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2 Seiten

Sanguinary (2)

Romane/Serien · Spannendes
Kapitel 1 - Jagdfieber (Part 2)

Zuerst wusste Clark gar nicht wie ihm geschah als der harte Asphalt Sekunde um Sekunde in rasender Geschwindigkeit näher kam. Dann aber wurde ihm klar, dass er gerade seinem Ende entgegen rauschte und nicht dem perversen Festmahl auf das er sich eingestellt hatte.
Brüllend und zappelnd hing er wie ein Fisch am Haken als er mit einem Ruck in der Luft gehalten wurde und gegen die Steinmauer knallte. Sein eigenes Blut schoss ihm in Mund und Nase als er unsanft mit dem Gesicht gegen den harten Beton knallte.
„Aye! Da hab ich aber einen fetten Fisch an der Angel!“ Die Stimme kannte er. Er hatte immerhin eine endlose halbe Stunde damit verbracht auf dieses Arschloch zu warten! Wütend zappelte er hin und her, wischte sich das der Schwerkraft folgende Blut aus den Augen und stütze sich mit den Händen am Gebäude ab um nicht dauerhaft die Wand zu knutschen.
„Zieh mich hoch du verdammter Drecksack!“ Aus dem Augenwinkel konnte er die hoch gewachsene Gestalt sehen, die wie ein Hochseefischer am Gebäuderand stand, sicherlich mit einem süffisant fiesen Lächeln, und die „Angel“ fest in beiden Händen hielt.
„Und wenn ich es nicht tue? Kommst du dann hoch und beißt mich?“ Unter Lachen und einem Ruck wurde Clark noch ein paar Meter in die Tiefe fallen gelassen und schlug ein zweites Mal wie eine verirrte Taube gegen die harte Mauer. Zappelnd und schimpfend versuchte er sich selbst aus dieser misslichen Lage zu befreien aber wie er sich auch drehte und wand es wollte ihm einfach nicht gelingen sich zu befreien, geschweige denn, dass er die dünne Schnur zu fassen bekommen hätte, die ihn vom sicheren Tot trennte.
„Okay du Wichser, es tut mir leid...und jetzt zieh mich hoch!“
„Kein Bitte?“
„Zieh mich bitte hoch du Wichser!“ Tobend vor Wut und Erniedrigung krallte Clark seine Finger in die Wand bevor er endlich nach oben und mit einem Ruck über die niedrige Brüstung gezogen wurde.
„Na, war das denn nun so schwer?“ Erhabene Arroganz spiegelte sich nicht nur im Designeranzug aus dem Hause Dolce & Gabbana wieder, sondern auch in der ganzen Gestik und Aussprache die Clarks Anglerfreund an den Tag legte.
„Du bist zu spät.“ Knurrend befreite er seine Beine von der fest umwickelten Schnur, die eine tiefe Furche in seine Lederhose gezogen hatte und ihm sicherlich Gliedmaßen gekostet hätte, wenn der andere nicht ein so guter Schütze gewesen wäre.
„Oh, ja ja aber ich liege noch unter den zwanzig Minuten. Du weißt ja: Das Beste kommt zum Schluss. ....Seit wie vielen Stunden stehst du schon hier?“ Mit einer Hand hielt er die große Kanone fest, die locker auf seiner Schulter lag und mit der anderen strich er sich zuerst durch das rostrote Haar und steckte sie dann in die Tasche seines samten schimmernden Anzugs.
„Halt die Fresse und lass uns endlich machen.“ Endlich frei sprang Clark gleich wieder auf die Beine und richtete sich die schwere Motorradjacke, die den Anschein machte, dass sie viel zu klein war für seinen massigen Körper.
„Eile mit Weile, mein hitzköpfiger Freund. Unsere Zeit wird schon noch kommen.“ Er zuckte viel sagend mit der Augenbraue und leckte sich über die blassen Lippen. Clark tingelte in der Zeit schon wieder von einer Ecke des Daches zur anderen und wartet darauf, dass der Startschuss endlich fiel, denn er wartete schon viel zu lange darauf endlich etwas zwischen Fänge und Klauen zu bekommen.
„Wann ist es endlich soweit?!“ Mit erhobener Stimme und schnellen Schritten stürmte er auf seinen Partner zu, hielt aber doch ein paar Meter vor ihm inne und drehte sich ab. Der immer voller werdende Mond machte ihn rasend, das wusste er und das wussten auch alle Anderen aber nur die Wenigsten waren in der Lage, es bis zum Letzten aus zu reizen und es für ihre Zwecke zu gebrauchen.
„Nicht mehr lange, ein oder zwei Stunden noch, dann kannst du endlich tun und lassen was du willst aber … Wehe mein Anzug wird dreckig. Dann stecke ich dir meine Harpune in den Arsch und schieße dich wie ein Spannferkel an den nächsten Glockenturm.“ Der Unterton war deutlich drohend und die Drohung, die er ausgesprochen hatte deutlich ernst zu nehmen und um dies noch einmal deutlicher zu machen, bleckte er die Zähne und nahm Blickkontakt zu Clark auf.
„Noch eine oder zwei Stunden?!“ Brüllend zuckte sein Körper in gierigen Windungen als er erneut auf dem Dach hin und her lief, hier und da scharrte und hoffte, dass er es sich noch einmal anders überlegte.
„Ach...weiß du was mein Freund, ich habe eine bessere Idee.“ Ein viel sagendes Lächeln umspielte die spitzfindigen Züge des Anderen als er sich zum gehen abwand.
 
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Kommentare  

Stilistisch gut geschrieben und nach wie vor spannend, aber leider sind noch ein paar Rechtschreibfehlerchen drin. Aber das finde ich persönlich nicht so sehr entscheidend, Hauptsache die Story stimmt. Und noch immer weiß ich nicht so recht, um welche Wesen es sich hier handeln könnte, hehe.

doska (06.07.2009)

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