt alles machte ihr ein schlechtes Gewissen. Sie hatte jetzt auch ein
schlechtes Gewissen gegenüber den Menschen mit denen sie schon vor langer
Zeit einmal gestritten hatte. Doch was half ihr die Erkenntnis dass sie so
viele Sachen falsch gemachte hatte wenn ihr niemand mehr zuhörte und sie
sich bei niemandem mehr entschuldigen konnte. Hatte es nicht einmal geheißen
"es ist nie zu spät" doch für sie war es zu spät. Was sie jetzt machen
sollte dass wusste sie nicht nur dass jetzt irgendetwas passieren musste
weil es sonst endgültig zu spät war dass wusste sie.
 
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Kommentare  

Ein ähnliches Problem kommt mir bekannt vor, nicht so extrem, aber in die Richtung. Die Erkentnisse in deiner Storie sind richtig dargestellt, leider im Telegrammstil. Alles ist viel zu hastig geschrieben. Ein bisschen Polster aus Hintergrund hätte der Storie gut getan.
Der erwähnte Selbstmord ist nicht empfehlenswert, denn irgendwann sieht man das Licht am Ende des Tunnels, ein Ziel was angesteuert werden sollte, auch wenn der Weg dahin hart und steinig ist und immer wieder Zweifel kommen.
Hoffentlich weiss sie genau was sie tuen muss. (Aufgerundete 4 Punkte)


NewWolz (23.04.2004)

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