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Die Abenteuer von Proctor Silex Teil 2: Die Lichtarchäologie

Romane/Serien · Fantastisches
Proctor Silex, aus der langen Reihe der Proctoren, König von Krauka, Held von Tawain, bester Verfliegenstechniker der Pedautzn Werke und viele vermuten er ist auch der Fledermausmensch, erfreute die galaktische Kooperative mit einer neuen tollen Erfindung, der sogenannten Lichtarchäologie. Wie immer war seine Idee sehr einfach und daher umso genialer. Sehr viele Kulturen in der galaktischen Kooperative interessieren sich aus den unterschiedlichsten Gründen für ihre Geschichte. Leider ist die Überlieferung nicht immer sehr zuverlässig, da zeitgenössische Geschichtsschreiber oft Schmeichler ihrer Herrn waren oder Angst vor den Herrschenden hatten und daher ihre Geschichtsschreibungen leichte „Unschärfen“ aufweisen. Um nun die wahre Geschichte rekonstruieren zu können, entwickelte Proctor Silex eine tolle Methode, um den Wahrheitsgehalt der überlieferten Geschichte zu überprüfen. Das Licht bewegt sich mit endlicher Geschwindigkeit durch das All, wenn man also zum Beispiel Tausend Lichtjahre von einem Planeten entfernt ist, dann sieht man Tausend Jahre in die Vergangenheit unter der Vorraussetzung man verfügt über ein Fernrohr mit einem genügend hohen Vergrößerungsfaktor. Proctor Silex entwickelte nun eine Methode mit einer von ihm selbst gestohlenen Quantensingularität, die er zu einer Gravitationslinse mit gigantischer Vergrößerung umformte. Er benutzte dabei die Krümmung der Raumzeit selbst als Linse. Danach musste er nur eine Position suchen, die er mit dem Hyperantrieb seines BWM Raumgleiters einnahm, um mit diesem Raumverzerrungsteleskop die Vergangenheit der Planeten beobachten. Je nach Entfernung zum Planeten wurde es möglich die unterschiedlichsten Epochen der Historie zu überprüfen. Da Proctor Silex Vorfahren, bevor sie sich mit den intelligenten Fledermäusen vom Planeten Transsilva paarten, vom terranischen Planeten stammten, lud er namhafte Gelehrte dieses Planeten zu einer Vorführung seiner überaus tollen Erfindung ein. Sein Plan war es, mit dem Überlichtantrieb eine Bahn durch das Universum zu steuern, die ihn auf Positionen bringt, die es ermöglichen würde, bedeutende Ereignisse der Geschichte der Erde zu beobachten. Als erstes wollten die Gelehrten natürlich Jesus während der Hochzeit von Kanae beobachten, wie er Wasser in Wein verwandelt. Hier bekamen die Damen und Herrn Professoren zu sehen, wie eine grölende, besoffene Masse, schon so alkoholisiert war, dass man ihnen Wasser vorsetzte und sie hielten es für Wein. Naja, das war kein guter Anfang, aber die Bahn des Gleiters war gut gewählt und so sahen die akademischen Passagiere, Cäsar beim Pinkeln, Napoleon beim Rülpsen, Dschingis Kahn wie er Unzucht mit einem Steppenpferd trieb, Alexander den Mazedonier beim Verrichten der großen Notdurft hinter einen Busch irgendwo in der Nähe von Babylon und Attila den Hunnenkönig beim Onanieren vor Ravenna. Hitler konnten sie beim Malen schlechter Kitschbilder beobachten und Galileo machte beim Hinausgehen aus dem Gericht, vor dem er gerade sein Weltbild widerrufen hatte, einen Stinkefinger in Richtung Kirche. Ramses der Große fürchtete sich vor Mäusen und Präsident Bush Junior wurde ein Bettnässer wenn er Bush Senior zu Gesicht bekam. Stalin war gerade so misstrauisch, dass er überlegte sich selbst wegen konterrevolutionärer Gedanken zu verhaften und ins Gulag zu stecken. Leider waren diese hochinteressanten Fakten für die ProfessorInnen nicht von Interesse. Proctor Silex wurde wild beschimpft und zwar in ganz und gar unakademischer Weise, die man diesen honorigen Damen und Herrn der Wissenschaft niemals zugetraut hätte. Also flog er mit Hypergeschwindigkeit in Richtung Erde und warf den akademischen Haufen über der Wüste Gobi ab. Dies brachte ihn wieder einmal vor das galaktische Gericht, aber sein treuer Anwalt Windikus Galacticus konnte ihn wieder aus den Fängen des Gravitationstrichtergefängnis Cygnus 11 bewahren.
Wir hoffen alle, dass wir bald wieder von den neuesten Abenteuern des Proctor Silex berichten können, soviel wir gehört haben, beschäftigt er sich nun mit einem automatischen Autobiographen.
 
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Kommentare  

sehr abgefahren; erinnert mich ein bischen an `Per Anhalter durch die Galaxis`; muss wahrscheinlich mehr als einen Joint geraucht haben, um so was zu schreiben.
Gruss: frank.fischly@googlemail.com


anonym (24.02.2008)

Immer wieder cool

Arkady Kovalev (25.03.2007)

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