Guter, kurzer Stil ohne Girlanden, der trocken die Leere "cooler" und abgefuckter Typen beschreibt und sich auf das Wesentliche beschränkt. Auch dein "Zeigefinger" ist nicht zu offensichtlich, sondern leicht versteckt. War angenehm zu lesen.
nein, allein ist sie eigentlich, das grasmädchen ist da. nur
rückt das mehr in den hintergrund, denke ich, da es eher
um die dinge geht, sie sie denkt und erlebt.
Herrlich, wie du auch hier das Gefühlschaos und das tiefe Selbstmitleid deines Charakters einfängst, der, obwohl sie sich schlecht fühlt, keinen Gedanken an die Gefühle des Partners verschwendet, sondern nur daran denkt, welche Konsequenzen diese Tat nun für sie selber haben würde.
Klasse.
Allein zeitlich find ich die "gestrige Sternschnuppe" verwunderlich. Die schneint mir nicht in den Ablauf der Geschichte hineinzupassen und hier und da verwendest du die Vergangenheit obwohl die Textstelle in der Vorvergangenheit spielt.
Auch in diesem kleinen Werk gelingt es dir die Teenager Gedanken- und Gefühlswelt dem Leser nahezubringen. Sicher ist es auch meiner Faszination für kaputte Charaktere geschuldet, dass mich deine Texte sogleich ansprechen und wieder wünschte ich mir, dass es eine Geschichte zu diesem Charakter geben würde.
Ein sehr emotionaler Text so voller Details und tiefer Eindrücke ist, dass ich annehme, dass es hier sehr autobiografisch ist - sollte dem nicht so sein: Hut ab.
Wäre dies die Charaktervorstellung zu einem längeren Text oder Roman, dann hättest du mich hiermit schon gewonnen.