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| Die Urne René Oberholzer, 21.11.2012, 1 Seiten | | Zwischen den Tomaten findet er eine Rechnung. Eine Rechnung für eine Urne. Auf der Rechnung steht der Name seiner Frau. Als er weiter unten in der Tasche die Urne findet,
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| Das Fell René Oberholzer, 14.11.2012, 1 Seiten | | Vor 10 Jahren hat er den letzten Bären im Tal erledigt. Das Fell liegt auf dem Boden seines Schlafzimmers.
Als seine Frau noch lebte, schlüpfte er ins Bärenfell, zog es
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| Die Entlassung René Oberholzer, 31.10.2012, 1 Seiten | | Die beiden sind in der Klinik. Geschlossene Abteilung für Verliebte. Einmal in der Woche darf er sie sehen. Sie wohnt im Haus gegenüber. Wenn die beiden nicht mehr verliebt sind,
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| No Name#1 MissUndercover 97, 29.10.2012, 2 Seiten | | Liebes Tagebuch,
heute Nacht hatte ich mal wieder einen dieser Träume: Ich liege auf meinem Bett und schalte das Licht an. Als ich auf den Boden schaue fange ich an
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| Dunkel leuchtet die Nacht Luna Seele, 22.10.2012, 2 Seiten | | Der Himmel leuchtet lila, ebenso wie das Meer.
Es ist Abend und die Farben vermischen sich, es riecht nach Salzwasser und die Möwen werden dunkel. Die ehemals weißen Vögel sind
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| Das Negligé René Oberholzer, 18.10.2012, 1 Seiten | | Sie zieht ihr Negligé schon lange nicht mehr an. Spass daran haben eigentlich nur die Motten. Sie arbeiten sich langsam vor und zerfressen zusehends den weichen Stoff. Sie hat bewusst
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| Sonntags René Oberholzer, 14.10.2012, 1 Seiten | | Kürzlich habe ich im Auto geweint. Und ich weiss nicht mehr genau warum. Es hat mich einfach überkommen. Vielleicht lag es an der Musik aus dem Radio, vielleicht am Wetter,
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| Die Sonne Homo Faber, 11.10.2012, 2 Seiten | | Sie konnte nicht verstehen, was los war. Ihre Eltern waren die ganzen vergangenen Tage über schon so merkwürdig, irgendwie richtig nervös. Ständig saßen sie vorm Fernseher, schickten sie dann aber
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| Der Traum Homo Faber, 09.10.2012, 4 Seiten | | Heute Nacht hatte ich einen Traum, in dem alles so war wie früher. Ich wachte morgens in meinem Bett auf, nachdem der Wecker geklingelt hatte und stand nach einigen Minuten
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| Die Rettung René Oberholzer, 08.10.2012, 1 Seiten | | Damit sein lebenslanger Traum in Erfüllung gehen konnte, lernte er bergsteigen. Nach jahrelangen Vorbereitungen kletterte er auf der halsbrecherischen Südseite auf das Schreckhorn. Auf dem Gipfel schrie er, so lange
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| Dort, wo Schmetterlinge sind Homo Faber, 06.10.2012, 3 Seiten | | Die Sonne scheint durch mein Fenster. Ich mag es sehr, von der Sonne geweckt zu werden, weshalb ich im Sommer die Rollladen immer oben lasse.
Ich bleibe noch einige Minuten
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| Die Tochter René Oberholzer, 16.09.2012, 1 Seiten | | Alle kannten sie nur mit Handschuhen, niemand konnte sich erinnern, ihre Hände je gesehen zu haben, nicht einmal ihr Mann, und er war seit 30 Jahren mit ihr verheiratet. An
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| Flitz Ano Nymos, 14.09.2012, 2 Seiten | | Meine erste Begegnung mit ihr war an einem Morgen im Sommer: Sie schmiegte sich um meine Beine. Wollte Futter und Streicheleinheiten. Letzteres konnte ich ihr geben: Ihr graues Köpfchen schlang
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| Die Lippen René Oberholzer, 11.09.2012, 1 Seiten | | Sie hatte ihren Lippen operativ vergrössern lassen. Alle sagten dann: "Schau dir ihre Lippen an." Nach ihrer ersten Fernsehsendung mit den grösseren Lippen sagten die Menschen: "Die sieht so traurig
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| Blaublüter René Oberholzer, 25.08.2012, 1 Seiten | | Sie spritzte sich Tinte in die Adern.
Er sagte: "Ich kann dich nicht heiraten."
Sie spritzte sich noch mehr Tinte in die Adern.
Er sagte: "Du hast kein blaues Blut."
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| Kautschuk René Oberholzer, 30.07.2012, 1 Seiten | | Er hat ein Herz aus Kautschuk. Kautschuk wird im Regenwald gewonnen. Sein Nachbar hat ein Herz aus Kunststoff, zwei Häuser weiter wohnt ein Mann aus kaltem Stahl. Gestern musste Robert
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| Liebesbrief an Esther René Oberholzer, 27.07.2012, 1 Seiten | | Liebe Esther
Weisst Du noch, wie wir in einer tollkühnen Liebesnacht Tisch und Stuhl gespielt hatten? Leider habe ich vergessen, ob ich der Stuhl oder der Tisch gewesen war, auf
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| Der ewige Pechvogel Homo Faber, 08.07.2012, 1 Seiten | | Er war der geborene Pechvogel. Egal was er anstellte, nichts gelang ihm. Stattdessen wurde er nur geärgert. Verliebte er sich, hatte spätestens ab dem Moment
seine Angebetete einen Freund. Auch
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| Das Gedicht René Oberholzer, 01.07.2012, 1 Seiten | | Er stieg auf den Berg und steckte die Fahne in den Boden. Dann stieg er hinunter und beobachtete seine Fahne durch ein Fernrohr. Wenn sie durch eine andere ersetzt wurde,
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| Die Datei René Oberholzer, 29.06.2012, 1 Seiten | | Er schrieb alle Geschichten, die er von den Menschen im Dorf gehört hatte, in den Computer und speicherte sie ab. Jeden Tag führte er die Geschichtendatei nach und schlief zufrieden
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