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8 Seiten

Schattenmacht - Das letzte Licht -7-

Romane/Serien · Fantastisches
Inmitten einer großen Wüste


Als ich die Augen wieder öffne befinde ich mich inmitten einer großen Wüste. Der Sand unter meinen Füßen ist noch heiß, aber das stört mich nicht weiter. Ich sehe mich kurz um und stelle fest, dass ich diesen Ort wieder einmal nicht kenne. Bisher bin ich in dieser bestimmten Nacht immer an Orten gelandet, an denen ich vorher noch nicht war.
Ich schenke meiner Umgebung nicht viel Aufmerksamkeit, obwohl ich an einem sehr beeindruckenden Ort gelandet bin. Sand und Steine, endlose Weite und in der Ferne steil aufragende Felsnadeln.
Aber lange betrachte ich die großartige Landschaft nicht. Stattdessen schweift mein Blick über den dunklen Himmel, an dem sich nun schon ein Sturm zusammenbraut. Es herrscht immer Sturm in dieser einen, besonderen Nacht, die es nur alle einhundert Jahre gibt. Wie in jeder anderen Wüste fallen nach Einbruch der Nacht die Temperaturen rapide. So ist es auch hier nicht anders, zudem wird der Wind schon heftiger. Hoch über mir ballen sich die Wolken immer mehr zusammen und dann, dann endlich sehe ich ihre Silhouetten auftauchen. Wie ein Vogelschwarm, der einen Raben oder Raubvogel verjagt. Ein Drehen, sich wenden, abtauchen und nach oben stoßen. Ein fliegender Tanz gewalttätiger Schönheit!

Mein Herz macht einen schmerzhaften Sprung.
Der Wind wird noch stärker, reißt nun schon an meinen Kleidern und löst mir lange Haarsträhnen aus dem Zopf, um sie mir schmerzhaft ins Gesicht zu peitschen. Staub wirbelt auf und am Himmel dröhnt drohen der grollende Donner. Ein greller Blitz schneidet durch die zunehmende Finsternis und beleuchtet Jäger und Gejagten in schneidendscharfen Schattenrissen.
Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, wie immer, wenn ich sie am Himmel kämpfen sehe.
Ich kann Seine Resonanz intensiv fühlen und seltsamerweise nehme ich auch Uriel erstaunlich klar wahr, was mich einen winzigen Moment lang irritiert. Aber es kann mich nicht wirklich ablenken. Scharfer Schmerz zuckt durch Seine Schwingungen und ich sehe, wie er einen Moment lang fällt, sich aber wieder fängt und einige Augenblicke unbehelligt etwas tiefer dahinsegelt. Sie entfernen sich und ich beginne zu laufen. Der wilde Wind bläst mir heißen Staub und Sand ins Gesicht, aber ich lasse mich nicht aufhalten. Mit mittlerweile geübten Blicken versuche ich abzuschätzen in welche Richtung sie sich bewegen und ob es dort eine Landmarke gibt, die ich als Ziel für den Schritt benutzen kann. Wenn ich etwas sehen kann, dann kann ich mit dem Schritt in die Nähe gelangen, auch wenn ich den Ort nicht wirklich kenne. Es ist gefährlich, das ist mir klar, aber in dieser Nacht ist es das Risiko wert.
Erneut zuckt ein heller Blitz über den dunklen Himmel und beleuchtet grell das Geschehen. Die Kämpfer am Himmel scheinen sich den Felsnadeln in der Ferne zu nähern und nachdem ich stehen geblieben bin und noch einmal einen prüfenden Blick nach oben, sowie zu den fernen Steingebilden werfe bin ich mir sicher. Tief hole ich Luft, spucke etwas Sand aus, der mir zwischen die Zähne geraten ist und gehe den Schritt.
Ich erscheine erstaunlich nahe bei den steinernen Gebilden und sehe nun, dass sie nicht ganz so fragil und dünn sind, wie sie von der Ferne aussehen. Außerdem sind sie viel, viel höher, diese sieben von der Natur geformten Türme aus Stein. Ein Blick zurück zeigt mir wieder die Kämpfer am Himmel und mein Herz stock einen Moment lang, als Lucifer erneut beinnahe die Luft unter den Flügeln verliert und ein großes Stück nach unten sackt. Doch noch stürzt er noch nicht ab. Ich erkenne, dass sie sich alle wirklich in diese Richtung bewegen und blicke erneut hoch, zu den Felsnadeln. Noch immer versetzt mich ihre Größe in Erstaunen.
Etliche Meter über mir kann ich einen Vorsprung erkennen, der groß genug für mich sein sollte. Mit Hilfe der Levitation beginne ich nun dorthin aufzusteigen, wobei ich immer wieder Blicke in den Himmel werfe und auf den gewalttätigen Tanz dort. Doch dann muss ich mich mehr konzentrieren, denn der heftige Wind zerrt jetzt noch stärker an mir. Endlich erreiche ich den Vorsprung und sicher dort angekommen blicke ich wieder nach oben.
Ein leiser Schreck jagt durch mein Herz, als ich sehe, das die Engel scheinbar umgekehrt sind und nun in die andere Richtung fliegen. Doch gleich darauf erkenne ich den Bogen einer großen Schleife, die sie fliegen. Erneut hallt der Donner grollend über die Wüste und zwei weitere Blitze rasen kurz nacheinander über den Himmel.
Wieder verwandeln sie die Landschaft, die Wolken und die kämpfenden Engel in ein hart umrissenes Bild in Schwarz und Weiß, das sogleich wieder in Dunkelheit gehüllt wird. Mittlerweile fällt es mir schwer noch genaues zu sehen, denn der Himmel hat sich, obwohl es kaum möglich schien, noch mehr verdunkelt. Ich blicke an der zerklüftete Steinsäule entlang und entdecke einen weiteren, schmalen Vorsprung weit über mir. Erneut benutze ich die Levitation, um dorthin zu gelangen. Auch wenn der Engel nicht hier niedergeht, so habe ich von hier oben aus einen viel besseren Überblick. Aber ich denke das dies der Ort sein wird, ich weiß es tief in mir, so wie ich vieles einfach weiß. Woher ich dieses Wissen habe, das ist mir schleierhaft. Vermutlich besitze ich eine Art Hellsicht, denn schon als Kind wusste ich Dinge, ohne genau zu wissen woher. Wahrscheinlich trägt meine Aufenthalt zwischen allen Welten und meine seltsame Existenz dazu bei, das sich auch diese Fähigkeit entwickelt und entfaltet. Zumindest vermute ich etwas in dieser Art.
Mein Blick irrt wieder über den Himmel, wo der Kampf noch immer nicht aufgehört hat. Mittlerweile dröhnt durch Seine Resonanz immer mehr Schmerz und tiefe Erschöpfung. Auch ohne es je am eigenen Leib erlebt zu haben, kann ich mir vorstellen das das heute schrecklich anstrengend sein muss. Im Gegensatz zu den Anderen kann Er ja nur alle einhundert Jahre einmal fliegen. Ich denke, wenn das alles wieder vorbei ist, dann muss der Engel einen grauenhaften Muskelkater haben.
Mein Blick schweift wieder über den Felsen und ich sehe einen dritten Vorsprung. Auch dorthin begebe ich mich mittels Levitation, aber als ich endlich dort bin, erkenne ich, dass ich so nicht mehr weiter komme. Selbst wenn ich noch einen Vorsprung entdecken sollte, der Wind ist schlicht zu stark hier oben um weiter zu schweben. Wieder grollt ein Donner wie ein Kanonenschlag über die Wüste, ein weiterer Blitz jagt durch die Wolken und eine heftige Windböe bläst mich beinnahe von meinem Vorsprung. Der Schreck fährt mir tief in die Glieder und mein Herz rast jetzt.
Hoch oben in der Luft geht der schreckliche Tanz weiter, aber ich erkenne, wie Lucifers Bewegungen langsam erlahmen und er immer tiefer sink. Mein Blick irrt wieder über die Felsennadel in meinem Rücken und ich beschließe, dass ich das Risiko eingehe auch mitten in der Luft zu landen. Mit einem entschlossenen Laut gehe ich den Schritt zwischen Hier und Dort und erscheine nahe am Rand, ganz oben auf der Spitze des Felsens, die dankenswerter Weise einigermaßen eben ist. Beinahe verliere ich das Gleichgewicht und stehe einen Moment lang mit rudernden Armen da, dann finde ich mein Gleichgewicht wieder und mache einen kleinen Schritt nach vorne. Als ich mich in Sicherheit befinde wende ich meinen Blick sogleich wieder in den Himmel.
Weitere Blitze zucken über die dichte Wolkendecke und das Grollen des Donners will gar nicht mehr abreißen. Der Wind zerrt und reißt an mir, als wolle er mich in Fetzen zerteilen und die ersten schweren Regentropfen fallen mir ins Gesicht. Mir wird klar, dass es jetzt nicht mehr lange dauern kann.
Engel haben Schwierigkeiten bei starken Regen zu fliegen, denn ihre Federschwingen saugen sich langsam mit Wasser voll und werden dadurch immer schwerer.
Mit einer fahrigen Bewegung wische ich mir eine hartnäckige Haarsträhne aus dem Gesicht und konzentriere mich auf das Geschehen über mir. Mittlerweile kann ich außer der Erschöpfung kaum mehr etwas anderes in dem Engel wahrnehmen. Seine Bewegungen sind nun ganz offensichtlich langsamer. Erneut sackt die Gestalt ab, fängt sich wieder und dann stößt ein weiterer Engel auf Lucifer herab. Wieder durchzuck scharfer Schmerz seine Resonanz und dieses mal kann er seinen Fall kaum mehr aufhalten. Doch irgendwie schafft er es dennoch.
Ein scharfe Windböe fegt über mich und reißt heftig an mir. Ich bin gezwungen, mich auf die Knie fallen zu lassen, denn ansonsten wäre ich beinahe von meinem ungewöhnlichen Aussichtsplatz gefegt worden. Wie viel Zeit ist schon vergangen? Wie lange habe ich gebraucht um diese Felsnadel zu erklimmen? Wie lange bin ich schon hier oben?
Ich habe keine Ahnung, meine Innere Uhr versagt mir diesmal den Dienst. Mein Herz macht einen Sprung, als ich sehe, wie der Engel mit den schwarzen Flügeln erneut nach unten wegsackt. Jetzt segelt er wirklich nur noch, vermutlich versucht der Engel dem Erdboden so nahe, wie nur möglich zu kommen, bevor ihm die Kräfte gänzlich versagen. Mittlerweile ist Lucifer so weit gesunken, dass ich von hier oben aus auf ihn hinunter blicken kann. Besser gesagt, ich könnte es, läge ich nicht auf den Knien. Aber es ist nun schier unmöglich aufrecht zu stehen, so stark pfeift der Wind über mich hinweg.
Eine neue Windböe jagt heran und zwingt mich dazu, mich an dem Stein festzukrallen. Sie droht aber nicht nur mich von meinem Aussichtspunkt zu blasen, sie wirft auch den schwarzen Engel gegen eine der anderen Felsnadeln, die nicht weit entfernt ist. Ich höre den Schmerzschrei, den der Gefallene ausstößt und ein trockenes Knacken, das trotz des tosenden Sturms um mich herum deutlich zu vernehmen ist. Ich sehe, dass Er sich an dem schroffen Fels, nur wenige Handbreit unter einem Vorsprung, festkrallt, aber dennoch an dem nassen Stein langsam abrutscht.
Nun zieht sich auch noch Verzweiflung durch seine Resonanz. Ohne nachzudenken stehe ich gebückt auf, stemme mich gegen den Wind und gehe den Schritt.
Ich erscheine tatsächlich auf den gewünschten Vorsprung, sinke sofort in die Knie und greife nach Lucifers Arm. Die Felsnadeln ragen weit über Hundert Meter in den Himmel. Wenn er aus dieser Höhe fällt, dann würde er sich sämtliche Knochen brechen. Engel sind zwar sehr zäh und hart im Nehmen, aber sie sind auch nicht unverwundbar.
Sobald meine Hand seine Haut berührt, reißt er den Kopf hoch und blickt mir geradewegs ins Gesicht. Seine Züge zeigen ein Kaleidoskop an Gefühlen, doch am stärksten stechen drei Emotionen hervor. Erschrecken, Erstaunen und Erkennen. Ich beginne mit all meiner Kraft zu ziehen und mit meiner Hilfe schafft er es auf den Vorsprung zu klettern. Endlich kniet er mir gegenüber. Erschöpft und schwer atmend lässt der Mann seine Stirn auf meine Schulter sinken und ich schlinge instinktiv meine Arme um ihn.
Einen Moment später hebt er den Kopf wieder und blickt über die Schulter zu dem Abgrund, der sich nur wenige Handbreit neben uns befindet. Dann sieht der schwarze Engel mich an.
“Danke,” flüstert er mit rauer Stimme, “danke dir.”
Meine Umarmung lockert sich ein wenig, Aber ich kann mich nicht von seinen Augen losreißen. Ihre Farbe lässt sich nicht wirklich bestimmen in der Dunkelheit des Sturms. Ich kann nur erkennen, dass sie eine dunkle Farbe haben müssen. Doch tief darin, da brennt noch immer dieses helle Feuer, dass mir schon bei unserer allerersten Begegnung aufgefallen ist.
Ich hebe langsam die Hand und will ihm eine verirrte Strähne des tiefdunkelroten Haares aus der Stirn streichen. Der Engel zuckt zurück, nur eine kleine, winzige Bewegung, aber sie fällt mir dennoch auf. Dann jedoch schließt er die Augen und lässt es stumm zu. Wie ein Tier, schießt es mir durch den Kopf. Wie ein wildes Tier, das man zu lange eingesperrt, zu oft geschlagen hat und dass sich nun vor jeder Berührung fürchtet. Vorsichtig fahre ich mit den Fingerspitzen seine Kieferlinie nach. Was ist mit mir los? Ich verstehe nicht so ganz, was in meinem Inneren tobt. Ich sehe Ihn doch erst das vierte mal. Woher kommt diese plötzlich Faszination?
Verwirrt lasse ich die Hand wieder sinken und der Mann öffnet erneut die Augen. Wieder fängt er damit meinen Blick ein. Doch dann reißt er den Kopf hoch, löst sich ganz aus meiner Umarmung und plagt sich auf die Beine. Jetzt kann ich sehen, dass der rechte Flügel des Engels hängt und einen seltsamen Winkel aufweist. Mir wird klar, dass die Gliedmaße gebrochen sein muss und das dies das trockene Knacken verursacht hat, dass ich davor gehört habe. Ich spüre, dass auf dem schmalen, langen Vorsprung, auf dem wir uns befinden, einer der Engel gelandet ist. Als ich mich umwende um sehen, wer es ist, stöhne ich innerlich auf. Michael, schon wieder!
Der Erzengel sieht wütend aus. Er starrt mich mit zornig blitzenden Augen an.
"Dir stand es nicht zu IHN vor dem Sturz zu bewahren!"
Seine Stimme ist richtig laut, er schreit mich regelrecht an.
Ich revidiere meinen Eindruck. Michael ist nicht einfach nur wütend, sondern er kocht vor Zorn. Aber so anblaffen lasse ich mich auch nicht. Entschlossen mühe ich mich nun auch auf die Beine und stehe nun zwischen Michael und Lucifer.
"Das ist ganz allein meine Angelegenheit!"
Ich muss selber schreien, damit man meine Stimme über den tosenden Sturm überhaupt hören kann.
“Ach ja,” schreit der Engel zurück, “genauso, wie deine Freundschaft mit diesem anderen gefallenen Engel? Weißt du was,” langsam kommt er mit aggressiv gespreizten Flügeln auf mich zu, ” ich frage mich langsam, ob dein Herz wirklich noch so unverdorben ist, wie du es uns weismachen willst.”
Langsam zieht er sein Schwert, das ein dumpfes Glühen erfüllt. Seine Stimme wird plötzlich ganz ruhig, gefährlich ruhig und sein Blick ist eiskalt.
“Vielleicht sollte ich es ganz einfach prüfen. Was meinst du?”
Jetzt weiten sich meine Augen, mein Herz macht einen schmerzhaften Sprung und ich weiche erschrocken zurück, denn das war eben eine sehr, sehr deutliche Drohung. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Engel, das wird mir klar.
So sehr wir uns auch bisher immer gestritten haben, niemals, aber wirklich niemals kam es Michael auch nur in den Sinn mir wirklich zu drohen. Kühle Hände legen sich von hinten auf meine Schultern, ziehen mich zurück, ein schwarzer Flügel streift mich und dann steht Lucifer vor mir, das Gesicht dem Erzengel zugewandt. Ganz offensichtlich fällt es ihm schwer, aufrecht zu stehen, dennoch bleibt er entschlossen auf den Beinen. Seine Stimme offenbart ein wenig seiner Schmerzen und klingt müde.
“Lass sie in Ruhe Michael!”
Obwohl Lucifer leise spricht, genügt die Schärfe in seinen Worten, um den Sturm regelrecht zu zerschneiden.
“Sie ist Rein und das weißt du sehr wohl. Wenn du mich verletzen willst, dann tu es verdammt noch einmal! Aber ich werde nicht zulassen, dass du ihr etwas antust, nur um mich zu quälen!”
Die Augen des Erzengels Michael verengen sich gefährlich, als er tatsächlich sein heiliges Schwert zum Schlag hebt. Wut verzerrt seine ansonsten schönen Gesichtszüge.
Verwirrt versuche ich nun seine Resonanz zu erfühlen und pralle zu Tode erschrocken zurück. In meiner Brust beginnt nun mein Herz wild zu rasen und klopft mir heftig gegen die Rippen. Das Blut dröhnt mir in den Ohren. Das Licht des Erzengels ist zu einem großen Teil verschwunden. Michael fühlt sich Falsch an, wie verzerrt. Erst jetzt, da ich dies wahrnehme, erspüre ich eine ähnliche Resonanz, nur noch dunkler und bösartig, so schrecklich bösartig. Sie kriecht von unten die Felsnadel herauf!
Etwas landet hinter mir auf dem Vorsprung und nahe einer Panik wirble ich herum.
“Uriel!”
Meine Stimme klingt schrill.
Automatisch prüfe ich nun auch seine Resonanz und atme erleichtert auf, als ich fühle, dass er noch ganz der alte ist. Er wirkt alarmiert und schlägt unruhig mit den Flügeln, während Michael mit gezogenen Schwert den unbewaffneten Lucifer die zwei Schritte zu mir zurücktreibt. Von unten kommt das fremde Wesen, dass sich so unglaublich Falsch anfühlt immer näher. Warum bemerkten es die anderen nicht? Was ist hier los?
Mein Inneres verkrampft sich und gleicht plötzlich einem harten Knoten. Immer näher kommt die Finsternis von unten und ich weiß nicht so recht was ich tun soll. Am liebsten würde ich einfach panisch loskreischen, aber ich denke das hilft mir im Moment auch nicht viel weiter. Nun aber scheint zumindest Lucifer etwas wahrzunehmen, denn er blickt etwas irritiert umher.
Wir müssen hier weg, dass erkenne ich nun, und zwar ganz schnell!
Kurz entschlossen ergreife ich die Hand des gefallenen Engels mit der Linken. Mit der Rechten greife ich nach Uriel, erwische ihn an einer Flügelspitze, konzentriere mich auf einen Ort, der weit weg ist und gehe den Schritt zwischen Hier und Dort, wobei ich die beiden Männer einfach mit mir zerre.
 
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Kommentare  

Hallo Jingizu,

schön, dass du wieder im Lande bist.
Freut mich, dass auch dir dieser Teil gefällt.
Nun dann bin ich schon mal gespannt, was du zum Rest sagen wirst...

Liebe Grüße


Tis-Anariel (29.04.2010)

Sooo ich hab ja eine Menge aufzuholen an Kapiteln seh ich gerade:

Dies hier ist wirklich gut gelungen. Atmosphärisch sehr dicht und düster und man spürt förmlich die Bedrohung, welche in der ungewissen Tiefe lauert und sich Stück für Stück empor arbeitet.

Sehr schön also.


Jingizu (29.04.2010)

Lieber Jochen,
und mcih freut es ganz besonders, dass dir gerade dieser Teil so gut gefällt. Wie schön, dass ich die Atmosphäre hinbekommen habe, dir Bilder zeichnen und dich mitreißen konnte.

Ah ja Michael-lacht- glaub mir, der wird noch viel schlimmer und aber auch tragischer....aber nu is er erst einmal weg....


Tis-Anariel (19.04.2010)

Ein ganz besonders schönes Kapitel. Sehr atmosphärisch, schilderst du uns bombastische Bilder. Die Kämpfe der Engel, die Blitze und dazwischen Luzifer, der wieder in einen aussichtslosen Kampf verwickelt ist. Hinzu kommt die Schattenmacht, doch Hoffnung kann sowohl Uriel als auch Luzifer mit sich reißen. Mensch, und dieser Erzengel Michael geht mir allmählich mächtig auf den Keks. Aber er soll wohl nichts dafür können. Da muss ich mir wohl gleich das nächste Kapitel reinziehen. *Grins*

Jochen (18.04.2010)

Liebe Jeiy,
du darfst auch gerne alle anderen Teile kommentieren...lach...


Hallo Doska,
wie schön, dass es auch dir gefällt.
Freut mich wirklich, dass ich dich fesseln kann.
Ja, diese dunkle Nacht...da gibts es noch so einiges rätselraten und noch so einige Begegnungen.
Der nächste Teil wird euch vermutlich wieder ein klein wenig überraschen...;)

Liebe Grüße
Anariel


Tis-Anariel (13.04.2010)

Das hat sich ja gelohnt gleich noch das nächste Kapitel zu lesen, denn es war alles sehr spannend. Die dunkle Macht scheint sich wohl schon ziemlich weit in die Engelswelt vorgearbeitet zu haben. Zumindest wird Michael wohl von dieser beherrscht. Da kann man nur die Daumen drücken , dass Hoffnung noch rechtzeitig die Flucht vor der heran nahenden Gefahr gemeinsam mit Uriel und Lucifer gelingt.

doska (12.04.2010)

Uhhh, Lucifer! ^^ Diesen Teil hier musste ich
einfach nochmal kommentieren und den danach
wahrscheinlich auch! Ich mag einfach, wie du
ihn darstellst, auch wenn er immer ziemlich viel
einstecken muss, dein gefallener Engel ^^
Trotzdem: Ich hab ihn gern, das weißt du ja!

Liebe Grüße


Jeiy (12.04.2010)

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