Sie hat es sich auf der geräumigen Couch gemütlich gemacht, sich in ihre geliebte Wolldecke gehüllt.
Aus der Hifi-Anlage tanzen Töne einer Grieg-Komposition durch das Wohnzimmer.
Mit geschlossenen Augen, mit den Klängen Bilder malend, krault sie ihren Kater, der sich genüsslich auf ihrem Bauch ausstreckt.
Wie aus einer anderen Welt vernimmt sie leise das Öffnen der Zimmertür.
"Kater müsste man sein."
"Hi Babe."
Lächelnd bietet sie ihm ihre Lippen zur Begrüßung, genießt den sanften Druck der seinen.
Wortlos nimmt er ihre Teetasse, bringt sie in die Küche.
Die Geräusche fließenden Wassers tanzen mit der Musik einen Reigen, leises Brummen des Wasserkochers gesellt sich dazu.
"Duschen?"
Der Antwort ahnende Blick lässt sie ihn anlächeln.
"Nein."
Ohne den Kater zu verscheuchen, richtet sie sich auf, rutscht auf der Couch, ihm Platz in ihrem Rücken anzubieten.
Das eine Bein gegen die Couchlehne, sich selber in die Ecke setzend, zieht er sie wie eine wärmende Decke zu sich heran, legt seine Arme um ihren Körper, sie ganz nah bei sich zu fühlen. Seinen Kopf auf ihre Schulter legend, ihr einige Küsse auf den Nacken schenkend, zieht er tief den Duft ihrer Haut ein.
Die Augen geschlossen, genießt sie seine Nähe, trinkt seine Gerüche.
Malt mit den Klängen von "Morning Moods" Bilder.
Krault ihren Kater.
Streichelt sanft seinen Arm über ihrem Bauch.
Lächelt leise, als die ersten schlafschweren Atemzüge ihren Nacken streicheln.
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Bin nicht so für einen Stil à la Hedwig Courths-Mahler, und für mich "tanzen Griegs Töne" auch nicht "durchs Wohnzimmer". 