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6 Seiten

Die ESFS Far Horizon

Fantastisches · Kurzgeschichten · Experimentelles · Fan-Fiction/Rollenspiele
Es wird ja viel erzählt und geschrieben über Raumschiffe aller Art, dies ist ein Grund um unser liebstes interstellares Raumschiff einmal näher zu betrachten. Gemeint ist natürlich die ESFS Far Horizon, das Flaggschiff der Erdraumflotte, welche derzeit von Kapitän Peter Tönnigs kommandiert wird. Die Far Horizon ist das zweite Schiff der Triangle-Klasse, sie ist 700 Meter lang und hat an ihrer breitesten Stelle eine Ausdehnung von 1250 Metern, außerdem ist sie in 35 Decks unterteilt. Ihre optische Erscheinung gleicht dem B2-Tankappenbomber, nur mit dem Unterschied dass sie viel größer ist. Die Far Horizon ist als schwerer Kreuzer klassifiziert, sie verfügt jedoch außerdem über ein vergleichsweise großes Kampffliegergeschwader weshalb sie auch Eigenschaften eines Kampffliegerträgers besitzt. Ihre primären Aufgaben sind jedoch die Repräsentation der Erdraumflotte und die Forschung.


Primäre Energieversorgung: Die Systeme der Far Horizon werden von einem Mark IX Brennstoffzellenreaktor mit Energie versorgt, dieser kann in verschiedene Kreisläufe aufgeteilt werden um zum Beispiel während der Ergänzung der Wasserstoff- und Sauerstoffvorräte die Systeme des Schiffes zu versorgen und gleichzeitig sein Abfallprodukt Wasser wieder in Wasserstoff aufspalten. Die Energie für die Rückgewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff aus dem Abfallprodukt Wasser erhält die Far Horizon indem sie in die oberen Schichten eines Sterns eintaucht und die thermische Strahlung mittels Thermoelementen in Elektrizität umwandelt. Mit dieser Elektrizität wird das Wasser wieder in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Während dieser „Betankung“ wird das Schiff durch seine Schildfelder vor der nicht thermischen Strahlung des Sterns geschützt, die auftreffende thermische Strahlung wird durch die Thermoelemente vollständig absorbiert.

Sekundäre Energieversorgung: Für Notfälle und als Ergänzung der primären Energieversorgung für Belastungsspitzen verfügt die Far Horizon über einen Mark V Brennstoffzellenreaktor. Dieser kann ebenfalls Anteilig für die Energieversorgung und Ergänzung der Energievorräte verwendet werden, seine Umwandlungskapazität reicht jedoch nicht an die des Mark IX Brennstoffzellenreaktors heran.


Primär-Antrieb für Langstrecken: Für die Überwindung großer Distanzen wird der Sprungantrieb verwendet, dieser faltet die Raumzeit zwischen Start- und Zielpunkt sodass beide näher zusammenrücken und verbindet die beiden Punkte dann durch eine Passage welche durch weitere Raumdimensionen führt. So wird ein Geschwindigkeitsvorteil von 16,042 Lichtjahren pro Stunde erzielt.

Primär-Antrieb für Manöver und kurze Strecken: Für den Vortrieb beim Manövrieren im normalen Raum verfügt die Far Horizon über einen multidirektionalen Schwerkraftfeldgenerator, dieser erzeugt in der Gewünschten Flugrichtung ein Schwerkraftfeld in unmittelbarer Nähe des Schiffes wodurch das Schiff in die entsprechende Richtung gezogen wird. Dieses System kann auch zur geostationären Positionierung über einem Planeten außerhalb des geostationären Orbits genutzt werden, dazu wird über dem Schiff ein Schwerkraftfeld erzeugt welches in seiner Stärke der Schwerkraft des Planeten entspricht. Dieses Antriebssystem wird auch als Trägheitsverlagerungssystem bezeichnet.

Primär-Antrieb für die Fluglagekontrolle: Für die Ausrichtung des Schiffes werden in seinem Inneren drei massereiche Schwungräder beschleunigt, jedes von diesen Schwungrädern rotiert auf einer der Bewegungsachsen des Schiffes. Durch die Trägheit der Schwungräder wird bei deren Beschleunigung das Schiff gedreht, dieser Effekt tritt auch bei Hubschraubern auf deren Heckrotor ausgefallen ist, mit dem Unterschied dass er an Bord des Schiffes beabsichtigt ist.


Sekundär-Antrieb für den Vortrieb: Für den Ausfall des Primär-Antriebs verfügt die Far Horizon über Nottriebwerke im Heck und im Bug, mit ihnen kann das Schiff in geringem Maß beschleunigt und abgebremst werden. Diese Triebwerke werden mit einem Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff betrieben, in Notfällen kann auch der Treibstoff für die Brennstoffzellen in die Nottriebwerke umgeleitet werden.

Sekundär-Antrieb für die Fluglagekontrolle: Um bei Ausfall des Primär-Systems die Fluglage des Schiffes zu kontrollieren verfügt die Far Horizon über kleide Reaktionskontrolltriebwerke welche wie die Nottriebwerke mit einem Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff betrieben werden und an verschiedenen Stellen des Schiffsrumpfes positioniert sind. Für eine Notlandung auf einem Planeten wurde die Far Horizon als Auftriebskörper konstruiert, außerdem verfügt sie zusätzlich über Steuerflächen am Heck und an der Seite, zusätzlich sind die Notfalltriebwerke horizontal und vertikal um 10 Grad schwenkbar. Für die Finale Phase der Notlandung verfügt die Far Horizon über ein Vertikal-Triebwerk an der Unterseite welches wie die Nottriebwerke mit einem Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff betrieben wird und das Gewicht des Gesamten Schiffes tragen kann.


Defensive taktische Systeme: Die Far Horizon verfügt über zwei übereinander liegende Schildfelder, diese elektromagnetischen Wechselfelder eine von einander unabhängige Oszilationsfrequenz und Feldamplitude wodurch sie doppelten Schutz vor Waffenfeuer mit unterschiedlichen Oszilationsfrequenzen bieten. Die Schildfelder bieten ebenfalls Schutz beim Ergänzen der Energievorräte wenn das Schiff in die oberen Schichten eines Sterns eintritt um thermische Energie zu sammeln.

Leichte Waffensysteme: Die Far Horizon ist mit verschiedenen Waffensystemen ausgestattet, dazu gehören Kombinationsgeschütze aus Mikrowellengeschützen und Gammastrahlenemittern welche auf dem gesamten Rumpf verteilt sind. Auf der Ober- und Unterseite befinden sich jeweils sechs, an der Backbord- und Steuerbordseite sowie an Heck und Bug des Schiffes befinden sich jeweils drei dieser Geschütze. Die Geschütze sind schwenkbar und können somit das gesamte Umfeld des Schiffes abdecken, so kann die Far Horizon in alle Richtungen mit mindestens sechs Geschützen feuern. Alle Mikrowellengeschütze haben unabhängig voneinander eine variable Oszilationsfrequenz, sie können bei Bedarf jedoch auch synchronisiert werden. Die Gammastrahlenemitter besitzen drei Feuermodi, den konstanten Gammastrahl, das Impulsfeuer und den aufgeladenen Ausbruch. Das Impulsfeuer hat eine höhere Wirkung als der konstante Gammastrahl, der aufgeladene Ausbruch emittiert jedoch die höchste Feuerkraft. Für den Ausbruch wird die Energie in einem separaten Speicher aufgestaut und als einzelner Impuls abgegeben, danach muss das Geschütz für dreißig Sekunden abkühlen. Die Mikrowellengeschütze können jedoch auch als Magnettraktorsystem verwendet werden indem die Energie der Mikrowellengeschütze durch den Ladegleichrichter der Gammastrahlenemitter umgeleitet wird. Dann erzeugen sie ein statisches Magnetfeld ohne wechselnde Polarität, so können Rettungskapseln und kleinere Schiffe geborgen werden ohne dass sie von einem Feld mit wechselnder Polarität unnötig erhitzt werden.

Schwere Waffensysteme: Zudem verfügt die Far Horizon auch über sechs gammastrahlengepulste Plasmageschütze, davon vier leichte mit einer Kadenz von 300 Feuerstößen pro Minute und zwei schwere mit einer Kadenz von 2 Feuerstößen pro Minute. Von den leichten gammastrahlengepulsten Plasmageschützen befinden sich jeweils zwei an Bug und Heck des Schiffes, die schweren befinden sich beide am Bug des Schiffes. Die leichten gammastrahlengepulsten Plasmageschütze sind wie die Kombinationsgeschütze ebenfalls schwenkbar und können bis zu sechzig Grad vertikal und horizontal geschwenkt werden, die schweren sind starr nach vorne ausgerichtet.


Ausstattung – Künstliche Intelligenz: Die Far Horizon ist mit einer breiten Palette an Ausstattungsmerkmalen ausgerüstet welche die Forschungsarbeit und das Leben an Bord erheblich vereinfachen, dazu gehört in erster Linie die künstliche Intelligenz vom Typ Alice. Das Modell Alice ist zwar etwas älter als das häufig verbreitete Modell Lisa aber viele Offiziere und Angehörige der Erdraumflotte bevorzugen das Modell Alice da es mit zusätzlichen Protokollen für die Erkennung von Emotionen ausgestattet ist. Es kann diese bei bedarf während der Interaktion mit Menschen sogar simulieren.

Computerkerne: Die Far Horizon verfügt seit ihrer Ertüchtigung im Jahr 2013 über drei Quantencomputerkerne vom Typ QC21 aus der Technikschmiede von Nanotech, diese drei Computerkerne arbeiten parallel und überwachen sich dabei mittels eines speziellen Prüfverfahrens gegenseitig. Falls in einem der drei Kerne ein Fehler auftritt wird dieser durch die anderen beiden identifiziert und wenn möglich korrigiert.

Sensoren: Wie alle Schiffe der Erdraumflotte verfügt die Far Horizon über das Standardpaket an Sensoren für Kurz- und Langstrecken welche das gesamte elektromagnetische Spektrum abdecken, seit der Ertüchtigung im Jahre 2013 verfügt die Far Horizon zudem über die modernste analytische Sensoren-Phalanx die es zur Zeit gibt.

Interner Transport: Die Far Horizon verfügt über das Standard-Liftsystem welches auf allen größeren Schiffen und Stationen, sowie in planetaren Kolonien verwendet wird. Die Kabinen dieses Liftsystems können sich auf allen drei Achsen bewegen was die Wege der Besatzung erheblich verkürzt. Zudem gibt es an Bord des Schiffes in jeder Abteilung Teleporter-Zielplattformen wodurch die Besatzung sich auch mittels des Teleporter-Systems von einem Punkt im Schiff zu einem anderen begeben kann. In den Mannschafts- und Passagierquartieren welche im Aufbau den Standardquartieren entsprechen, wurde der Speiseaufzug durch ein Teleporter-system für kleine Gegenstände und Lebensmittel ersetzt. Außerdem besitzt jedes Quartier eine Teleporter-Zielplattform damit die Mannschaft bzw. die Passagiere schnell zwischen ihren Quartieren und anderen Abteilungen des Schiffes hin und her wechseln können.

Externer Transport: Für den Transfer von Fracht und Personen zwischen dem Schiff und anderen Schiffen, Planeten oder Raumstationen wird in der Regel der Teleporter verwendet. Die Teleportation von Personen erfolgt normalerweise im Teleporterraum, sie kann aber auch mittels der Teleporter-Zielplattformen im Schiff realisiert werden. Alternativ zur Teleportation besteht auch die Möglichkeit Personen und Fracht mit Hilfe von Transitschiffen vom und zum Schiff zu befördern.

Kampfflieger: Für die Aufklärung und die Verteidigung verfügt die Far Horizon über ein großes Kampffliegergeschwader, dieses besteht hauptsächlich aus Kampffliegern des Typs XF-302, es gibt jedoch auch einige andere Kampffliegertypen an Bord. Alle Versorgungs- und Unterhaltungsarbeiten an den Kampffliegern erfolgen an Bord der Far Horizon, es gibt einen großen Wartungshangar wo diese Arbeiten erledigt werden. Von der Kampffliegerrampe aus können bis zu sechs Kampfflieger gleichzeitig starten, bei Bedarf vergehen zwischen zwei Starts nur zwei Minuten.

Interface zwischen Mannschaft und Systemen: Für die Interaktion der Mannschaft bzw. der Passagiere mit den verschiedenen Schiffssystemen gibt es drei Möglichkeiten. Zum Ersten wäre da das neurale Interface, damit werden über ein Headset die Hirnströme einer Person analysiert und in Kontrollbefehle umgewandelt. Diese Art des Bedieninterfaces erfordert ein gewisses Training. Zum Zweiten besteht die Möglichkeit über die künstliche Intelligenz die Schiffssysteme per Sprachbefehl zu steuern, für alltägliche Befehle wird diese Art Bedieninterface häufig verwendet. Und zum Dritten gibt es da noch die konventionelle manuelle Eingabe der Befehle über die Bedienkonsolen und Steuerkontrollen, diese wird besonders häufig von Offizieren auf der Brücke verwendet wenn komplexe und spontane Manöver des Schiffes erforderlich sind. Auch Ingenieure verwenden die manuelle Eingabe für die Kontrolle der Systemparameter gerne weil sie auf der Konsole ein direktes Feedback über die Reaktion auf ihre Eingaben erhalten.

Kommunikationssystem: Die Far Horizon verfügt für die Kommunikation mit Teilnehmern außerhalb des Schiffes über ein Kommunikationssystem welches auf Basis der Quantenverschränkung arbeitet. Dies ermöglicht die Kommunikation mit weit entfernten Teilnehmern ohne die Verzögerungen welche bei konventionellen Funkübertragungen aufgrund der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen auftreten. Für die Schiffsinterne Kommunikation werden die Standard-Kommunikationsarmbänder verwendet welche ebenfalls auf Basis der Quantenverschränkung abreiten.


Führungsoffiziere und ihre Aufgaben:
Kapitän Peter Tönnigs: Kapitän des Schiffes
Commander Stefan Junkers: Erster Offizier
Doktor Kim Ngujen: Leitender medizinischer Offizier
Leutnant Nicole Berghof: Leitender Wissenschaftsoffizier
Leutnant Miriam Sukow: Chefingenieur
Leutnant Yvette Mangold: Geschwaderführerin des Kampffliegergeschwaders
 
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